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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Grosse Wiese (GT-030)

Objektbezeichnung:

NSG Grosse Wiese

Kennung:

GT-030

Ort: Guetersloh
Kreis: Guetersloh
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 250,55 ha
Offizielle Fläche: 250,55 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1994
Inkraft: 2021
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemäß § 23 BNatSchG ist die Festsetzung
erforderlich zum Schutz, zur Erhaltung und
Entwicklung eines großen,
zusammenhängenden, offenen, landschaftsraumtypischen
und kulturhistorisch
bedeutsamen Feuchtgrünlandkomplexes und
seiner Lebensgemeinschaften mit zahlreichen
seltenen und gefährdeten Pflanzenarten. Die
Festsetzung als Naturschutzgebiet ist ebenso
erforderlich zum Schutz, Erhalt und zur
Entwicklung eines zusammenhängenden,
offenen Grünlandkomplexes als Brut-,
Nahrungs-, Rast- und Lebensraum zahlreicher
seltener und gefährdeter Vogelarten,
insbesondere für Wat- und Wiesenvögel sowie
Amphibien, Heuschrecken, Tagfalter und
Libellen. Die Festsetzung erfolgt auch zum
Schutz und Erhalt bzw. zur Entwicklung und
Wiederherstellung eines naturnahen
Abschnittes der Dalke mit ihren auentypischen
Lebensgemeinschaften.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4016-0060
  • BK-4016-0064
  • BK-4016-0065
  • BK-4016-0069
  • BK-4016-007
  • BK-4016-146
  • BK-4016-147
Kennung:

BK-4016-007

Objektbezeichnung:

NSG Große Wiese

Link zur Karte: BK-4016-007
Objektbeschreibung: Das NSG "Große Wiese" ist ein knapp 230 ha großes Feuchtwiesenschutzgebiet in der Talsandebene zwischen Gütersloh-Avenwedde und Verl-Sürenheide. Die grünlandgeprägte Niederung wird im Süden von der Dahlke durchflossen. Auf den von starkem Grundwassereinfluss geprägten Standorten sind hauptsächlich Gleyböden, Moorgleye sowie örtlich Niedermoor entwickelt. In dem von zahlreichen Entwässerungsgräben durchzogenen Gebiet nimmt das Grünland etwa 176 ha Fläche (77 %) ein, davon entfallen 70 ha auf geschütztes Feucht- und Nassgrünland sowie 27 ha auf mesophiles Grünland bzw. Magergrünland. Ein Großteil davon liegt in öffentlicher Hand und wird über Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes zielgerichtet für den Naturschutz entwickelt. Etwas mehr als ein Drittel der Grünlandfläche wird intensiv als Vielschnittwiesen bzw. Mähweiden genutzt, die eingestreuten Ackerflächen machen etwa 10 % des Gebietes aus. Das zumeist in größeren Komplexen ausgebildete Offenland wird durch zahlreiche Gehölzstrukturen (Baum- und Kopfweidenreihen, Wallhecken, Gehölzstreifen, Ufergehölze sowie durch eingesprengte Feldgehölzinseln untereinander gegliedert. Es ist u. a. Lebensraum von Kiebitz und Großem Brachvogel (Biolog. Station GT-Bi, 2015) , seit 2014 brütet zudem der Weißstorch erfolgreich im Gebiet. Zahlreiche durch Naturschutzmaßnahmen angelegte Blänken und Kleingewässer bieten u. a. Lebensraum und Nahrungsbiotop für gefährdete Arten. Für den am Rand des Gebietes mit zwei Brutpaaren vorkommenden Steinkauz zählen vor allem die beweideten Flächen zu seinem Jagdrevier. Die 3-5 m breite Dalke durchfließt den Süden des Gebietes von Osten nach Westen. Zwischen der Einmündung des Hasselbachs und der Bielefelder Straße hat sie einen weitgehend naturnahen, beidseitig von Ufergehölzen gesäumten Verlauf und ist u. a. Lebensraum des Eisvogels. Ansonsten ist sie überall ausgebaut und begradigt und naturfern, an zwei Mühlen (Mühle Eikelmann, Ruthmanns Mühle) wird sie aufgestaut. Große Teilbereiche des NSG Große Wiese unterliegen einer sehr intensiven landwirtschaftlichen Nutzung. Neben Ackerflächen sind Intensivwiesen und -weiden sowie Neuansaaten auf frischen sowie mitunter auch feuchten bis nassen Standorten weit verbreitet. Eine weitere, vor allem aus ornithologischer Sicht erhebliche Beeinträchtigung stellt der Modellflugplatz im Bereich des namengebenden ehem. Flößwiesenkomplexes "Große Wiese" westlich der Paderborner Straße dar. Die großflächigen, zusammenhängenden Grünlandflächen mit ihrem hohen Anteil an wertgebenden mesophilen, mageren sowie feuchten Wiesen und Weiden, die eingestreuten Kleingewässer, Röhrichte und Sümpfe, naturnahe Fließgewässerabschnitte der Dalke sowie alte Gehölzstrukturen machen das Gebiet zu einem herausragenden Biotopkomplex von landesweiter Bedeutung. Hervorzuheben sind insbesondere die sehr artenreichen Feuchtwiesen, die sich aufgrund langjähriger extensiver Nutzung zu floristisch und vegetationskundlich besonders wertvollen Grünlandflächen entwickelt haben. Zu nennen sind hier u.a. die individuenreichen Vorkommen stark gefährdeter Pflanzenarten wie der Faden-Binse sowie die Ausbildung typischer Sumpfdotterblumenwiesen. Von besonderem floristischem Wert sind auch viele Grabenränder, an denen zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzenarten des Feuchtgrünlandes wachsen, sie stellen ein bedeutendes Wiederbesiedlungspotential für das Grünland sicher. Als angestammtes Brutgebiet des Großen Brachvogels und des Kiebitzes hat das Gebiet darüber hinaus eine herausragende Bedeutung für seltene und gefährdete Wiesenvögel. Auch die erfolgreichen Bruten des Weißstorches seit 2014 dokumentieren den hohen Naturschutzwert des Gebietes. Das großflächig extensiv genutzte Feuchtwiesenschutzgebiet ist als Refugial- und Vernetzungsbiotop für stark bedrohte Wiesenvögel von herausragender Bedeutung für den Biotopverbund. Aus naturschutzfachlicher Sicht sollten der Erhalt und die Ausdehnung der extensiven Grünlandnutzung in Verbindung mit dem Erhalt und der Wiederherstellung geringer Grundwasserflurabstände sowie die Renaturierung der Dalke die wesentlichen Ziele für die weitere Optimierung des Gebietes sein.
Kennung:

BK-4016-146

Objektbezeichnung:

NSG-Erweiterungsvorschlag NSG "Große Wiese" (Bereich westlich Ruthmanns Mühle)

Link zur Karte: BK-4016-146
Objektbeschreibung: Östlich von Gütersloh-Avenwedde setzt sich an der Dalke westlich der Sürenheider Straße (K36) und von Ruthmanns Mühle der große, örtlich feuchte bis nasse Grünland-Komplex des NSG "Große Wiese" fort. Das überwiegend beweidete Grünland liegt im Bereich der Dalkeaue, die auch hier von Gleyen, z. T. Anmoorgleyen und Niedermoor geprägt ist. Die bedingt naturnah, durchgängig von Ufergehölzen gesäumte Dalke fließt am Südrand ihrer Aue im reliefreichen Übergang zu Dünensanden entlang, die nordöstlich Hof "Otterpohl" mit einem altholzreichen Buchen-Eichenwald bestockt sind. Der höhlenreiche Altholzbestand ist nach Angabe der Biostation Bt/Gt (2015) Überwinterungs- und Paarungsquartier für den Großen Abendsegler. Der Grünland-Komplex liegt fast ausschließlich nördlich der Dalke, die einen fast geschlossenen, z. T. altholzreichen Ufergehölzbestand aufweist. Der weitgehend offene Grünland-Komplex besteht nordöstlich von Ruthmanns Mühle örtlich aus Feuchtgrünland, darunter aus mäßig intensiv genutzten, feuchten Weidelgras-Weißkleeweiden sowie zum Teil aus intensiv genutzten Feuchtwiesen, u .a nördlich Ruthmanns Mühle, wo durch Nach-/Neueinsaat die Fläche mit geschütztem Grünland deutlich kleiner geworden ist. Eine gut ausgebildete Feuchtwiese mit Vorkommen der landesweit gefährdeten Faden-Binse liegt im Nordwesten des Gebietes. Das beweidete Grünland nördlich der Dalke ist eine mäßig artenreiche frische, lokal feuchte Weidelgras-Weißkleeweide. Im Norden des Gebietes liegen zwei durch einen Graben getrennte Ackerflächen. Überhaupt fiel zum Kartierzeitpunkt eine sehr intensive Instandhaltung (Ausbaggerung) der Gräben im nördlichen Gebietsteil auf. Das wertgebende Feuchtgrünland ist ein besonders typisches Element im Naturraum der Dalkeniederung und von besonderer Bedeutung für den Biotop- und Artenschutz, u. a. auch wegen des Vorkommens der landesweit stark gefährdeten Faden-Binse. Der höhlenreiche Altholzbestand übernimmt herausragende Funktionen als Teillebensraum (Überwinterung/Paarung) des Großen Abendseglers. Die grünlandgeprägte Dalkeniederung bietet zudem gute Standortvoraussetzungen zur Wiederherstellung bzw. Entwicklung von artenreichem auentypischem (Feucht-)Grünland. Das Gebiet ist Bestandteil eines ausgedehnten Biotopverbundelementes in der Dalkeniederung mit herausragender Bedeutung im Landschaftsraum östlich Gütersloh. Es steht als Vernetzungsbiotop in direktem räumlichem und funktionalem Zusammenhang mit dem östlich anschließenden NSG Große Wiese. Das Hauptziele sind der Erhalt, die Entwicklung und Wiederherstellung von artenreichen frischen und feuchten Grünlandbeständen sowie der Erhalt des höhlenreichen Altholzbestandes.
Kennung:

BK-4016-0060

Objektbezeichnung:

Grünland an der Siekstraße am NSG Große Wiese (NSG Erweiterungsfläche)

Link zur Karte: BK-4016-0060
Objektbeschreibung: In Gütersloh-Avenwedde liegt unmittelbar südlich der Siekstraße eine frische bis feuchte Grünlandfläche. Im Westteil der Fläche ist örtlich eine feuchte Weidelgras-Weißkleeweide ausgebildet, im Südwesten wurde eine etwa dreieckige, blänkenähnliche Fläche angelegt und abgezäunt, in der die Glanz-Binse dichte Bestände bildet. Der übrige Teil des Grünlandes ist eine mäßig artenreiche frische Weidelgras-Weißkleeweide. Im Gebiet hat der Große Brachvogel zuletzt 2012 gebrütet. Das Gebiet besitzt einen hohen Anteil an schutzwürdigem Grünland und hat offensichtlich eine hohe Bedeutung für Wiesenvögel. Die Grünlandfläche sollte mit in das NSG Große Wiese einbezogen werden.
Kennung:

BK-4016-0069

Objektbezeichnung:

Feuchtbiotopkomplex am Hasselbach (Erweiterungsfläche NSG Große Wiese)

Link zur Karte: BK-4016-0069
Objektbeschreibung: In Gütersloh-Avenwedde wurde im Rahmen einer Kompensationsverpflichtung am Rand des NSG Große Wiese ein Biotopkomplex mit Stillgewässern und einer stellenweisen feuchten Obstwiese angelegt. Das Grünland der etwa 20 Jahre alten Obstwiese ist als frische bis feuchte Glatthaferwiese ausgebildet, die auch ansonsten den von Apfelbäumen geprägten Obstbaumbestand umgibt. Im Norden wird sie von einer gehölzgesäumten Nebenlauf des Hasselbachs begrenzt, der im Osten zu einem flachen Kleingewässer mit Röhricht und Ufergehölzsaum aufgeweitet worden ist. Nördlich des Baches liegt, umgeben von jüngerem Gehölzbestand aus Erlen und Weiden, ein weiteres Kleingewässer mit lokal ausgebildeter Röhrichtzone. Die Wasserflächen sind Teil des Jagdraum des unmittelbar südl. im NSG brütenden Eisvogels. Der strukturreiche Biotopkomplex stellt mit seinen Feuchtlebensräumen für das NSG Große Wiese eine wertvolle Erweiterung dar. Die artenreich ausgebildete, tlw. feuchte Glatthaferwiese ist zudem ein gefährdeter Biotoptyp und seltenes Vegetationselement im Landschaftsraum, die Wasserflächen haben Bedeutung als Teil des Nahrungshabitates des Eisvogels. Im Komplex mit dem angrenzenden NSG Große Wiese übernimmt das Gebiet Refugial- und Vernetzungsfunktionen für Arten feuchtegeprägter Lebensräume. Hauptziel ist der Erhalt der vielfältigen Biotopstrukturen durch extensive Nutzung bzw. durch naturschutzfachlich begründete Pflegemaßnahmen. Die Fläche sollte in das angrenzende NSG Große Wiese mit einbezogen werden.
Kennung:

BK-4016-0065

Objektbezeichnung:

Grünlandfläche östlich Paschedag (Erweiterungsfläche NSG Große Wiese)

Link zur Karte: BK-4016-0065
Objektbeschreibung: Östlich der Sürenheider Straße Höhe Hof Paschedag in Gütersloh-Avenwedde liegt eine kleine, überwiegend feuchte und als Wiese genutzte Grünlandfläche, die mit in das NSG Große Wiese einbezogen werden sollte.
Kennung:

BK-4016-0064

Objektbezeichnung:

Feuchtweide nördl. des Dahlkeweges (Erweiterungsfläche NSG Große Wiese)

Link zur Karte: BK-4016-0064
Objektbeschreibung: Nördlich des Dalkeweges, am Südrand des NSG Große Wiese,schließt eine kleine, feuchte bis nasse Pferdeweide an. Die Fläche sollte in das NSG Große Wiese einbezogen werden.
Kennung:

BK-4016-147

Objektbezeichnung:

Feuchtweide am Südrand des NSG "Große Wiese" (NSG-Erweiterungsvorschlag)

Link zur Karte: BK-4016-147
Objektbeschreibung: Am Südrand des NSG liegt östlich des Hofes "Jakobfeuerborn" eine frische bis feuchte Weide, die zusammen mit der angrenzenden NSG-Fläche extensiv beweidet wird und in das NSG mit einbezogen werden sollte.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (0,57 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,13 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (1,19 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (9,36 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (26,19 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (87,76 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (9,24 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (3,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,04 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (1,19 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,04 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (0,57 ha)
  • Röhrichte (0,12 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (88,52 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (3,32 ha)
  • Suempfe (0,05 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,13 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,19 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (2,84 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (0,14 ha)
  • Wallhecke <BD1> (0,80 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (3,45 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (1,27 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,68 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,57 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,05 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,12 ha)
  • Fettwiese <EA0> (14,17 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (1,70 ha)
  • Fettweide <EB0> (21,00 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (1,82 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (63,29 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (23,18 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,11 ha)
  • Magerweide <ED2> (9,09 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,17 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,15 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (1,53 ha)
  • Blänke <FD2> (1,78 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,57 ha)
  • Acker <HA0> (1,90 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,57 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula) <RL R>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Goldhafer (Trisetum flavescens subsp. flavescens)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Bibernel i.e.S. (Pimpinella major subsp. major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Lockerblütiges Vergissmeinnicht (Myosotis laxa)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Nickender Löwenzahn (Leontodon saxatilis)
  • Nussfrüchtiger Wasserstern (Callitriche obtusangula)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Röhrige Pferdesaat (Oenanthe fistulosa)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Segge-Bastard (Carex x elytroides (C. acuta x nigra))
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Strauss-Gilbweiderich (Lysimachia thyrsiflora)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Thymian-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia subsp. serpyllifolia)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vogel-Wicke Sa. (Vicia cracca agg.)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Greiskraut Sa. (Senecio aquaticus agg.)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weicher Storchschnabel (Geranium molle)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zwerg-Laichkraut Sa. (Potamogeton pusillus agg.)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula)
Schutzziele:
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung eines großen, zusammenhängenden, offenen, landschaftsraumtypischen Feuchtgrünland-Komplexes und seiner Lebensgemeinschaften mit zahlreichen seltenen und gefährdeten Pflanzenarten

    Erhaltung und Förderung von Pflanzengesellschaften des extensiv genutzten Feuchtgrünlandes auf basenarmen Sandböden aus naturwissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen

    Schutz, Erhalt und Entwicklung eines zusammenhängenden, offenen, zunehmend extensiv genutzten Grünland-Komplexes als Brut-, Nahrungs-, Rast- und Lebensraum zahlreicher seltener und gefährdeter Vogelarten, insbesondere für Wat- und Wiesenvögel (Limikolen) sowie für Amphibien, Heuschrecken, Tagfalter und Libellen

    Schutz und Erhalt bzw. Entwicklung und Wiederherstellung einer naturnahen Dahlke (-Aue) mit ihren auentypischen Lebensgemeinschaften, u. a. wegen ihrer besonderen Bedeutung für den Biotopverbund
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung eines großen, zusammenhängenden, offenen, landschaftsraumtypischen, tlw. feuchten Grünland-Komplexes und seiner Lebensgemeinschaften mit zahlreichen seltenen und gefährdeten Arten sowie eines Altholzbestandes als essentieller Lebensraum des streng geschützten Großen Abenseglers
    Schutz, Erhalt und Entwicklung eines auentypischen Niederungsbereichs als wichtiges Bestandteil einer Biotopverbundachse von herausragender Bedeutung.
  • Erhalt und Entwicklung einer zum Teil feuchten Grünlandfläche als Lebensraum gefährdeter Arten und als wertvolle Erweiterung des südlich angrenzenden NSG
  • Erhalt und Entwicklung eines strukturreichen Feuchbiotopkomplexes und einer Streuobstwiese zur Erweiterung des NSG Große Wiese
  • Erhalt und Enwicklung einer artenreichen, extensiv genutzen Grünlandfläche zur Erweiterung des NSG Große Wiese
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung von artenreichem tlw. fecuhtem Grünland als Ergänzung zum angrenzenden NSG Große Wiese
Gefährdungen:
  • Ackerbau
  • Beeintraechtigung, Gefaehrdung nicht erkennbar bzw. feststellbar
  • Beseitigung alter Baeume
  • Biozideinsatz
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung (Bach)
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Freizeitaktivitaeten (Modellflugplatz)
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gewaesserunterhaltung, zu intensiv (WA) (Gräben)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW)
  • Grundwasserabsenkung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Fichten)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Rodung
  • Uferbefestigung (WA)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • kein Gewaesseraufstau
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Umbruch
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Obstbaumpflege
  • Pflege von Hecken
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Wiedervernaessung
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