Inhalt:
Naturschutzgebiet Oberwerrieser Mersch (HAM-010)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oberwerrieser Mersch |
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Kennung: |
HAM-010 |
Ort: | Hamm |
Kreis: | Hamm |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 72,61 ha |
Offizielle Fläche: | 75,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess der Paragraphen 20, 34 Abs. 1 und 48c LG
NRW, insbesondere - Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Biotopen und Vorkommen der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die im Standarddatenbogen zur Gebietsnummer DE 4213-301 aufgefuehrt sind und Bestandteil der Anhaenge I und II der FFH-Richtlinie 92/43/EWG sind. Im Geltungsbereich handelt es sich um folgende Biotope gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie: - Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (Code 3260), - Feuchte Hochstaudenfluren (Code 6430), - Glatthafer-Wiesenknopf-Silgenwiesen (Code 6510), - Zur Erhaltung der noch vorhandenen Reliefstrukturen in der Lippeaue, - Zur Wiederherstellung einer naturnahen Flussaue der Lippe, - Zum Schutz von z.T. vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten, insbesondere wegen der Bedeutung fuer Wasservoegel, an Roehricht angewiesene Vogelarten und zahlreiche Amphibien-, Libellen- und Tagfalterarten sowie Fledermaeuse, - Zur Erhaltung und Foerderung der Ueberschwemmungsdynamik der Lippe und der einmuendenden Nebengewaesser, - Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fliessgewaessers mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem Leitbild des Fliessgewaessertyps, in seiner kulturlandschaftlichen Praegung durch - Erhaltung und Wiederherstellung einer moeglichst unbeeintraechtigten Fliessgewaesser- dynamik - Erhaltung und Entwicklung der Durchgaengigkeit des Fliessgewaessers fuer seine typische Fauna im gesamten Verlauf; - moeglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualitaet beeintraechtigenden direkten und diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen, - Vermeidung von Trittschaeden, Regelung von (Freizeit-)Nutzungen, - Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rueckbau von Uferbefestigungen. - Erhaltung und Entwicklung der feuchten Hochstauden- und Waldsaeume mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, - Erhaltung und Entwicklung artenreicher Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, - Erhaltung und Foerderung von nach Paragraph 62 LG NRW geschuetzten Biotopen (Paragraph 62-Biotope) insbesondere Nass- und Feuchtgruenlaender, Roehrichte, Bruch- und Sumpfwaelder. Das langfristige Ziel fuer das Gebiet ist die Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Auenlandschaft eines Tieflandflusses, mit Gruenland, Auenwald und naturnahen Kleingewaessern. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4213-917 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Oberwerrieser Mersch |
Link zur Karte: | BK-4213-917 |
Objektbeschreibung: | Suedlich, im O z.T. beidseitig der Lippe liegender, insgesamt strukturarmer Ueberschwemmungsbereich, der zum grossen Teil aus Acker- und intensiv genutztem Gruenland (z. Z. neu angesaet) besteht. Kleinere Parzellen weisen aufgrund einer extensiveren Nutzung Uebergaenge zu artenreichen Glatthaferwiesen auf. Allerdings treten hier lokal schon Verbrachungszeiger hinzu. Die noch naturnah maeandrierende, sehr langsam stroemende, bis 20 m breite Lippe weist lokale Teichrosenbestaende auf. Die Flussmitte bildet hier die Grenze zwischen dem Kreis WAF und der Stadt Hamm. An den Uferboeschungen Roehrichte und Hochstaudensaeume mit Knollenkaelberkopf sowie meist lueckige Weidengebuesche, die im oestlichen Bereich geschlossen sind und alte Baumweiden enthalten. Entlang der Lippe wurde unmittelbar oberhalb der Boeschungsoberkante ein Weg neu angelegt. Dies fuehrt zu einer starken Frequentierung und Beeintraechtigung des Gebietes durch Spaziergaenger und Badegaeste. Typische Auenstrukturen finden sich nur noch entlang einiger Graeben im suedlichen Bereich, die z.T. von Ufergehoelzen (Strauchweiden, beschnittene Kopfweiden, einige Erlen und Pappeln) gesaeumt oder an dauernd Wasser fuehrenden Abschnitten mit Schilfroehricht und ruderalen Uferhochstauden bewachsen sind. Am S-Rand und entlang eines der beiden asphaltierten Wirtschaftswege wurden teilweise Baumreihen (Eschen, Feldahorn) gepflanzt. An den Wegraendern artenreichere Glatthaferwiesen- und Uferhochstaudensaeume. Ein Grasweg wird noch von einer dichten, aelteren Eichen-Eschen- Baumhecke begleitet. Die Flaeche wird im Osten durch den stark befahrenen Haarener Weg begrenzt. Unmittelbar an der Lippebruecke wurde ein Parkplatz antgelegt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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