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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Oberes Schlingenbachtal (GM-070)

Objektbezeichnung:

NSG Oberes Schlingenbachtal

Kennung:

GM-070

Ort: Engelskirchen
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 7,31 ha
Offizielle Fläche: 7,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt
- zur Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Gruenland-Bachtales mit Feuchtgebieten
sowie eines Buchenwaldes am Hang mit hohem Totholzanteil.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5010-0004
Kennung:

BK-5010-0004

Objektbezeichnung:

NSG Oberes Schlingenbachtal

Link zur Karte: BK-5010-0004
Objektbeschreibung: Südlich der Ortslage Niederhof in der Gemeinde Engelskirchen (Oberbergischer Kreis) fließt der Schlingenbach durch ein breites Grünlandsohlental und bildet dabei die Kreisgrenze sowie gleichzeitig die Grenze zum NSG "Schlingenbachtal" (im Rheinisch-Bergischen Kreis). Schutz und Schutzziel für diesen Biotop müssen im Zusammenhang mit dem gesamten Bachtal über die Kreisgrenzen hinaus betrachtet werden. Das breite Sohlental wird relativ extensiv beweidet. Eine große Fläche in der Mitte des Gebietes wird von Feuchtgrünland eingenommen, die Randbereiche sind trockener. Zwei mittlerweile verlandete Fischteiche sind mit Röhricht bedeckt. Im nördlichen Bereich stehen kleine Baumgruppen mit Buchen, Hainbuchen und Eichen auf kleinen künstlichen Geländeerhebungen. An dem steilen Talhang stockt ein alter Hainsimsen-Buchenwald. Zu einem solchen entwickelt sich ein angrenzender durchgewachsener Niederwald. Die Krautschicht dort ist überwiegend sehr spärlich. Als arten- und strukturreiches Wald-Wiesen-Tal ist das Gebiet im Biotopverbund von regionaler Bedeutung. Schutz und Schutzziel für diesen Biotop müssen im Zusammenhang mit dem gesamten Bachtal über die Kreisgrenzen hinaus betrachtet werden. Schutzziel sind die Erhaltung und die Entwicklung eines naturnahen Grünland-Bachtales mit Feuchtgrünland sowie eines Buchenwaldes am Hang mit hohem Totholzanteil.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (2,78 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,19 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,72 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,11 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,11 ha)
  • Quellbereiche (0,00 ha)
  • Röhrichte (0,19 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (1,72 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,78 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,43 ha)
  • Douglasienwald <AL1> (0,01 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,40 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,19 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,61 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (1,57 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,15 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,03 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,11 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,04 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Falten-Brombeere (Rubus plicatus)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Lauch-Gamander (Teucrium scordium)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
  • Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)
  • Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
  • Gerandete Jagdspinne (Dolomedes fimbriatus)
  • Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grosser Schnegel (Limax maximus)
  • Kurzflügelige Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Grünland-Bachtales mit Feuchtgrünland sowie eines Buchenwaldes am Hang mit hohem Totholzanteil
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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