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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Luetzenbachtal (GM-063)

Objektbezeichnung:

NSG Luetzenbachtal

Kennung:

GM-063

Ort: Engelskirchen
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 6,16 ha
Offizielle Fläche: 6,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt
- zur Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Mittelgebirgsbachtales mit Erlenufergehoelzen,
bachbegleitenden Erlen- und Eschenwaeldern sowie Nass- und Feuchtgruenland.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-GM-00010
Kennung:

BK-5010-0022

Objektbezeichnung:

NSG Lützenbachtal

Link zur Karte: BK-5010-0022
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Lützenbachtal liegt östlich der Ortschaft Loope in der Gemeinde Engelskirchen im Oberbergischen Kreis. Der Lützenbach verläuft hier in nordwestlicher Richtung durch ein 60-90 m schmales Sohlental, das südwestlich des NSG Loopebachtal liegt. Der Bach selbst ist ca. 1 bis 3 m breit und strukturreich mit Steil- und Flachufern. Er wird begleitet von Nass- und Feuchtgrünland(-brachen) und teilweise naturnahen Ufergehölzen oder Auwaldrelikten, bis er im Ortsteil Loope außerhalb des NSG in den Loopebach mündet. Im Zentrum des Naturschutzgebietes gibt es noch größere zusammenhängende Fichtenwaldbereiche, die bis an die Ufer des Baches reichen. Der Wert des Gebietes besteht in seiner für den Naturraum typischen Ausprägung eines naturnahen Wald-Wiesen-Tales mit weitgehend extensiver Grünlandbewirtschaftung und einem bedingt naturnahen Bachlauf, der allerdings streckenweise beeinträchtigt ist durch die bis zum Ufer reichenden Fichtenbestände. Das Lützenbachtal ist Teil des Heckberger Waldes, der mit seinen großen zusammenhängenden Waldflächen und Siefentälern wie diesem von herausragender Bedeutung für den Biotopverbund ist. Schutzziele sind der Erhalt und die Entwicklung eines naturnahen Wald-Wiesen-Tales mit regionaler Biotopvernetzungsfunktion. Darunter fallen der Erhalt und die Entwicklung des naturnahen Mittelgebirgsbaches mit seinen Zuläufen und Quellbereichen, die extensive Bewirtschaftung der angrenzenden Grünlandbereiche und der Erhalt naturnaher Laubwälder mit Entwicklung von Alt- und Totholzbeständen. Sie dienen als Lebens- und Rückzugsraum gebietstypischer sowie seltener und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Außerdem ist die Umwandlung der Fichtenbestände in standortgerechte Laubholzbestände besonders in den Ufer- und Quellbereichen anzustreben.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (3,53 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,85 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,15 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,57 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,19 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,15 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,19 ha)
  • Quellbereiche (0,07 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (1,00 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,15 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (2,37 ha)
  • Fichtenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AJ2> (0,09 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (0,64 ha)
  • Hainbuchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AQ4> (0,20 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,27 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,09 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,26 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,13 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,06 ha)
  • Obstbaumreihe <BF6> (0,03 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,31 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,15 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,93 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,20 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,07 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,04 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,15 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,05 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,03 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,10 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Minze Sa. (Mentha arvensis agg.)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum (subsp. aquilinum))
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Apfelbaum (unbestimmt) (Malus spec.)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Geissblatt (unbestimmt) (Lonicera spec.)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe i.e.S. (Prunus spinosa s.str.)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hartriegel (unbestimmt) (Cornus spec.)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht i.e.S. (Myosotis scorpioides s.str.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora subsp. multiflora)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn (unbestimmt) (Dryopteris spec.)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und die Entwicklung eines naturnahen Wald-Wiesen-Tales mit regionaler Biotopvernetzungsfunktion. Darunter fallen der Erhalt und die Entwicklung des naturnahen Mittelgebirgsbaches mit seinen Zuläufen und Quellbereichen, die extensive Bewirtschaftung der angrenzenden Grünlandbereiche und der Erhalt naturnaher Laubwälder mit Entwicklung von Alt- und Totholzbeständen, auch als Lebens- und Rückzugsraum gebietstypischer sowie seltener und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Außerdem ist die Umwandlung der Fichtenbestände in standortgerechte Laubholzbestände besonders in den Ufer- und Quellbereichen anzustreben.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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