Inhalt:
Naturschutzgebiet Sangenberg-Dornhecke (GM-119)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Sangenberg-Dornhecke |
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Kennung: |
GM-119 |
Ort: | Reichshof |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 46,31 ha |
Offizielle Fläche: | 46,30 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2014 |
Inkraft: | 2014 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Allgemeine Schutzzweck gemäß § 23 Abs. 1 BNatSchG:
a)Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten b)wissenschaftliche, naturgeschichtliche, oder landeskundliche Gründe c)Seltenheit, besondere Eigenart oder hervorragende Schönheit Die Schutzausweisung erfolgt - zum Erhalt und zur Entwicklung eines auch kulturhistorisch bedeutenden strukturreichen Landschafts- komplexes mit Magerwiesen, niederwaldartigen Laubholzbeständen, einem aufgelassenen Steinbruch sowie naturnahen Bachläufen und Quellbereichen als regional bedeutende, typische Vernetzungsräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5011-088 |
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Objektbezeichnung: |
Eichen-Birken-Niederwald westlich Heienbach |
Link zur Karte: | BK-5011-088 |
Objektbeschreibung: | Auf einer ca. 20 m ueber das Umland ansteigende Kuppe stockt ein durchgewachsener Birken-Eichenniederwald. Auf dem flachgruendigen Boden waechst unter der lichten Baumkrone eine geschlossene Krautschicht, in der lokal Heidelbeere, Pfeifengras oder Drahtschmiele zur Dominanz gelangen. Noerdlich verlaeuft durch den Wald das tief eingekerbte Tal des Heisterbaches (Mittellauf). An den Talhaengen stockt ein artenarmer Hainbuchen-Eichenniederwald, oertlich auch einzelne Eichen- und Buchenueberhaelter (Altholz). Die Gewaessersohle ist steinig. Der leicht maeandrierende Bachlauf wird von typisch entwickelten Erlen-Ufergehoelzstreifen gesaeumt. Die Uferzonen zeigen neben stark vermoosten Bereichen auch Zonen mit typisch ausgebildeten Quellfluren. Am Hang befinden sich mehrere Nebenquellen. Das in der Regel ca. 1 m breite Schotterbett zeigt eine vollkommen naturnahe Morphologie mit, soweit es der schmale Talgrund erlaubt, regelmaessiger Schlingenbildung. Daneben erscheinen regelmaessig kleine Bachstuerze, Auskolkungen sowie Schotter- und Kiesbaenke. Nur im westlichen Abschnitt kommt es zu gewissen Erosionserscheinungen, moeglicherweise eine Folge der ausgedehnten Gruenlaenderreien im Bereich der Quellaeufe. Die Benthosfauna laesst nur eine relativ geringe Beeintraechtigung des Wassers erkennen. Auf Grund der unbeeintraechtigten Bettstruktur sowie der durchgaengigen Erlenbestockung am Ufer wird dieser Abschnitt als naturnah eingeordnet. Suedlich der Kuppe fliesst ein weiterer, kurzer Bach, teilweise gesaeumt von Fichten oder Weidengebuesch. Dessen Aue ist stellenweise aufgelichtet und mit sumpfiger Hochstaudenflur und Adlerfarnherden bewachsen. Der Zulauf zum Heisterbach entspringt in einer Wiesenmulde und durchlaeuft in seinen ersten ca. 100 m Weideland, allerdings zu beiden Seiten durch einen Gehoelzsaum (Haseln, Erlen, Eichen) geschuetzt. Nach dieser Strecke verbreitert sich dieser Streifen zu einer relativ breiten Aue, durch die der Bach in einen schmalen, kaum eingeschnittenen Bachbett maeandriert. Dieser Zulauf faellt gelegentlich trocken. Trotz des niedrigen Wasserstandes ist eine typische Quellbachfauna mit sehr vielen Schnecken der Art Bythinella dunkeri ausgebildet. Im weiteren Verlauf wird der Bach an den Talrand verlegt und im Westen von einer Viehweide, im Osten durch Laubbaeume entlang eines Feldweges eingeengt. Von zwei Wegen umgrenzt, befindet zwischen dem Heisterbach und seinem Zulauf eine magere Glatthaferwiese. Im suedlichen Waldbereich befindet sich ein aufgelassener, nahezu kreisrunder Steinbruch von ca. 80 m Durchmesser und bis zu 20 m tiefen, senkrechten Waenden. Diese weisen zerklueftete Vorspruenge auf und sind verbuscht und in der Tiefe moos- und farnreich. Das geologische Ausgangsmaterial ist Sandstein mit Tonschieferein- lagerungen. Auf der Sohle und auf Halden vor dem Zugang befinden sich Weiden-Birkenpioniergebuesch. Die schattigen Bereiche sind stark bemoost, in besonnten Lagen tritt lokal der Glatthafer auf. Die Arten: Orchis mascula, RL R, Listera ovata, RL R, Aquilegia vulgaris, RL 3 konnten bei der Begehung im Jahre 1998 nicht mehr gefunden werden. |
Kennung: |
BK-5011-0063 |
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Objektbezeichnung: |
Grünland-Gebüschkomplex östlich Angfurten |
Link zur Karte: | BK-5011-0063 |
Objektbeschreibung: | Im Nordteil des Biotops erfasst einen strukturreichen Gehölz-Grünlandkomplex auf einer flachen Kuppe an der L148 nordöstlich Angfurten. Es handelt sich um ein Mosaik aus verbrachtem bzw. verbuschtem (Mager-)Grünland, Schlehengebüschen sowie Feldgehölzen. Die ehemals vorhandenen Silikattrockenrasen sind vollständig verschwunden. Allein eine kleinflächige Pfeifengraswiesenbrache mit Teufelsabbiss und Heilziest zeugt von dem ehemaligen Artenreichtum des Gebietes. Jenseits eines intensiv genutzten Trockentals schließt sich im Südosten ein Hang mit einer verbuschten Grünlandbrache sowie ein Eichen-Birken-Niederwald. Der naturschutzfachliche Wert des Gebietes liegt in seiner hohen Strukturvielfalt mit dem kleinräumigen Wechsel zwischen Offenland und Gebüschen bzw. Wald. Das Verschwinden vieler Sippen der Silikatmagerrasen sowie die Verbuschung bzw. Ruderalisierung des Magergrünlandes zeugen allerdings von einem schlechten Erhaltungszustand. Das Biotop besitzt eine wichtige Funktion als Refugium und Trittsteinbiotop für die konkurrenzschwache Flora und Fauna des mageren Grünlandes sowie für Hecken - und Gebüschbrüter in der intensiv genutzten Agrarlandschaft. Das Magergrünland ist zu entbuschen und extensiv zu bewirtschaften. Die historische Niederwaldnutzung ist wieder aufzunehmen. Dabei ist der Totholzanteil zu erhöhen. |
Kennung: |
BK-5011-107 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenlandkomplex suedwestlich Feld |
Link zur Karte: | BK-5011-107 |
Objektbeschreibung: | Die Flaeche umfasst eine flach nach Sueden abfallende Gruenlandflaeche, die im oberen, relativ trockenen und mageren Bereich von Schafen beweidet wird. Charakteristische Magerkeitszeiger treten nur vereinzelt im Bereich der Weidezauene auf(laesst auf ein gewisses Entwicklungspotential schliessen). Unterhalb der kleinparzellierten Schafweiden kommen strukturarme, frische Maehwiesen zur Auspraegung. Im Suedwesten ist eine groessere, relativ trockene Gruenlandflaeche brachgefallen. Im Sueden befindet sich ein Wasserbehaelter. In seinem Umfeld stocken eine junge Baumgruppe und eine Schlehenhecke. Am Suedrand der ausgewiesenen Flaeche unterhalb des Wasserbehaelters ist auf wechselfeuchtem Standort eine kleine Brachflaeche ausgebildet. Das von Heinrichs gemeldete Vorkommen von ca. 20 Herbstzeitlosen im Bereich der Brache sowie von Mentha suovalens (RL3) und Polygala serpyllifolia (RL3) konnte bei der letzten Begehung nicht bestaetigt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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