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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Koetzel (GM-127)

Objektbezeichnung:

NSG Koetzel

Kennung:

GM-127

Ort: Reichshof
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 7,02 ha
Offizielle Fläche: 7,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2014
Inkraft: 2014
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Allgemeine Schutzzweck gemäß § 23 Abs. 1 BNatSchG:

a)Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften
bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten

b)wissenschaftliche, naturgeschichtliche, oder landeskundliche Gründe

c)Seltenheit, besondere Eigenart oder hervorragende Schönheit

Die Schutzausweisung erfolgt
- zur Erhaltung und Optimierung eines strukturreichen, nährstoffarmen Grünlandkomplexes mit Feucht-
brachen, Magerrasen, Besenginsterheiden und eingestreuten Gehölzbeständen als Lebensraum
(Trittstein) für konkurrenzschwache Pflanzenarten des Magergrünlandes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5012-033
  • BK-GM-00030
Kennung:

BK-0001

Objektbezeichnung:

NSG Kötzel

Link zur Karte: BK-0001
Objektbeschreibung: Flacher und niedriger Hügelrücken direkt nordöstlich von Wildbergerhütte. Der Hügelrücken wurde früher extensiv beweidet. Hier finden sich kleinflächige Reste ehemals ausgedehnterer Zwergstrauchheiden. Diese Flächen haben sich zu weiten Teilen bereits in verschiedene Feuchtgebüsch-Sukzessionsstadien entwickeln. Diese sind vereinzelt von Baumarten durchsetzt. Auf dem südostexponierten Hang sind Terassenkanten ausgebildet, auf denen niederwaldartige, teilweise flächig ausgedehnte Hecken, deutlich dominiert von Corylus avellana zu finden sind. Im östlichen Bereich dieses Hangabschnittes findet sich eine magere Glatthaferwiese. Am mit stellenweise steiler Böschung versehenen Westhang, stockt ein niedrigwüchsiger Eichenwald, der dem Anschein nach aus ehemaliger Niederwaldnutzung hervorgegangen ist. Im anschließenden brachliegenden Talraum finden sich kleinflächige Feuchtgrünland-Fragmente. Überwiegend umgeben sind die wertbestimmenden Flächenabschnitte von intensiv genutzten Wiesen. Auf dem Kamm sind kleinere angrenzende Flächen von Fichtenforst geprägt. Ebenso bestimmt ein Fichtenforstkahlschlag mit entsprechender Vegetation vorrangig aus Adlerfarn und rotem Fingerhut den südöstlichen Rand des Naturschutzgebietes. Eine besondere Wertigkeit des Gebietes ergibt sich durch die hohe Strukturvielfalt und dem Reichtum an verschiedenen Biotopen in unmittelbarer räumlicher Nähe, der einhergeht mit zahlreichen Ökotonen. Die wertbestimmenden Grünlandflächen werden nicht zu intensiv genutzt und ein großes Blütenangebot kann so vorgehalten werden. Die wertbestimmenden Biotope des Gebietes stellen sowohl eine Trittsteinfunktion als auch eine Refugialfunktion dar, eben wegen der Ökotone und Strukturvielfalt. Darauf beziehen sich auch die Hauptentwicklungsziele, die wertbestimmenden Grünlandflächen in dieser Form zu erhalten und weiter extensiv zu bewirtschaften.
Kennung:

BK-5012-033

Objektbezeichnung:

Huegelruecken mit angrenzenden Talraeumen oestlich Wildbergerhuette

Link zur Karte: BK-5012-033
Objektbeschreibung: Flacher und niedriger Huegelruecken zwischen zwei schmalen Talzuegen. Der Huegelruecken wurde frueher extensiv beweidet. Hier finden sich kleinflaechige Reste ehemals ausgedehnterer Straussgrasrasen (oder Zwergstrauchheiden ?). Auf einem Grossteil dieser Flaechen auf dem Kamm und in suedostexponierter Lage hat sich im Zuge der Sukzession eine Besenginsterheide entwickelt. Durchsetzt sind diese von Einzelbaeumen. Auf dem suedostexponierten Hang sind Terrassenkanten ausgebildet, auf denen niederwaldartige, teilweise flaechig ausgedehnte Hasel-reiche Hecken zu finden sind. Im oestlichen Bereich dieses Hangabschnittes findet sich eine genutzte magere Glatthaferwiese. Am Westhang mit stellenweise steiler Boeschung stockt ein niedrigwuechsiger Eichenwald, der sicherlich aus ehemaliger Niederwaldnutzung hervorgegangen ist. Im anschließenden brachliegenden Talraum finden sich kleinflaechige Feuchtgruenland-Fragmente. Ueberwiegend umgeben sind die wertbestimmenden Flaechenabschnitte von intensiv genutzten Wiesen. Auf dem Kamm sind kleinere angrenzende Flaechen mit Fichten aufgforstet worden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,19 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,36 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (1,98 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,21 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,36 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,44 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,31 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (2,19 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,16 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,01 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,46 ha)
  • Hecke <BD0> (0,55 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,09 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,42 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,17 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,11 ha)
  • Besenginster-Heide <DA3> (1,10 ha)
  • Straussgrasrasen <DC3> (0,28 ha)
  • Fettwiese <EA0> (2,37 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,31 ha)
  • Magerwiese <ED1> (1,80 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,39 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,25 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,69 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Gemeindestrasse <VA3> (0,19 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum (subsp. aquilinum))
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Beinwell Sa. (Symphytum officinale agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus subsp. ovatus)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Ginster-Sommerwurz (Orobanche rapum-genistae)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Guter Heinrich (Chenopodium bonus-henricus)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Holz-Apfel (Malus sylvestris)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Veilchen (Viola canina)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Purpur-Fetthenne (Hylotelephium telephium)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rauhe Gänsedistel (Sonchus asper)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättrige Saatwicke (Vicia angustifolia)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwedische Mehlbeere (Sorbus intermedia)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vogel-Wicke Sa. (Vicia cracca agg.)
  • Vogelmiere Sa. (Stellaria media agg.)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Pflege von Feuchtbrachen, Magerrasen und Heideresten.
  • Erhalt und Pflege von Feuchtbrachen, Magerrasen und
    Besenginsterheiden nach dem Vorbild extensiver Landnutzungsformen
Gefährdungen:
  • Aufforstung (Fichte, angrenzende Flaeche)
  • Eutrophierung
  • Muellablagerung, Gartenabfall
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • sonstige Beeintraechtigung, Gefaehrdung (siehe Bemerkung) (intensive Landwirtschaftliche Grünlandnutzung)
  • unerwuenschte Sukzession (Feuchtbrachen)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung kulturhistorischer Strukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • keine Fischteichanlage
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Verbot der Ablagerung von Muell
  • Vermeidung Eutrophierung
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