Inhalt:
Naturschutzgebiet Dreisbachtal und Nebenbaecher (GM-116)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Dreisbachtal und Nebenbaecher |
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Kennung: |
GM-116 |
Ort: | Reichshof |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 17,62 ha |
Offizielle Fläche: | 17,60 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2014 |
Inkraft: | 2014 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Allgemeine Schutzzweck gemäß § 23 Abs. 1 BNatSchG:
a)Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten b)wissenschaftliche, naturgeschichtliche, oder landeskundliche Gründe c)Seltenheit, besondere Eigenart oder hervorragende Schönheit Die Schutzausweisung erfolgt - zur Erhaltung und Entwicklung eines vielfältig strukturierten, offenen Mittelgebirgstales und seiner Seitenarme mit hohen Anteilen an Feuchtbrachen- und weiden sowie Magerweiden - zur Optimierung von regional bedeutenden Refugial- und Vernetzungsräumen für konkurrenzschwachen Arten des extensiv genutzten Mager- und Feuchtgrünlandes in einem landwirtschaftlich intensiv genutzten Landschaftsraum. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5011-046 |
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Objektbezeichnung: |
Oberes Dreisbachtal bei Pettseifen |
Link zur Karte: | BK-5011-046 |
Objektbeschreibung: | Der obere Dreisbach wird durch vier kurze, in suedoestlicher fliessende Quellbaeche gespeist. Die z.T. sehr steilen Haenge sind zum groessten Teil bewaldet. Die unteren Hangbereiche (Naehe Pettseifen) werden grossflaechig als Weide und Maehweide genutzt. Lokal tritt hier an sehr steilen Hangbereichen auch artenreicheres Magergruenland auf. Das oestlichste Quellbachtal wird durch Wegebau stark fragmentiert. Die beiden folgenden Quellbaeche sowie ihre eigentlichen Quellbereiche sind durch angrenzende Fichtenbestaende, durch den Wegebau (Strassenabraum), Muellablagerung und landwirtschaftliche Nutzung stark beeintraechtigt. Begleitet von Hainbuchen durchfliesst der suedlichste Quellsiefen in seinem oberen Abschnitt einen naturnah entwickelten Eichen-Buchen- Altholzbestand. Quelle und Quellbach weisen abschnittsweise typisch ausgebildete Quellfluren auf. Im folgenden durchfliesst der Bach in einem tief eingeschnittenen Tal dichte Fichtenparzellen. Lokal treten Beeintraechtigungen durch Schuttablagerungen unmittelbar im Bachbett auf. Das eigentliche Dreisbachtal ist durch flach ansteigende, bis 100 Meter breite Talhaenge mit urspruenglicher Streuwiesen-Nutzung. gekennzeichnet. Weil die Mahd maschinell nicht moeglich ist (vernaesste Flaechen), ist die Gruenlandnutzung z.T. aufgegeben worden: hier haben sich grossflaechig an mehreren Stellen Feuchtbrachen entwickeln koennen. Flaechig herrschen hier Maedesuess-Hochstaudenfluren vor, lokal tritt auch Rohrglanzgras dominant auf. Daneben sind insbesondere im unteren Teil der Biotopflaeche auch Fett- und Feuchtweiden aus- gebildet. Insbesondere im Muendungsbereich des Rabenschlader Siefen tritt eine typisch ausgebildete Feuchtweide im Komplex mit einer stark vernaessten Feuchtbrache, die sich auch in einem ehemaligen Teich ausgebreitet hat, auf. Noerdlich der Flaeche befindet sich eine kleine Weihnachtsbaumkultur. Der etwa 1-2 m breite Dreisbach fliesst im Sueden entlang der Strassenboeschung. Der Bach ist hier stellenweise begradigt worden und fliesst durch ein Natursteinbett. Auf der Strassenboeschung waechst ein mehrstaemmiger Hainbuchenbestand mit einzelnen Stieleichen und eingelagerten Fichtentrupps. Unterhalb eines die Dreisbachaue querenden Weges befindet sich ein intensiv genutzter Hundesausbildungsplatz. Die im Sueden, bei Drespe gelegenen entfichteten Auenabschnitte sollen imzuge der regionalen Biotopvernetzung mit in die die Flaeche einbezogen werden. |
Kennung: |
BK-5011-109 |
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Objektbezeichnung: |
Dreisbachtal bei Drespe |
Link zur Karte: | BK-5011-109 |
Objektbeschreibung: | Die Flaeche umfasst den Talraum des Dreisbaches bei Drespe, der durch die Strasse Drespe-Volkenrath und einer suedlich angrenzenden strassennahen Auffuellungsflaeche in zwei Teilabschnitte getrennt ist. Die untere suedliche Teilflaeche grenzt an ein Betonwerk. Der Westrand beider Teilflaechen wird durch Strassen bzw. die Siedlung Drespe begrenzt, der Ostrand durch die bewaldeten Talhaenge (Fichtenforste im Wechsel mit Hainbuchen-Eichenbestaenden). Im oberen noerdlichen Teilraum maeandriert der Bachlauf nur schwach. Ein Ufersaum ist nur schmal ausgebildet. Das Gruenland der gehoelzfreien Aue ist frisch bis feucht und ist in grossen Teilen brachgefallen. Der Talraum unterhalb der querenden Strasse ist 30 bis 50 m breit. Hier gabelt sich der Dreisbach in ein 2 - 3 m breites und ausgebautes, von einem mittelalten Erlensaum begleitetes Gewaesser und in das alte Bachbett, das heute als undeutliche Grabenzone entlang des linken Talrandes verlaeuft. In der als Maehweide (suedlich des Baches) genutzten Talsohle treten regelmaessig feuchte Mulden mit typisch ausgebildeten, artenreichen Feuchtwiesengesellschaften auf. Noerdlich des Bachufers schliesst sich ein Feuchtbrachestreifen an. Unmittelbar unterhalb der querenden Strasse grenzen ein Lagerplatz und ein maessig intensiv gepflegter, groesserer Teich an die suedliche Teilflaeche. Auf der noerdlich angrenzenden Auffuellungsflaeche, die im Zuge des Strassenbaus ent- standen ist hat sich eine verbuschende, wechselfeuchte, magere Brache entwickelt. Von Nordosten muendet ein begradigter, zu einigen kleinen, intensiv genutzten Teichen aufgestauter Quellsiefen (Bocksiefen) in den Dreisbach. An seinen z.T. extensiv beweideten Haengen haben sich artenreiche Magerweiden entwickeln koennen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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