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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schlagmersch (HAM-012)

Objektbezeichnung:

NSG Schlagmersch

Kennung:

HAM-012

Ort: Hamm
Kreis: Hamm
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 74,94 ha
Offizielle Fläche: 75,62 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1995
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20, 34 Abs. 1 und 48c LG
NRW, insbesondere

- Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Biotopen und Vorkommen der
wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die im Standarddatenbogen zur Gebietsnummer
DE 4213-301 aufgefuehrt sind und Bestandteil der Anhaenge I und II der FFH-Richtlinie
92/43/EWG sind. Im Geltungsbereich handelt es sich um folgende Biotope gemaess Anhang I
der FFH-Richtlinie:

- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (Code 3260),
- Feuchte Hochstaudenfluren (Code 6430),
- Glatthafer-Wiesenknopf-Silgenwiesen (Code 6510),
- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (proritaerer Lebensraum, 91E0),

- Zur Erhaltung der noch vorhandenen Reliefstrukturen in der Lippeaue,
- Zum Schutz der auf diesen Lebensraum spezialisierten Tier- und Pflanzenarten,
- Zur Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Kulturform der Lippeaue,
- Zur Erhaltung und Foerderung der Ueberschwemmungsdynamik der Lippe und deren
Nebengewaesser,

Schutzziel:

- Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fliessgewaessers
mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem Leitbild des Fliessgewaesser-
typs, in seiner kulturlandschaftlichen Praegung durch

- Erhaltung und Wiederherstellung einer moeglichst unbeeintraechtigten Fliessgewaesserdynamik,
- Erhaltung und Entwicklung der Durchgaengigkeit des Fliessgewaessers fuer seine typische Fauna
im gesamten Verlauf,
- moeglichst weitgehende Reduzierung der die Wasserqualitaet beeintraechtigenden direkten und
diffusen Einleitungen, Schaffung von Pufferzonen,
- Vermeidung von Trittschaeden, Regelung von (Freizeit-)Nutzungen,
- Erhaltung und Entwicklung der typischen Strukturen und Vegetation in der Aue, Rueckbau von
Uferbefestigungen.
- Erhaltung und Entwicklung Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren
verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standoertlichen typischen Variations-
breite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren durch
- naturnahe Waldbewirtschaftung unter Ausrichtung auf die natuerliche Waldgesellschaft ein-
schliesslich ihrer Nebenbaumarten sowie auf alters- und strukturdiverse Bestaende und
Foerderung der Naturverjuengung aus Arten der natuerlichen Waldgesellschaft,
- Vermehrung Weichholzauenwaelder auf geeigneten Standorten durch natuerliche Sukzession
(Weichholzauenwald),

- Erhaltung und Foerderung eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbe-
sondere von Hoehlen- und Altbaeumen,
- Nutzungsaufgabe wegen der Seltenheit zumindest auf Teilflaechen,
- Erhaltung/Entwicklung der lebensraumtypischen Grundwasser - und/oder Ueberflutungsverhaeltnisse,
- Schaffung ausreichend grosser Pufferzonen zur Vermeidung bzw. Minimierung von Naehrstoffeintraegen,
- Erhaltung und Foerderung von nach Paragraph 62 LG NRW geschuetzten Biotopen (Paragraph 62-Biotope)
insbesondere Stillgewaesser, Nass- und Feuchtgruenlaender, Roehrichte, Bruch- und Sumpfwaelder.

Das langfristige Ziel fuer das Gebiet ist die Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Auenland-
schaft eines Tieflandflusses, mit Gruenland, Auenwald und naturnahen Kleingewaessern.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4213-915
Kennung:

BK-4213-915

Objektbezeichnung:

NSG Schlagmersch

Link zur Karte: BK-4213-915
Objektbeschreibung: Strukturarme Aue im Ueberschwemmungsbereich der Lippe oestlich Schloss Heessen mit einigen Resten naturnaher Auenstrukturen. Die 20 - 30 m breite Lippe fliesst sehr langsam in weiten Boegen und weist noch eine intakte Maeanderschlinge auf. Die Boeschungen der Steilufer sind mit nitrophilen Uferhochstaudensaeumen, seltener mit etwas artenreicheren Ausbildungen mit Wiesenraute und Knollenkaelberkopf und vereinzelten Ufergehoelzen bewachsen. Nahe Schloss Heessen existiert noch ein geschlossener, alter Gehoelzsaum mit Baumweiden, Pappeln, Erlen und Eschen. Im Wasser sind streckenweise Roehrichtsaeume und groessere Teichrosengesellschschaften ausgebildet. In der Aue ueberwiegt frisches Intensivgruenland, Weideflaechen und z. T. auch neu angelegte auch Maehwiesen. Ein grosser Teil ehemaliger Ackerflaechen wurde angesaet. Die Nordgrenze des Gebietes bildet eine alte Baumhecke u.a. mit sterbenden oder toten Ulmen auf der Terrassenboeschung. An deren Fuss ist ein schmales Schilfroehricht erhalten. Ein staendig Wasser fuehrender Graben mit gutem Bachroehricht und vereinzelten Schwimmblattgesellschaften (Wasserstern und Wasserlinsen) durchfliesst die noerdliche Aue und verbindet Schloss Oberwerries mit Schloss Heessen. Die Gehoelzpflanzung auf der Uferboeschung hat sich zum geschlossenen Ufergehoelzsaum entwickelt. Sie enthaelt junge Kopfweiden. Eine temporaer Wasser fuehrende, flache Altarmrinne noerdlich des Lippemaeanders ist weitgehend verlandet. Im NW wurde am Rand eines von Ufergebueschen beschatteten Restgewaessers eine kleine Fichtenparzelle angelegt. Der mittlere Bereich ist mit artenreichem Schilfroehricht dicht bewachsen. Der suedliche Bereich wird einschliesslich eines schmalen Wassergrabens mit Uferhochstaudensaum gemaeht. Am Rand der Rinne stehen mehrere alte Einzelbaeume (Stieleichen) und Strauchgruppen. Suedwestlich davon liegt ein flacher Tuempel in einem Auwaldrest am Lippeufer. Im Suedwesten wurden im Zuge von Ausgleichsmassnahmen eine etwa 3ha grosse Flaeche naturnah gestaltet. Hierwurde eine einseitiger an die Lippe angebundener Seitenarm angelegt. Dieser weist weder Unterwasser- noch Schwimmblattvegetation auf. Im Umfeld wurden mehrere kleine Tuempel angelegt. Die dazwischenliegenden Flaechen wurden teilweise aufgeforstet bzw. der natuerlichgen Sukzession ueberlassen, so dass sich hier ein Komplex aus Hochstauden und Gebueschen entwickelt hat.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (17,17 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (8,21 ha)
Biotoptypen:
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (1,49 ha)
  • Weiden-Auenwald <AE2> (2,99 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,75 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,75 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (2,99 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,49 ha)
  • Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe <BG0> (0,75 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,75 ha)
  • Fettwiese <EA0> (26,87 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (7,46 ha)
  • Fettweide <EB0> (11,20 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,75 ha)
  • Altarm, angebunden, nicht durchströmt <FC3> (1,49 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,75 ha)
  • Graben <FN0> (0,75 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (5,97 ha)
  • Acker <HA0> (6,72 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,75 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Bekassine (Gallinago gallinago) <RL 1S>
  • Braunes Langohr (Plecotus auritus) <RL G>
  • Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) <RL 2>
  • Bruchwasserläufer (Tringa glareola) <RL 0>
  • Feldlerche (Alauda arvensis) <RL 3S>
  • Feldsperling (Passer montanus) <RL 3>
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) <RL 3>
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula) <RL R>
  • Kampfläufer (Philomachus pugnax) <RL 0>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Knäkente (Anas querquedula) <RL 1S>
  • Krickente (Anas crecca) <RL 3S>
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos) <RL 3>
  • Nase (Chondrostoma nasus) <RL 0>
  • Pirol (Oriolus oriolus) <RL 1>
  • Rohrweihe (Circus aeruginosus) <RL 3S>
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) <RL G>
  • Wasserralle (Rallus aquaticus) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echte Zaunwinde Sa. (Calystegia sepium agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Haarblättriges Laichkraut (Potamogeton trichoides)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Mandel-Weide (Salix triandra s.l.)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Roter Wasser-Ehrenpreis (Veronica catenata)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rüben-Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Trauben-Trespe (Bromus racemosus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Bisamratte (Ondatra zibethicus)
  • BlauGrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Braunes Langohr (Plecotus auritus)
  • Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus)
  • Bruchwasserläufer (Tringa glareola)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Elster (Pica pica)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Federlibelle (Platycnemis pennipes)
  • Feldhase (Lepus europaeus)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Feldsperling (Passer montanus)
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
  • Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Groppe (Cottus gobio)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula)
  • Große Königslibelle (Anax imperator)
  • Grünschenkel (Tringa nebularia)
  • Gänsesäger (Mergus merganser)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Heckenbraunelle (Prunella modularis)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Jagdfasan (Phasianus colchicus)
  • Kampfläufer (Philomachus pugnax)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Knäkente (Anas querquedula)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Nase (Chondrostoma nasus)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Rabenkrähe (Corvus corone corone)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Rohrweihe (Circus aeruginosus)
  • Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Teichhuhn (Gallinula chloropus)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Vierfleck (Libellula quadrimaculata)
  • Wanderfalke (Falco peregrinus)
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
  • Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
  • Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung bzw. Optimierung einer naturnahen Aue eines Tieflandflusses mit Biotoptypen, die nach Anhang II der FFH-Richtlinie der EU geschützt sind und gemaess LG Paragraph 20
    -zur Erhaltung der noch vorhandenen Reliefstrukturen in der Lippeaue,
    - zum Schutz der auf diesen Lebensraum spezialisierten Tier- und
    Pflanzenarten wie Rohrweihe und Eisvogel,
    - zur Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Kulturform
    der Lippeaue,
    - zur Erhaltung und Foerderung der Ueberschwemmungsdynamik
    der Lippe und deren Nebengewaesser
    durch extensive Grünlandnutzung und naturverträglicher Freizeitnutzung gemäß Lippeauenprogramm.
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Biozideinsatz
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • Jagd
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Entschlammung, abschnittsweise
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • Vegetationskontrolle
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
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