Inhalt:
Naturschutzgebiet Am Merschgraben (GT-021)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Am Merschgraben |
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Kennung: |
GT-021 |
Ort: | Rheda-Wiedenbrueck |
Kreis: | Guetersloh |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 36,57 ha |
Offizielle Fläche: | 36,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1986 |
Inkraft: | 2009 |
Außerkraft: | 2029 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Biotopen seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer, wildlebender Tier- und Pflanzen- arten, insbesondere zur Erhaltung eines zusammenhängenden offenen, teilweise extensiv genutzten Grünlandbereiches sowie der naturnahen kleinen Waldbestände, Kopfbäume und Kleingewässer; der von unterschiedlichen Vernässungsgraden geprägte Grünlandbereich hat besondere Bedeutung als Brut-, Nahrungs-, Rast- und Lebensraum für eine Vielzahl seltener und gefähr- deter Vogelarten, insbesondere für Wat- und Wiesenvögel (Limikolen) sowie für Amphibien, Libellen und Heuschrecken; b) aus naturwissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen, insbesondere zur Erhaltung und Förderung von Pflanzengesellschaften des extensiv genutzten Feuchtgrünlandes auf feuchten Talsandböden sowie zur Erhaltung der dort auftretenden Böden (vorwiegend Gleye, Podsol-Gleye und Gley-Podsole), insbesondere der schutzwürdigen Böden mit einem hohen Biotopentwicklungspotenzial (vorwiegend Podsole). c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit eines großen zusammen hängenden Feuchtwiesengebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4116-030 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Am Merschgraben |
Link zur Karte: | BK-4116-030 |
Objektbeschreibung: | Das NSG "Am Merschgraben" ist ein ca. 35 ha umfassendes Feuchtwiesenschutzgebiet südlich von Lintel. Der namengebende Merschgraben fließt an seinem östlichen Rand entlang. Das fast ebene, grundwassernahe Talsandgebiet wird durch seine weitgehend offenen Grünländer und zwei kleine Laubwald-Komplexe geprägt. Darüber hinaus ist der Gehölzbestand des Gebietes spärlich und bleibt weitgehend auf eine Kopfweidenreihe entlang des Merschgrabens sowie einige solitäre Eichen südlich des größeren Laubwald-Komplexes beschränkt. Feuchtgrünländer - ursprünglich im Gebiet weit verbreitet - sind heute nur noch vergleichsweise kleinflächig im Nordwesten des Gebietes zu finden - im Süden und Osten haben sich die ursprünglichen Feuchtgrünländer durch anhaltende Intensivnutzung mit Entwässerungsmaßnahmen, Düngung, Nachsaaten etc. überwiegend zu relativ artenarmen Fettwiesen und -weiden (Mähweiden) entwickelt. Von floristischer sowie faunistischer Bedeutung ist heute vor allem ein naturnaher Tümpel auf einer Wiese im Osten des Gebietes unmittelbar nördlich des Merschgrabens, der nach Angaben der zuständigen Biologischen Station Gütersloh / Bielefeld u. a. vom Laubfrosch besiedelt wird. Die beiden Laubwälder - im Westen als feuchter Eichen-Birkenwald, im Osten überwiegend als Hainbuchen-Eichenwald und feuchter Eichen-Mischwald ausgeprägt - zeigen sich ebenfalls recht naturnah strukturiert. Insgesamt ist beim NSG Am Merschgraben eine negative Entwicklungstendenz festzustellen. Neben der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung mit ihren Folgen (stark rückläufiger Feuchtgrünlandanteil) ist auch eine augenscheinlich sehr intensive jagdliche Nutzung (mit entsprechenden Störungen) gegeben; sie wird an zahlreichen Ansitzleitern sowie verschiedenen Wildfütterungen ("Kirrungen") deutlich. Es ist jedoch nach wie vor ein durchaus hohes Entwicklungspotenzial festzustellen sowie eine besondere Bedeutung für den Biotopverbund gegeben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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