Inhalt:
Naturschutzgebiet Leiverbachtal und Talhaenge (GM-084)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Leiverbachtal und Talhaenge |
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Kennung: |
GM-084 |
Ort: | Hueckeswagen |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 91,97 ha |
Offizielle Fläche: | 92,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt :
- zur Erhaltung und Optimierung eines strukturreichen Bachtalkomplexes mit naturnahen Bereichen einschließlich der landschaftsraumtypischen Buchenhangwaelder, - zur Erhaltung und Optimierung kleiner Nebensiefen und Quellen als zusammenhaen- gender Biotopkomplex. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4809-0097 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Leiverbachtal und Talhänge (GM-084) |
Link zur Karte: | BK-4809-0097 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Leiverbachtal und Talhänge (GM-084) liegt im Bereich der Stadt Hückeswagen im Oberbergischen Kreis. Es grenzt im Nordosten an die Ortslage Oberbeck und erstreckt sich in südwestlicher Richtung, bis es sich südlich des Ortes Niederhombrechen eine gemeinsame Grenze mit dem NSG Ufer und Talhänge der Wuppertalsperre (GM-083) teilt. Der Leiverbach wird durch mehrere Quellbäche gespeist, welche durch intensiv beweidetes Grünland, brachgefallenes Grünland sowie naturnahen Wald oder Fichtenwald verlaufen. Im Bereich der Weiden sind lediglich 30 bis 80 cm auf jeder Bachseite ausgezäunt. Auf diesen Randstreifen wachsen standortgerechte feuchte- und nässezeigende Arten sowie Stickstoffzeiger und Neophyten (Drüsiges Springkraut) in unterschiedlicher Frequentierung, streckenweise stockt naturnahes Ufergehölz. Auf brachgefallenen, teils großzügig ausgezäunten Flächen entlang der Quellbäche haben sich hauptsächlich typisch ausgeprägte Mädesüßfluren etabliert. In den Wäldern ist die bachbegleitende Vegetation spärlich ausgebildet, auf quelligen Standorten haben sich zum Teil naturnahe Milzkrautfluren ausgebreitet. Der Leiverbach selbst zeichnet sich durch seinen naturnahen Verlauf mit kiesig-sandigem Bachbett aus. Die Breite der Bachsohle beträgt zwischen einem und fünf Metern mit lokalen Verengungen, Aufweitungen, Flachwasserbereichen und natürlich entstandenen Kolken. Schnell und langsam fließende Bereiche - zum Teil durch im Bach liegendes Totholz bedingt - wechseln unregelmäßig. In seichten Abschnitten wächst stellenweise Pestwurz ins Bachbett ein. Die Ufer- und Auenbereiche des Leiverbaches sind überwiegend naturnah und setzen sich aus einem Mosaik aus Mädesüß-Hochstaudenfluren, Auwald mit teils wertvoller Krautschicht, Ufergehölzen und wenigen feucht-nassen, extensiv bewirtschafteten Mähwiesen zusammen. Die an die Talsohle anschließenden Hänge sind mit standorttypischen Hochwald und Fichtenwald bestockt. Die Laubwälder sind als Hainsimsen-Buchenwälder mit wechselnden Anteilen von Eichen und typischer Krautschicht oder als Eichenwälder ausgebildet. Neben schichtigen Beständen kommen auch Hallenbestände vor, hervorzuheben sind Bereiche mit starkem bis mächtigem Baumholz als Haupwuchsklasse. In nahezu allen mit Laubholz bestockten Flächen ist Alt- und Totholz regelmäßig vorhanden. Die Rotbuche verjüngt sich natürlich. Als Nebenbaumarten stocken vor allem Birken, Hainbuchen und Waldkiefern. In der Strauchschicht ist insbesondere Stechpalme vertreten. Ein Teil der Fichtenbestände wurde klein- bis mittelflächig kahlgeschlagen und mit standortgerechten Laubbäumen nachgeforstet. Abschnittsweise wurde die Rotbuche unter Fichte und Eiche vorangebaut. Das Gebiet repräsentiert ein für die Region typisches Mittelgebirgstal. Der Wert des Gebietes ergibt sich aus dem Komplex aus Fließgewässern, artenreichen Feuchtgrünland und standorttypischen Wäldern. Die dadurch resultierende Strukturvielfalt stellt einen wertvollen, artenreichen Lebensraum dar. Als Naturschutzgebiet hat die Fläche eine regionale Bedeutung für verschiedene Pflanzen und Tierarten und den Biotopverbund. Das Gebiet ist mäßig beeinträchtigt weist aber eine überwiegend positive Entwicklungstendenz auf. Schutzziele sind der Erhalt und die Entwicklung der Bäche mit ihren Hochstaudenfluren und begleitenden Auwäldern. Eine Extensivierung des Grünlandes sowie die Entfernung der standortfremden Fichtenkulturen sind anzustreben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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