Inhalt:
Naturschutzgebiet Schimmelhau-Buschhardt-Burscheid (GM-066)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Schimmelhau-Buschhardt-Burscheid |
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Kennung: |
GM-066 |
Ort: | Engelskirchen |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 206,15 ha |
Offizielle Fläche: | 206,30 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt
- zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Laubwaelder mit hohem Totholzanteil, - - zur nachhaltigen Sicherung und Entwicklung von offenen, halboffenen, trockenen und feuchten Gruenlandbereichen auf ehemaligem Bundeswehrgelaende. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5010-0015 |
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Objektbezeichnung: |
Naturschutzgebiet Schimmelhau-Buschhardt-Burscheid GM-066 |
Link zur Karte: | BK-5010-0015 |
Objektbeschreibung: | Südwestlich der Ortslage Kaltenbach erstreckt sich ein großflächig zusammen- hängender Laubwaldkomplex in einem stark reliefierten Gelände. Der strukturreiche Bestand zeichnet sich durch mehrschichtigen Wald mit Totholzvorkommen aus. Der nördliche Teil des Gebietes ist als Hainsimsen-Buchenwald mit relativ hohem Eichenanteil ausgebildet, wobei der Eichenanteil in der ersten Baumschicht in weiten Teilen überwiegt. In der zweiten Baumschicht sowie der Strauchschicht überwiegen Rotbuchen die teilweise gepflanzt wurden. Oftmals haben sich Rotbuchentrupps und -horste natürlich ausgebildet. Teilweise wächst die Rotbuche bereits in die Eichenkronen der 1. Baumschicht ein, ist also gegenüber der Eiche aufholend. Die Krautschicht ist eher spärlich ausgeprägt. In lückigeren Bereichen oder Teilflächen mit höherem Eichenanteil dominiert häufig Pfeifengras, stellenweise auch Adlerfarn. Die Rotbuche verjüngt sich natürlich und deutlich zahlreicher als die Eiche. Am östlichen Rand des Hainsimsen-Buchenwaldes befindet sich ein kleiner, stark beschatteter Hohlweg. Der südliche Teil des Gebietes ist überwiegend durch Eichenwälder und Buchen-Eichenwälder an steilen, südlich bis südwestlich geneigten Hanglagen geprägt. Vorherrschende Baumart ist die Eiche. Rotbuchen, Hainbuchen und Birken sind einzelstammweise, selten auch truppweise beigemischt. Breite Stammfüße und vereinzelt auch Mehrstämmigkeit zeugen von einer ehemaligen Niederwaldbewirtschaftung. Die Stammdurchmesser liegen meist im Bereich zwischen 25 und 50 cm. Einzelne dickere Stämme (bis 100 cm) sind auf Teilflächen regelmäßig beigemischt. Eine Strauchschicht ist nur auf Einzelflächen, teils in Form von dichten Ilex-Dickungen, vorhanden. In der Krautschicht dominieren Adlerfarn und Pfeifengras. Stehendes und liegendes Totholz unterschiedlicher Stärke ist häufig. Wurzelteller umgestürzter Bäume und bemooste bzw. vermodernde Stubben ergänzen das Lebensraumspektrum. Die Fichte ist blockweise beigemischt. Im gesamten Gebiet finden sich einige Quellen und Quellbäche, die zum Teil nur zeitweise wasserführend sind. Auf mehreren stau- und sickernassen Bereichen haben sich Birken-Eichenwälder, Moorbirkensumpfwälder mit eingemischter Stieleiche oder Erlensumpfwälder ausgebreitet, dort wird die Krautschicht aus Pfeifengras gebildet, örtlich sind Torfmoose dominant. Es kommen Übergänge zu Erlen-Eschen-Auenwaldvegetation vor. In der Mitte des Gebietes befindet sich ein ehemaliges Munitionsdepot mit einem kleinflächigen Mosaik aus Hoch- und Niederwald, einigen Fichtenparzellen, feuchten und trockenen Heideflächen, Magerweiden, Pfeifengrasflächen und Quelltöpfen. Verlassene Gebäude werden von Fledermäusen und Eulen als Tagesquartier angenommen. Imker nutzen das Gelände als Bienenweide. Die Bedeutung des Gebietes beruht auf der großflächigen naturnahen und strukturreichen, alt- und totholzreichen Waldausprägung sowie auf den mager ausgeprägten vielfältigen Offenlandstrukturen im ehemaligen Munitionsdepot. Bemerkenswert sind darüber hinaus die kleinflächigen Sumpfwälder mit wertvoller Krautschicht. Als Naturschutzgebiet hat die Fläche eine regionale Bedeutung im Biotopverbund. Schutzziele sind der Erhalt und die Entwicklung des Waldgebietes durch naturnahe Waldwirtschaft sowie Nutzungsverzicht auf Teilflächen. Das Schutzziel im ehemaligen Munitionsdepot ist insbesondere die Bewahrung und Entwicklung der Offenlandbereiche. Eine geeignete Methode zur Erreichung des Schutzziels im Offenland ist hier die Fortführung und Ausdehnung einer extensiven Beweidung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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