Inhalt:
Naturschutzgebiet Kipshagener Teiche (GT-004)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kipshagener Teiche |
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Kennung: |
GT-004 |
Ort: | Schloss Holte-Stukenbrock |
Kreis: | Guetersloh |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 11,19 ha |
Offizielle Fläche: | 11,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1970 |
Inkraft: | 1991 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess Paragraph 20a LG NW, - Zur Erhaltung von Uebergangsmoorkomplexen, Birken- und Erlenbruchbereichen und Duenen, - Zum Schutz und zur Erhaltung vorhandener feuchter und nasser Lebensraeume seltener Tier- und Pflanzenarten, - Zur Wiederherstellung und Entwicklung oligo- bis mesotropher Bedingungen und Uebergangsmoore, Erlenbruchwaldbereiche und Gewaesser mit eutrophen Verlandungsserien, - Zur iederherstellung und Entwicklung von trockenen Eichen-Birken-Waldkomplexen auf den Duenen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4017-910 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kipshagener Teiche |
Link zur Karte: | BK-4017-910 |
Objektbeschreibung: | Kern des Gebietes sind drei Teiche, die im Hauptschluss eines grabenartigen Bachlaufes liegen und zumeist eutrophe Wasserverhältnisse aufweisen. Lediglich das nordwestliche der 3 Gewässer zeigt ein schwach mesotrophes Verhältnis an. Der Wasserstand wird durch Mönche geregelt. Ein viertes Stillgewässer befindet sich am Südwestrand des Gebietes, es ist als Pflanzenkläranlage konzipiert worden, um die Nährstoffe aus dem in das NSG einfließende Wasser zu reduzieren. Mit Ausnahme des großen Gewässers sind die übrigen 3 Gewässer zumindest als bedingt naturnah einzustufen. Herausragend ist das nordwestliche, flache Gewässer mit seinen im Kontakt zu einem Übergangsmoor gelegenen mesotraphenten Verlandungsbereichen. Das südwestliche Gewässer ("Pflanzenkläranlage") zeigt eine gut entwickelte Verlandungsvegetation des eutrophen Milieus. Das südwestliche Gewässer weist hingegen nur eine schwach entwickelte Verlandungsvegetation auf, die aber aus eutraphenten Rörichten und mesotraphenten Schnabelseggenbeständen besteht. Das große Gewässer wird von dichten Grünalgenwatten (Eutrophierungszeiger) bedeckt, Verlandungsvegetation ist nur sporadisch in Form kleiner Binsenbestände oder Röhricht-Initialstadien vorhanden. An das nordwestliche Gewässer grenzt ein Übergangsmoor an, das von einer Erica-Feuchtheide (z.T. mit polsterbildenden Torfmoosen) gebildet wird. Zusammen mit dem Verlandungskomplex des flachen mesotrophen Gewässers bildet die Feuchtheide einen hoch wertvollen Moor-Lebensraum mit Vorkommen zahlreicher gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Der in der Feuchtheide auftretende Gehölzaufwuchs (v.a. Kiefern) wird regelmäßig beseitigt. Nach Norden und Osten grenzen Kiefernforste an die Gewässer an, die auf einem bis 2 m hohen Dünenfeld stocken. Die Strauchschicht ist zumeist schwach entwickelt, die Krautschicht ist zumindest teilweise zwergstrauchreich. Das NSG wird westlich der Teiche von einem Weg durchquert. Nach dem Austritt aus der Teichanlage fließt hier der grabenartig ausgebaute Bach durch eine feuchte Senke, die von Erlenbeständen eingenommen wird. Nördlich des Baches sind die Erlenbestände als gut entwickelter Bruchwald mit vielen gefährdeten Pflanzenarten ausgebildet. Im unmittelbaren Umfeld des Baches zeigt sich die entwässernde Wirkung durch den weitgehenden Ausfall bruchwaldtypischer Arten in der Krautschicht. Diese Arten wie Entferntährige Segge kommt nur noch sporadisch vor, es dominieren vielfach Pfeifengras und Farne, auch Brombeere und Himbeere sind weit verbreitet. Diese Bereiche stellen als Degradationsstadien des Erlenbruchwaldes dar. Im Westen ist ein schmaler Streifen unter einer Hochspannungsleitung in das Gebiet einbezogen. Im Wesentlichen stocken hier dichte Erlen-Birken-Gebüsche mit einigen Feuchtezeigern. Ein nasser Erlenbestand mit bruchwaldtypischen Arten befindet sich im Norden dieses Streifens. Das Gebiet unterliegt einer erheblichen Erholungsnutzung und wird von Wegen durchzogen. Die empfindlichen Kernbereiche sind durch Abzäunungen und Schutzpflanzungen gegen Zutritt der Besucher gesichert. Das Gebiet umfasst einen Ausschnitt der früher verbreiteten Heide-Moor-Landschaft dieses Raumes. Herausragend ist der Übergangsmoorbereich, aber auch die Bruchwaldbestände und zwergstrauchreichen Kiefernwälder auf Dünen sind bemerkenswerte Lebensräume. Für Arten der vorgenannten Lebensräume stellt das Gebiet einen wertvollen Refugialbiotop dar. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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