Inhalt:
Naturschutzgebiet Aubachtal und Nebenbaeche (GM-126)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Aubachtal und Nebenbaeche |
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Kennung: |
GM-126 |
Ort: | Reichshof |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 36,13 ha |
Offizielle Fläche: | 36,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2014 |
Inkraft: | 2014 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Allgemeine Schutzzweck gemäß § 23 Abs. 1 BNatSchG:
a)Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten b)wissenschaftliche, naturgeschichtliche, oder landeskundliche Gründe c)Seltenheit, besondere Eigenart oder hervorragende Schönheit Die Schutzausweisung erfolgt - zur Erhaltung und Entwicklung des offenen Mittelgebirgstals und seiner Seitenarme mit Feucht- und Nassweiden, Grünlandbrachen und örtlichen Gehölzstrukturen sowie zur ökologischen Optimierung durch Entwicklung und Pflege nährstoffarmer Grünlandgesellschaften, in Teilbereichen Überlassung der natürlichen Sukzession. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5011-0096 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Aubachtal und Nebenbaeche |
Link zur Karte: | BK-5011-0096 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet liegt zwischen Erdingen im Südwesten und Wildbergerhütte im Nordosten (Gemeinde Reichshof, Oberbergischer Kreis). Der Aubach verläuft weitgehend naturnah durch die schmale Aue, in der sich Wald - hauptsächlich Fichtenbestände - und Fettweiden sowie Feucht- und Magergrünland abwechseln. Er ist von typischer Ufervegetation gesäumt, die teilweise in Mädesüß-Hochstaudenfluren übergeht. Etwa in der Mitte des Gebietes ist der Aubach zu einem Teich aufgestaut. Weiter bachabwärts liegt ein Erlen-Auwald mit typischer Krautschicht. Einige Zuflüsse kleinerer Bachläufe sind mit ihren jeweiligen Auen in das Gebiet eingeschlossen. Der Mohrenbach im äußersten Südosten des Gebiets ist auf etwa 250 m Fließstrecke von einem Auwald, der Übergänge zum Bruchwald aufweist, umgeben. In einem von Süden kommenden Tälchen verlaufen mehrere sehr schmale Bäche, deren Quellen im angrenzenden Rheinland-Pfalz liegen, durch ausgedehnte Torfmoosdecken. Auch in einem von Südosten kommenden Seitental durchfließen zwei Bäche Bereiche mit Torfmoosen. Ein von Eichholz kommender Zulauf fließt durch ein grünlanddominiertes Tal mit Mager- und Feuchtweiden, zwei weitere von Westen kommende, kurze Bachläufe verlaufen durch Magerweiden. Sowohl im Haupt- als auch in Teilen der Seitentäler wurden Fichten-Reinbestände entfernt. In Fließgewässernähe konnten sich eine typische Vegetation und Strukturen ausbreiten bzw. bilden, in größerer Entfernung von den Bächen und in den Hangbereichen sind Birken-Vorwälder entstanden. Als Beeinträchtigungen zählen die noch bestehenden Fichtenbestände, der Bachstau und die vor allem in den Feuchtbrachen auftretenden Neophyten. Der Wert des Gebietes ergibt sich aus den naturnahen Bachläufen mit deren typischer Begleitvegetation, dem artenreichen Feucht- und Magergrünland und den Laubgehölzen. Die sich abwechselnden Lebensräume haben eine hohe strukturelle Vielfalt zur Folge. Das Gebiet repräsentiert ein typisches Wald-Wiesen-Tal der Bergischen Hochflächen mit regionaler Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz. Das Aubachtal bildet ein Vernetzungsbiotop im Fließgewässerverbundsystem der Sieg. Hauptentwicklungsziele sind standorttypische Laubwälder durch eine weitere Reduzierung der noch bestehenden Fichtenforste, der Erhalt und die Entwicklung des artenreichen Grünlands, standorttypische Hochstaudenfluren und Feuchtflächen durch Zurückdrängen von Neophyten sowie eine extensivere Nutzung des übrigen Offenlandes. |
Kennung: |
BK-5012-0013 |
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Objektbezeichnung: |
Aubachtal südlich von Wildbergerhütte |
Link zur Karte: | BK-5012-0013 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um einen Abschnitt des Aubaches zwischen der Mündung des Mohrenbaches westlich von Schönbach bis zum Ortseingang von Wildbergerhütte. Der Bachlauf mäandriert durch eine schmale Aue, welche von Feuchtweiden, Feuchtbrachen und Fichtenforsten eingenommen wird. Er weist Uferabbrüche und wechselnde Bachbreiten auf. Hervorzuheben ist der naturnahe Erlen-Auwald im Zentrum des Gebietes sowie das schützenswerte Feucht- und Nassgrünland.. Ebenfalls eingeschlossen sind mehrere Quellbäche, deren Quellen verbaut sind. Die östlichen Zuflüsse verlaufen durch Fichtenforste bzw. Pappelforste, wobei die Bachläufe aber bereits freigestellt wurden. Der westliche Zufluss von Eichholz verläuft durch Weidegrünland. Dieser ist abschnittweise begradigt und die Sohle versteint, wobei sich die Verbauung allerdings in Auflösung befindet. Dieser naturnahe Bachabschnitt des Aubaches repräsentiert einen typischen Bachlauf der Bergischen Hochflächen. Das Auftreten des invasiven Neophyten im Bereich der Feuchtbrachen, die Fichtenforste in der Aue sowie die Unterbrechung durch den Feuerlöschteich sind als Beeinträchtigung zu bewerten. Dabei ist hervozuheben, das im Nordteil die Entnahme der Fichten aus der Aue bereits begonnen hat. Der Aubach bildet ein Vernetzungsbiotop im Fließgewässerverbundsystems der Sieg und entwässert zur Wiehl. Das Hauptentwicklungsziel ist die Optimierung der Bachaue durch Entnahme der Fichten sowie extensive Nutzung des Feuchtgrünlandes. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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