Inhalt:
Naturschutzgebiet Munnebach (HAM-008)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Munnebach |
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Kennung: |
HAM-008 |
Ort: | Hamm |
Kreis: | Hamm |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 41,49 ha |
Offizielle Fläche: | 41,30 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß §§ 20, 34 Abs. 1 und 48 c LG
NRW, insbesondere - zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Biotopen und Vorkommen der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die im Standarddatenbogen zur Gebietsnummer DE 4213-301 aufgeführt sind und Bestandteil der Anhänge I und II der FFH-Richtlinie 92/43/EWG sind. Im Geltungsbereich handelt es sich um folgende Biotope gemäß Anhang I der FFHRichtlinie: - Fließgewässer mit Unterwasservegetation (Code 3260) - Natürliche eutrophe Seen und Altarme (Code 3150) - zur Wiederherstellung einer naturnahen Flussaue der Lippe;Erläuterungen: Die Form der ursprünglich natürlichen Flussaue ist ein Auwald, der auch kleinflächig von Röhrichten, Brachen und Kleingewässern durchzogen ist. zur Förderung der Überschwemmungsdynamik der Lippe und deren Nebengewässern in diesem Teilabschnitt; zum Schutz von z.T. vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Rohrsänger, Wasservögel, Amphibien und Libellen sowie Fledermäuse; zur Erhaltung und Förderung der Röhrichte und Wasservegetation. Schutzziel: Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem Leitbild des Fließgewässertyps, in seiner kulturlandschaftlichen Prägung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer möglichst unbeeinträchtigten Fließgewässerdynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine typische Fauna im gesamten Verlauf; - möglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen; - Vermeidung von Trittschäden, Regelung von (Freizeit-)Nutzungen; - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rückbau von Uferbefestigungen. - Erhaltung und Entwicklung der naturnahen eutrophen Seen und Altarme sowie der gewässergebundenen Vogelarten/Wasserfledermaus durch - Förderung der Entwicklung einer natürlichen Verlandungsreihe; - Schaffung ausreichend großer Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Nährstoffeinträgen; - Nutzungsverbot bzw. Beschränkung der (Freizeit-)Nutzung des Gewässers auf ein naturverträgliches Maß; - Erhaltung bzw. Wiederherstellung des landschaftstypischen Gewässerchemismus und Nährstoffhaushalts. - Erhaltung und Förderung von nach § 62 LG NRW geschützten Biotopen (§ 62- Biotope) insbesondere Stillgewässer, Nass- und Feuchtgrünländer, Röhrichte, Bruch- und Sumpfwälder. Das langfristige Ziel für das Gebiet ist die Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Auenlandschaft eines Tieflandflusses, mit Grünland, Auenwald und naturnahen Kleingewässern. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4313-908 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Munnebach |
Link zur Karte: | BK-4313-908 |
Objektbeschreibung: | Gruenlandaue im Ueberschwemmungsbereich suedlich der Lippe, die die Nordgrenze des NSG bildet. Am SW-Rand sind groessere Bereiche in Ackernutzung ueberfuehrt, ansonsten dominieren intensiv genutzte Maehumtriebs- oder Standweiden. Durch das Gruenland fliesst der Munnebach von Ost nach West. Der langsam fliessende Bach wird ist im oestlichen Bereich unter der das Gebiet im Osten begrenzenden BAB gefuehrt. Er fliesst etwa 200m westlich mit einem Graben zusammen und speist einen Tuempel mit einer Teichrosendecke. Der Graben wird an der Strasse von alten Ufergehoelzen auf bis 5 m hohen Steilboeschungen gesaeumt. Im weiteren Verlauf durch das meist abgezaeunte Weideland bildet er in einer flachen, bis 5 m breiten Talmulde noch leichte Maeander und an einigen Stellen teichartige Erweiterungen mit fast stehendem Wasser und gut entwickelten Roehrichten aus. Das Roehricht entlang des Baches besteht aus Wasserschwaden-, Schilf- oder Grosseggenbestaenden, in denen lokal die Bachberle dominiert. 1 bis 2 m breite Hochstaudensaeume auf beiden Uferseiten mit einzelnen Straeuchern und noch geschnittenen, sehr alten Kopfweiden bilden im Osten einen schmalen Puffer zwischen Bach und angrenzenden Intensivweiden bzw. einem Acker. Im mittleren Abschnitt saeumt eine alte Pappelreihe mit Strauchunterwuchs das noerdliche Bachufer. An den langen Teich am Westende schliesst ein Pappelforst bzw. eine etwa 15-jaehrige Laubholzpflanzung mit Pappel, Erle, Kirsche und Hainbuche an. Die Aue enthaelt ausserdem noch wenige, meist lueckige Heckenreste, Einzelbaeume und schmale Gruenlandraine. Die langsam stroemende Lippe weist auf der S-Seite nur vereinzelt Teichrosengesellschaften und Ufergebuesch auf. Schmale Roehrichtrelikte und brennesselreiche Hochstaudenfluren auf der steilen Uferboeschung dominieren. Im Westen befindet sich das Wasserkraftwerk, wodurch die Lippe etwas gestaut wird, die Ostgrenze ist die talquerende Autobahnbruecke. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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