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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Am Lichtebach (GT-010)

Objektbezeichnung:

NSG Am Lichtebach

Kennung:

GT-010

Ort: Guetersloh
Kreis: Guetersloh
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 113,40 ha
Offizielle Fläche: 89,50 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 2021
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess Paragraph 20 LG NW,

- Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Biotopen
seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer,wildlebender Tier- und Pflanzen-
arten, insbesondere zur Erhaltung eines zusammenhaengenden offenen extensiv genutzten
Gruenlandbereiches (der von unterschiedlichen Vernaessungsgraden gepraegte Gruenland-
bereich hat besondere Bedeutung als Brut-, Nahrungs-, Rast- und Lebensraum fuer eine Viel-
zahl seltener und gefaehrdeter Vogelarten, insbesondere fuer Wat- und Wiesenvoegel (Limi-
kolen) sowie fuer Amphibien, Libellen und Heuschrecken), Teilflaechen des Gebietes sind
aufgrund des floristischen Arteninventars von besonderer vegetationskundlicher Bedeutung,
- Aus naturwissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen
Gruenden, insbesondere zur Erhaltung und Foerderung von Pflanzengesellschaften des exten-
siv genutzten Feuchtgruenlandes auf basenarmen Sandboeden,
- Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit eines grossen
zusammenhaengenden Feuchtwiesengebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4016-0026
  • BK-4016-0027
  • BK-4016-005
Kennung:

BK-4016-005

Objektbezeichnung:

NSG Am Lichtebach

Link zur Karte: BK-4016-005
Objektbeschreibung: Das NSG "Am Lichtebach" ist ein ca. 90 ha großes, weitgehend zusammenhängendes Feuchtwiesenschutzgebiet zwischen Gütersloh-Niehorst im Süden und Brockhagen im Norden. Der große und offene Feuchtwiesen-Komplex liegt in der Lichtebachaue, die hier am Zusammenfluss des Steinbaches wannenförmig erweitert ist. Sandige, oft anmoorige Bachablagerungen bestimmen den geologischen Untergrund. Der Gehölzbestand des Gebietes ist spärlich und bleibt weitgehend auf randliche Wirtschaftswege, auf Fließgewässerabschnitte mit Ufergehölzsaum sowie die Umgebung mehrerer Teichanlagen beschränkt. Die gesamte Bachniederung ist von einem engmaschigen Netz schmaler, alter Entwässerungsgräben durchzogen, der Grundwasserflurabstand ist allgemein gering. Etwa die Hälfte des gesamten Schutzgebietes ist durch Feucht- und Nassgrünland gekennzeichnet, darunter artenreiche Sumpfdotterblumenwiesen, Übergänge zu seggenreichen Pfeifengraswiesen, Flutrasen sowie feuchte Weidelgras-Weißkleeweiden. Im Zentrum des NSG unterliegen heute nahezu alle Flächen der Wiesennutzung - ein großer Teil davon wird im Rahmen von Bewirtschaftungsverträgen extensiv genutzt. Eine intensivere (Mäh-)Weidenutzung mit Pferden auf örtlich feuchten bis nassen Standorten findet im Westen im Umfeld des Eichenhofes sowie im Nordosten des Gebietes statt. Auf frischen bis feuchten Standorten ist häufig mesophiles Grünland, zumeist als Glatthaferwiesen häufig, kleinflächig kommt Magergrünland vor. In den Grünlandflächen sowie an den Randbereichen in Kontakt zu den häufig extensiv unterhaltenen Gräben wachsen zahlreiche, zum Teil landesweit gefährdete Pflanzenarten. In dem zusammenhängenden Grünlandgebiet brüten u. a. Großer Brachvogel und Kiebitz (2014). Neben mehreren am Gebietsrand liegenden Teichanlagen mit zum Teil gärtnerisch gestaltetem Umfeld sind an naturnahen Kleingewässern eine Blänke im Zentrum des Gebietes sowie drei Stillgewässer nordöstlich des Eichenhofes mit umgebendem Schilf-Röhricht vorhanden. Steinbach und Lichtebach sind überwiegend begradigt. Der Steinbach ist ein grabenartig ausgebauter Wiesenbach von lediglich < 1 m Breite, er tritt im Nordosten in das NSG ein und mündet im Westen in den Lichtebach, der etwa eine Breite von 1,5 - 3 m aufweist. Der Lichtebach fließt zunächst von Ufergehölzen gesäumt von Osten in das Gebiet, westlich des Brokheideweges ist eher weitgehend begradigt. Aufgrund seiner Ausstattung mit typisch ausgebildetem Feucht- und mesophilem Grünland als großflächiger, zusammenhängender Komplex ist das Feuchtwiesenschutzgebiet von herausragender landesweiter Bedeutung. Hervorzuheben sind insbesondere die sehr artenreichen Feuchtwiesen im Zentrum des Gebietes, die aufgrund langjähriger extensiver Nutzung, floristisch und vegetationskundlich besonders wertvoll sind. Zu nennen sind hier u.a. die individuenreichen Vorkommen stark gefährdeter Pflanzenarten wie Faden-Binse und Wasser-Greiskraut sowie die Ausbildung typischer Sumpfdotterblumenwiesen mit örtlichen Übergängen zu den sehr seltenen Pfeifengraswiesen. Von besonderem floristischem Wert sind auch viele Grabenränder, an denen zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzenarten wachsen, die damit auch ein bedeutendes Wiederbesiedlungspotential für das Grünland sicherstellen. Als angestammtes Brutgebiet des Großen Brachvogels und des Kiebitzes hat das Gebiet darüber hinaus eine herausragende Bedeutung für Wiesenvögel. Das großflächig extensiv genutzte Feuchtwiesenschutzgebiet ist als Refugial- und Vernetzungsbiotop für stark bedrohte Wiesenvögel von herausragender Bedeutung für den Biotopverbund. Aus naturschutzfachlicher Sicht sollten der Erhalt und die Ausdehnung der extensiven Wiesennutzung in Verbindung mit dem Erhalt und der Wiederherstellung geringer Grundwasserflurabstände die wesentlichen Ziele für die weitere Optimierung des Gebietes sein.
Kennung:

BK-4016-0027

Objektbezeichnung:

Grünland-Gehölzkomplex "Am Lichtebach"

Link zur Karte: BK-4016-0027
Objektbeschreibung: Nördlich der Münsterlandstraße (L 806) und beidseits der Brockhagener Straße (L 782) schließt im Bereich "Hakenheide" um den Hof Hermelbracht eine größerer, z. T. feuchter bis nasser Grünland-Gehölzkomplex an das östlich gelegene NSG "Am Lichtebach" an. Nördlich des Hofes liegt auf z. T. anmoorigem Gley ein Feuchtgrünland-Zug mit Feuchtwiesen und brachgefallenem Feuchtgrünland. Südöstlich des Hofes sind weitere Feuchtwiesen ausgebildet, die tlw. (nördlich der Münsterlandstraße) aufgrund intensiver Nutzung deutlich artenärmer ausgeprägt sind. Mäßig artenreiche mesophile Wiesenbestände finden sich östl. der Straße Hakenheide sowie westlich der Brockhagener Straße. Ansonsten herrscht allgemein artenarmes Intensivgrünland vor, bestehend aus Wiesenflächen mit Neuein- und Nachsaaten sowie intensiver Weidenutzung (östl. der Brockhagenerer Straße). Am Nordrand des Gebietes liegt zudem eine kleine Ackerfläche. Lineare Gehölzelemente aus Wallhecken, Ufergehölzen und Baumreihen sowie Einzelbäume strukturieren das Gebiet kleinräumig. Im Südosten stockt ein Feldgehölz, in dem Buchen und Eschen (mittleres Baumholz) dominieren. Ein Kleingewässer (ehem. Fischteich) im Nordwesten zeigt Ansätze einer naturnahen Entwicklung. Wertgebend sind vor allem die gut ausgebildeten Feuchtgrünlandbestände im Norden und im Ostteil des Gebietes. Aufgrund der Standortverhältnisse besitzt das Gebiet zudem ein hohes Potential zur Entwicklung von artenreichem Feuchtgrünland. Im lokalen Biotopverbund mit dem östlich angrenzenden Feuchtwiesen-NSG "Am Lichtebach" übernimmt das Gebiet wichtige Trittstein- und Vernetzungsfunktionen. Hauptziel sollte der Erhalt und die Entwicklung von artenreichem (Feucht-)Grünland bei extensiver Nutzung sein.
Kennung:

BK-4016-0026

Objektbezeichnung:

NSG-Erweiterungsvorschlag "Am Lichtebach" (östlicher Bereich "Hollen")

Link zur Karte: BK-4016-0026
Objektbeschreibung: Östlich des Feuchtwiesen-NSG "Am Lichtebach" schließt im Bereich der Bauerschaft Hollen beidseits des Lichtebachs eine strukturreicher Grünland-Gehölz-Komplex an. Das Gebiet ist durch ein vielfältiges Feinrelief gekennzeichnet, es umfasst die sandigen, stellenweise anmoorigen Bachniederungen von Steinbach und Lichtebach sowie geringfügig, aber deutlich höher liegende z. T. inselartige Niederterrassen- und Dünensand-Bereiche mit einer anmoorigen Senke. Entsprechend vielfältig ist die Biotopausstattung, u. a. mit mesophilen, mageren und zum Teil feuchten Grünlandflächen sowie mit Feldgehölzen und Laubwaldbeständen bodensaurer, zum Teil feuchter Standorte. Eine größere Feuchtwiese mit Brutvorkommen des Großen Brachvogels (2014) und lokal individuenreichem Vorkommen der Fadenbinse liegt nördlich des Steinheideweges, östlich des Brokheideweges kommen zudem Feuchtweiden vor. Das mesophile Grünland ist gekennzeichnet durch mäßig artenreiche Fettweiden und Glatthaferwiesen. Magere, als Pferdeweiden genutzte Grünlandflächen finden sich kleinflächig im Süden des Gebietes, eine magere Glatthaferwiese schließt an einen feuchten Eichen-Birkenmischwald im Osten des Gebietes an, der nach Süden in einen bodensauren Buchen-Eichenmischwald aus mittlerem bis starkem Baumholz übergeht. Die weiteren Feldgehölze und Waldbestände des Gebietes weisen örtlich einen höheren Anteil an Kiefern auf. Zudem gliedern Baumreihen aus Erlen und Eichen das Gebiet. Der Lichtebach quert weitgehend begradigt und abschnittsweise von Gehölzbeständen gesäumt die südliche Hälfte des Biotop-Komplexes. Das Gebiet besitzt mit seinen vorhandenen Feuchtgrünlandresten und den Standortbedingungen ein hohes Entwicklungspotential zur Schaffung wertvoller Feuchtwiesen-Lebensräume und sonstiger artenreicher Grünlandbestände. Hervorzuheben ist insbesondere das aktuelle Vorkommen des Großen Brachvogels, wodurch das Gebiet bereits heute ein wertvoller Wiesenvogel-Lebensraum ist, eine enge räumlich-funktionale Beziehung zum westl. angrenzenden NSG aufweist und zur Stabilisierung der dortigen Brachvogelpopulation beiträgt. Wertgebend ist insbesondere auch der relative hohe Anteil an artenreichen Grünlandflächen sowie das Vorkommen der stark gefährdeten Fadenbinse. Im lokalen Biotopverbund mit dem westlich angrenzenden Feuchtwiesen-NSG "Am Lichtebach" sichert das Gebiet wichtige Vernetzungsfunktionen für Wiesenvögel. Hauptziel sollte der Erhalt und die Entwicklung von artenreichem (Feucht-)Grünland bei extensiver Nutzung sein.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,59 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,97 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,83 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (34,38 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (45,87 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,46 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,51 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Röhrichte (0,83 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (45,87 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,51 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,80 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (2,59 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (3,30 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,94 ha)
  • Wallhecke <BD1> (0,55 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,40 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,65 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,02 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,83 ha)
  • Fettwiese <EA0> (30,91 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (10,00 ha)
  • Fettweide <EB0> (26,97 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (39,99 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (3,59 ha)
  • Flutrasen <EC5> (1,16 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,80 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,66 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,12 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,35 ha)
  • Blänke <FD2> (0,21 ha)
  • Teich <FF0> (2,45 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,30 ha)
  • Graben <FN0> (1,00 ha)
  • Acker <HA0> (8,11 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Landesstrasse <VA2b> (0,50 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Baumpieper (Anthus trivialis) <RL 3>
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata) <RL 2S>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnefuss Sa. (Ranunculus flammula agg.)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kriech-Weide (Salix repens subsp. repens)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Nickender Löwenzahn (Leontodon saxatilis)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Segge-Bastard (Carex x elytroides (C. acuta x nigra))
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spreizender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus circinatus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Trauben-Trespe (Bromus racemosus)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
  • Wasser-Greiskraut Sa. (Senecio aquaticus agg.)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
Schutzziele:
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung eines großen, zusammenhängenden, offenen, landschaftsraumtypischen Feuchtgrünland-Komplexes und seiner Lebensgemeinschaften mit zahlreichen seltenen und gefährdeten Pflanzenarten

    Erhaltung und Förderung von Pflanzengesellschaften des extensiv genutzten Feuchtgrünlandes auf basenarmen Sandböden aus naturwissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen

    Schutz, Erhaltung und Entwicklung eines zusammenhängenden, offenen, überwiegend extensiv genutzten Grünland-Komplexes als Brut-, Nahrungs-, Rast- und Lebensraum zahlreicher seltener und gefährdeter Vogelarten, insbesondere für Wat- und Wiesenvögel (Limikolen)

    Förderung und Wiederherstellung naturnaher Tieflandsbäche und ihrer Lebensgemeinschaften
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung eines strukrurreichen Grünland-Gehölz-Komplexes mit Feuchtgrünalnd als wertvoller Lebensraum im Komplex mit dem angrenzenden Feuchtwiesen-NSG "Am Lichtebach"
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung eines strukrurreichen Grünland-Gehölz-Komplexes als Lebensraum gefährdeter Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Beeintraechtigung der Vermehrungsorte wertbest. Tierarten
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben
  • Eutrophierung (LW)
  • Freizeitaktivitaet (Fischteiche)
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gewaesserunterhaltung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW) (Pferdeweiden)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW)
  • Grundwasserabsenkung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • Pflegeumbruch (LW)
Maßnahmen:
  • Anlegung von Gewaessern
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Fliessgewaesser renaturireren
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Duengung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Schliessen und Anstau von Entwaesserungseinrichtungen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Wiedervernaessung
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