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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Mausbachtal (GM-103)

Objektbezeichnung:

NSG Mausbachtal

Kennung:

GM-103

Ort: Wipperfuerth
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 23,67 ha
Offizielle Fläche: 23,70 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2013
Inkraft: 2013
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt:-
- zur Erhaltung und Optimierung eines Bachtalsystems einschließlich der laubwald-
bestockten Talhänge.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4909-0172
  • BK-4909-0173
Kennung:

BK-4909-0173

Objektbezeichnung:

Mausbachtal westlich Lamsfuß

Link zur Karte: BK-4909-0173
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst das ost-west-gerichtete Mausbachtal mit dem mehr oder minder stark eingekerbten gleichnamigen, langgestreckten Bach (Mittelabschnitt als Sohlenkerbtal, unterer Abschnitt als Kerbsohlental) und dem angrenzenden Grünland westlich von Lamsfuß bis zur Einmündung eines Quellsiefens, der bei Lieth seinen Ursprung nimmt. Ein weiterer Seitenbach mündet westlich von Erlen ein. An seinem Oberlauf ist ein naturnaher Buchenwald ausgebildet. Das bachbegleitende Grünland wird zumeist intensiv als Rinderweide genutzt, teilweise auch als Mähwiese. Ein nicht unerheblicher Flächenanteil ist brachgefallen. Blütenreiches Magergrünland ist nur noch fragmentarisch entwickelt. Am Unterlauf tritt zudem Feuchtgrünland in Form von artenreichen Nasswieseen und Hochstauden-Feuchtbrachen auf. Hier kommen auch Neophytenfluren mit dem invasiven Drüsigen Springkraut vor. Das Biotop ist aufgrund seines Strukturreichtums repräsentativ für den Naturraum. Es ist Bestandteil des Fließgewässerverbundsystems der Bergischen Höhen, und ist über den Unterlauf des Mausbachs mit der Großen Dhünn als wichtiger regionaler Vorfluter vernetzt. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt eines offenen, strukturreichen Bachtals durch extensive Grünlandnutzung in Form von Mahd statt Beweidung, Wiederinnutuzungnahme der Brachen und Zurückdrängen des Drüsigen Springkrauts als invasiver Neophyt. Zudem sollte auf eine Stickstoffdüngung zur Entwicklung blütenreicher Wiesen verzichtet werden.
Kennung:

BK-4909-0172

Objektbezeichnung:

Bachtal östlich Unterschneppen

Link zur Karte: BK-4909-0172
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst ein langgestrecktes Bachtal östlich von Unterschneppen sowie den Unterlauf des Mausbachs als Vorfluter. Die ehemals offene Aue des Mausbachs ist mit einem jungen Laubmischwald aus Berg-Ahorn, Hainbuche, Esche und Schwarz-Erle aufgeforstet, in dessen Krautschicht die Große Brennessel den Aspekt bestimmt, wohingegen Feuchtigkeitszeiger wie Mädesüß und Winkel-Segge recht selten sind. Das langgestreckte Bachtal besitzt oberhalb (südlich) seiner Einmündung in den Mausbach überwiegend offenen Charakter. Teilweise ist in der Aue Feuchtgrünland in Form von blütenreichen Nasswiesen oder Hochstauden-Feuchtbrachen entwickelt, zumeist überwiegt jedoch Intensivgrünland (Mähwiesen und Weiden). Das Biotop ist aufgrund seines Strukturreichtums und des teilweise guten Erhaltungszustands des Feuchtgrünlands in der Auein besonderer Weise repräsentativ für die Bergischen Hochflächen. Zudem besitzen die jungen Laubmischwälder längs des Mausbachs ein hohes Entwicklungspotenzial als Erlen-Eschen-Auwälder. Dies zusammengenommen begründet die Naturschutzwürdigkeit des Gebietes. Das Gebiet ist Teil des Fließgewässerverbundsystems in den Bergischen Hochflächen. Der Bach ist über den Mausbach im Norden mit dessen Oberlauf sowie mit der Großen Dhünn als wichtigem regionalen Vorfluter vernetzt. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Optimierung eines naturnahen Bachtals durch extensive Mahd des Auengrünlands.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,36 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (6,94 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,56 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,89 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,07 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,89 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (1,56 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,36 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (4,95 ha)
  • Fettweide, Neueinsaat <EB1> (3,46 ha)
  • Nasswiese <EC1a> (1,15 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,07 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (1,99 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,40 ha)
  • Teich <FF0> (0,07 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (1,63 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,26 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,07 ha)
  • Neophytenflur <LB3> (0,48 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eisenhut-Hahnenfuss (Ranunculus aconitifolius)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Garten-Birnbaum (Kulturform) (Pyrus communis s.str.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Knöterich (unbestimmt) (Polygonum spec.)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Löwenzahn (unbestimmt) (Taraxacum spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines Wiesentals mit extensiver Grünlandnutzung in Form von Mahd statt Beweidung.
  • Erhalt und Optimierung eines Bachtals durch extensive Mahd des Auengrünlands.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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