Inhalt:
Naturschutzgebiet Doerpetal und Quellsiefen (GM-082)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Doerpetal und Quellsiefen |
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Kennung: |
GM-082 |
Ort: | Hueckeswagen |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 35,34 ha |
Offizielle Fläche: | 35,60 ha |
Flächenanzahl: | 6 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt:
- zur Erhaltung und Entwicklung des gruenlandgepraegten Doerpetales mit Feucht und Nassweiden, Gruenlandbrachen sowie oertlichen Gehoelzstrukturen, - zur Erhaltung eines innerhalb des Naturraums der bergischen Hochflaechen charakteristischen Kerbtalsystems mit naturnahen Quellsiefen, auch als Rueckzugs- und Regenerationsraum fuer schutzwuerdige stoerempfindliche Tierarten innerhalb des durch intensive Freizeitnutzung gepraeg- ten Umfeldes der Wuppertalsperre. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4809-135 |
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Objektbezeichnung: |
Doerpetal mit einmuendenden kurzen Quellsiefen |
Link zur Karte: | BK-4809-135 |
Objektbeschreibung: | Der Biotop umfasst das gesamte Talsystem des Doerpebaches mit mehreren Seitenbaechen auf Hueckeswagener Gemeindegebiet. Das auf Remscheider Stadtgebiet liegende Talsystem des Doerpebaches wird getrennt beschrieben. Unterhalb von Niederdorp verlaeuft die Kreisgrenze vielfach mittig im Doerpebach. Die Doerpe beginnt beim Weiler Stoote in einem Brunnenueberlauf. Das oberhalb gelegene, ehemalige Quellgebiet wird von einer nur noch kleinflaechig feuchten Gruenlandbrache eingenommen. Im weiteren Verlauf fliesst die Doerpe bis kurz vor der Einmuendung in die Doerpe-Vorsperre durch ein Gruenlandtal. Frischwiesen und Fettweiden wechseln mit Feucht- und Nassgruenland sowie teils feuchten Gruenlandbrachen (Maedesuess-Hochstaudenfluren und Rohrglanzgrasroehricht) ab. Bei Sonnenschein sowie im Nebental bei Busenhagen stocken kleine, teils vernaesste Erlen- bzw. Erlen-Pappelgehoelze. Der Doerpelauf ist ueberwiegend begradigt oder tiefer gelegt, nur kurze Bachabschnitte sind annaehernd naturnah. Nach Angaben aus frueheren Biotopkartierungen schwankt die Gewaesserguete zwischen I-II und II. Die in Viehweiden (vielfach Pferde) gelegenen Uferbereiche sind haeufig durch einen Zaun abgesperrt, sodass sich bachbegleitende Hochstaudenfluren entwickeln konnten. Oertlich finden sich teils dichte, teils lueckige, meist juengere erlenreiche Ufergehoelzsaeume. Bei Doerpe und Doerpermuehle begleiten teilweise Fichten den Bach. Bei Niederdorp und oberhalb von Doerpersteg wird Bachwasser in naturferne Teiche abgeleitet. Eine weitere, grosse Teichanlage oberhalb von Doerpermuehle ist abgelassen und mit rohrglanzgras- reichem Roehricht, Brennesselfluren sowie Springkrautfluren bewachsen. Unmittelbar suedlich hiervon wurde der Talbereich auf rd. 100 m aufgeschuettet. Der ehemalige Hammerteich von Goldenbergshammer wird von einem Quellbach gespeist und besitzt Laichkraut-Unterwasserrasen. Oestlich von Goldenbergshammer liegt am Westhang eine magere Gruenlandbrache mit einem eingelagerten gartenaehnlichen Bereich. Die im Oberlauf bis auf Hoehe von Doerpersteg einbezogenen Muldentaeler werden von Gruenland gepraegt. Kleinflaechig sind Nassgruenland und Nassbrachen vorhanden. Suedlich Brasshagen befindet sich ein gut entwickelter Quellbereich. Hier waechst ein lichter, waldsimsenreicher Erlenbestand. Noerdlich Doerpersteg sind die Haenge steil und ueberwiegend mit Nadelwald, seltener mit Laubwald bestockt. Nur kleinflaechig kommt Gruenland vor. Hier wurden vier Quellsiefen in das Biotop einbezogen. Am in den Hammerteich von Goldenbergshammer einmuendenden Quellsiefen stockt auf ca. 80 m Laenge ein quellnasser Erlenwald mit sehr gut ausgebildeten Bitterschaumkraut-Milzkrautfluren. Der Quellbereich der Doerpe liegt randlich eines 1998 in Errichtung befindlichen Golfplatzes und soll als Kompensationsmassnahme renaturiert werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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