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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schmehauser Mersch (HAM-007)

Objektbezeichnung:

NSG Schmehauser Mersch

Kennung:

HAM-007

Ort: Hamm
Kreis: Hamm
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 101,92 ha
Offizielle Fläche: 101,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1995
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph20, 34 Abs. 1 und 48c LG NRW,
insbesondere

- Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Biotopen und Vorkommen der
wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die im Standarddatenbogen zur Gebietsnummer
DE 4213-301 aufgefuehrt sind und Bestandteil der Anhaenge I und II der FFH-Richtlinie
92/43/EWG sind. Im Geltungsbereich handelt es sich um folgende Biotope gemaess
Anhang I der FFHRichtlinie:

- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (Code 3260),
- Natuerliche eutrophe Seen und Altarme (Code 3150),
- Feuchte Hochstaudenfluren (Code 6430),

- Zur Erhaltung der noch vorhandenen Reliefstrukturen in der Lippeaue;
- Zur Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Kulturform der Lippeaue und
zur Wiederherstellung einer urspruenglichen Flussaue mit ihren natuerlichen
Elementen,
- Zum Schutz von z.T. vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten,
insbesondere wegen der Bedeutung als Bruthabitat des Teichrohrsängers und
der Vorkommen zahlreicher Libellen-, Tagfalter- und Heuschreckenarten sowie
Fledermaeuse,
- Zur Erhaltung und Foerderung der Ueberschwemmungsdynamik der Lippe und der
einmuendenden Nebengewaesser,
- Zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des
Fliessgewaessers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem
Leitbild des Fliessgewaessertyps, in seiner kulturlandschaftlichen Praegung durch

- Erhaltung und Wiederherstellung einer moeglichst unbeeintraechtigten Fliessgewaesser-
dynamik
- Erhaltung und Entwicklung der Durchgaengigkeit des Fliessgewaessers fuer seine typische
Fauna im gesamten Verlauf,
- moeglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualitaet beeintraechtigenden direkten
und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen;
- Vermeidung von Trittschaeden, Regelung von (Freizeit-)Nutzungen,
- Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rueckbau
von Uferbefestigungen, Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung,
- Erhaltung und Entwicklung der naturnahen eutrophen Seen und Altarme sowie der gewaesser-
gebundenen Vogelarten / Wasserfledermaus durch
- Foerderung der Entwicklung einer natuerlichen Verlandungsreihe,
- Schaffung ausreichend grosser Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von
Naehrstoffeintraegen,
- Nutzungsverbot bzw. Beschraenkung der (Freizeit-)Nutzung des Gewaessers auf ein
naturvertraegliches Mass,
- Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewaesserchemismus und
Naehrstoffhaushalts,
- Erhaltung und Entwicklung der feuchten Hochstauden- und Waldsaeume mit ihrer
charakteristischen Vegetation und Fauna,
- Erhaltung und Foerderung von nach Paragraph 62 LG NRW geschuetzten Biotopen
(Paragraph 62-Biotope) insbesondere Stillgewaesser, Nass- und Feuchtgruenlaender,
Roehrichte, Bruch- und Sumpfwaelder.

Das langfristige Ziel für das Gebiet ist die Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen
Auenlandschaft eines Tieflandflusses, mit Gruenland, Auenwald und naturnahen Klein-
gewaessern.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4313-909
Kennung:

BK-4313-909

Objektbezeichnung:

NSG Schmehauser Mersch

Link zur Karte: BK-4313-909
Objektbeschreibung: Linksseitiger Ueberschwemmungsbereich der Lippe, der ueberwiegend aus Fettgruenland besteht, das zum groessten Teil intensiv als mehrmals im Jahr gemaehte Fuchsschwanzwiesen mit sehr hohem Hybrid-Weidelgrasanteil, ohne oder mit nur sehr sporadischer Beweidung genutzt wird. Weidelgrasweiden und Ackerflaechen sind vor alölem im Suedosten des Gebietes zu finden. Schmale Relikte von Feuchtwiesen und -weiden sind vor allem an Graeben noch vorhanden. Oestlich des Kraftwerks liegen ein Altarm und 3 kleine Teiche in der Aue. Auf der steilen, suedwestlichen Uferboeschung der ca 600 m langen und 10 m breiten Altarmschlinge stockt ein dichter Gehoelzsaum aus Baum- und Strauchweiden, der am Ufer von Roehricht und Uferhochstauden abgeloest wird. Die uebrigen Pralluferboeschungen sind meist mit ruderalen Uferhochstauden- und Glatthaferwiesenbestaenden bewachsen. Die freie Wasserflaeche ist nahezu voellig von Teichrosen bedeckt. Die Viehweiden am Ostende und in dem Bereich, der vom Altarm umschlossen wird, reichen bis ans gehoelzfreie Ufer. Die Flutrasen und der schmale Seggenroehrichtsaum hier werden intensiv beweidet und sind z.T. stark trittgeschaedigt. Das Gewaesser wird gelegentlich befischt. Suedlich davon liegen innerhalb einer lokal feuchten, wenig intensiv bewirtschafteten und im Bereich einer Flutmulde stellenweise recht feuchten Maehwiese 2 extensiv genutzte als Fischteich genutzte Tuempel (moeglicherweise inzwischen auch nicht mehr genutzt). Beide weisen z.T. breite Roehricht- und Seggensaeume sowie Teichrosenbestaende auf und sind Amphibien- und Libellengewaesser. Ufergehoelze fehlen weitgehend. Ein weiteres Kleingewaesser liegt noerdlich des Kraftwerks in einer Grabenaufweitung mit Schilfroehricht und lueckigem Weidengebuesch und ist von den umliegenden Viehweiden abgezaeunt. Die Graeben werden kaum ausgemaeht und sind abhaengig von Hoehe und Dauer des Wasserstandes mit Schilf- bzw. Wasserschwadenroehricht, brennesselreichen Uferhochstauden und einzelnen Strauchweiden, sehr selten auch Kopfweiden bewachsen. An einige Graeben grenzen schmale Saeume aus Arten der Sumpfdotterblumenwiesen bzw. der Flutrasen an. Ein Graben im SO-Bereich wird noch von einer geschlossenen Hecke (mit Gefingertem Lerchensporn) begleitet. Durch einen ausgebauten Graben wird Kuehlwasser aus dem Kraftwerk in den Fluss eingeleitet. Die Lippe fliesst sehr langsam in weiten Maeandern. An den Ufern Weidengebuesch, Hochstauden und Roehrichtfragmente. Auf der Wasseroberflaeche haeufig Teichrosendecken. Die Flussmitte bildet die Kreisgrenze zwischen der Stadt Hamm und dem Kreis Soest. Das Gebiet wird von mehreren Hochspannungsleitungen gequert.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (10,11 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (5,05 ha)
Biotoptypen:
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (1,01 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (3,03 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (1,01 ha)
  • Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe <BG0> (1,01 ha)
  • Fettwiese <EA0> (62,66 ha)
  • Fettweide <EB0> (13,14 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (2,02 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (2,02 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (1,01 ha)
  • Graben <FN0> (1,01 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (6,06 ha)
  • Acker <HA0> (4,04 ha)
  • junge Sukzessions-Ackerbrache <HB0> (2,02 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (1,01 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Braunes Langohr (Plecotus auritus) <RL G>
  • Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) <RL 2>
  • Feldschwirl (Locustella naevia) <RL 3>
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula) <RL R>
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum) <RL 3S>
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos) <RL 3>
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica) <RL 3S>
  • Rotmilan (Milvus milvus) <RL 3>
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) <RL G>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis (Veronica anagallis-aquatica (subsp. anagallis-aquatica))
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättr. Pfeilkraut (Sagittaria latifolia)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Durchwachsenes Laichkraut (Potamogeton perfoliatus)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echte Zaunwinde Sa. (Calystegia sepium agg.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Segge (Carex otrubae)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus)
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Mandel-Weide (Salix triandra s.l.)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Röhrige Pferdesaat (Oenanthe fistulosa)
  • Rüben-Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sparrige Segge Sa. (Carex muricata agg.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stachelspitzige Glanzleuchteralge (Nitella mucronata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wasser-Ampfer (Rumex aquaticus)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Lichtnelke (Silene latifolia)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Braunes Langohr (Plecotus auritus)
  • Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Federlibelle (Platycnemis pennipes)
  • Feldhase (Lepus europaeus)
  • Feldschwirl (Locustella naevia)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Gemeine Dornschrecke (Tetrix undulata)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula)
  • Große Königslibelle (Anax imperator)
  • Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Jagdfasan (Phasianus colchicus)
  • Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
  • Saatkrähe (Corvus frugilegus)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Säbeldornschrecke (Tetrix subulata)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Teichhuhn (Gallinula chloropus)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Wanderfalke (Falco peregrinus)
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)
  • Wiesengrashüpfer (Chorthippus dorsatus)
  • Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung bzw. Optimierung einer naturnahen Aue eines Tieflandflusses mit Biotoptypen, die nach Anhang II der FFH-Richtlinie der EU geschützt sind, insbesondere Entwicklung von Auwald und gemaess LG Paragraph 20,
    - zur Erhaltung der noch vorhandenen Reliefstrukturen in der
    Lippeaue (Terrassenkanten, verlandete Altarme, Flutrillen),
    - zur Erhaltung einer naturnahen Kulturform der Lippeaue und
    zur Wiederherstellung einer urspruenglichen Flussaue,
    - zum Schutz von z.T. vom Aussterben bedrohten Tier- und
    Pflanzenarten, insbesondere wegen der Bedeutung als Bruthabitat des
    Teichrohrsaengers und der Vorkommen zahlreicher Libellen-,
    Tagfalter- und Heuschreckenarten,
    - zur Erhaltung und Foerderung der Ueberschwemmungsdynamik
    durch extensive Grünlandnutzung und naturverträglicher Freizeitnutzung gemäß Lippeauenprogramm.
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Drainage
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • Hochspannungsleitung
  • Kuehlwassereinleitung
  • Muellablagerung
  • Trittschaden an Vegetation
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Anlage von Biotopen
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Entwaesserung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • Kopfbaumpflege
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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