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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Lohbusch (HAM-014)

Objektbezeichnung:

NSG Lohbusch

Kennung:

HAM-014

Ort: Hamm
Kreis: Hamm
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 7,63 ha
Offizielle Fläche: 7,42 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1995
Inkraft: 1997
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4213-0008
  • BK-HAM-00012
Kennung:

BK-4213-0008

Objektbezeichnung:

NSG Lohbusch

Link zur Karte: BK-4213-0008
Objektbeschreibung: Strauchreicher, altersheterogener Eichenwald mit Stieleichen zwischen 40 und 50 cm Stammdurchmessern, Altbäumen und lokaler Naturverjüngung am Rand der Lippeaue. Im südlichen Bereich eine kleine Gruppe von Altbuchen. Der Wald wird von temporär Wasser führenden Gräben durchflossen. Entlang dieser Gräben ist meist eine naturnahe, flächendeckende Krautschicht entwickelt. Am SW-Rand (z.T. auf aufgeschüttetem Gelände) stockt ein Erlen-Pappelforst mit stark eutrophierter, brennnesselreicher Krautschicht. Die Strauchschicht wird von niedrigen Brombeerteppichen dominiert. Am S-Rand ist ein schmaler Waldmantel mit Sträuchern entwickelt. Hauptsächlich wegen der siedlungsnahen Erholungsfunktion des Heessener Waldes wird auch dieses Teilstück naturnah als Sonderwirtschaftswald genutzt. Wichtiges Vernetzungselement im landesweiten Waldbiotopverbund für an entsprechend angepasste Biozönosen. Erhalt und Entwicklung naturnaher Laubwälder durch naturnahe Waldbewirtschaftung. Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz. Umwandlung standortsfremder Gehölze in lebensraumtypische. Wiedervernässung mit Erlen bestockter Bereiche.
Kennung:

BK-4213-0008

Objektbezeichnung:

Naturschtutzgebiet "Lohbusch"

Link zur Karte: BK-4213-0008
Objektbeschreibung: Kleines Waldgebiet am Rande der Lippeaue im Raum Heessen. Dieses Gebiet ist als Windnisentwicklungsgebiet ausgeweisen und weist einen hohen Anteil an Altbäumen auf. Das kleine Waldgebiet stellt überwiegend einen strauchreichen und altersheterogenen Stieleichen-Hainbuchenwald dar. Das Gebeiet ist mit Gräben durchzogen, weist jedoch in tielen feuchtere Standorte mit Schwarzerlen-Mischwaldbeständen auf. Insbesondere die Altbäume stellen bedeutende Lebensräume für Fledermäuse und Spechtarten dar. Aufgrund der Siedlungsnähe und angrenzenden, intensiven Landwirtschaft sowie der Zerschneidung der Lebensräume durch stark befahrene Straßen, hat das Gebiet eine Bedeutung im regionalen Biotopverbund. Durch Ausweisung als Wildnisentwicklungsgebiet ist es möglich die Entwicklungsziele zum Erhalt naturneher Laubwälder und deren Anreicherung mit Alt- und Totholz zu gewährleisten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,50 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (4,59 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (2,71 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (7,33 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,33 ha)
  • Eichenwald <AB0> (5,50 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (4,59 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,50 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AC2> (1,45 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,32 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,50 ha)
  • Fichtenmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AJ3> (0,34 ha)
  • Graben <FN0> (0,27 ha)
  • Kreisstrasse <VA2c> (0,24 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,09 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tanne (unbestimmt) (Abies spec.)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wilder Wein (Parthenocissus quinquefolia)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung naturnaher Wälder mit faunistischer Bedeutung als Trittsteinbiotope in stark besiedelter und vorwiegend ackerbaulich genutzter Parklandschaft.
  • Erhalt und Entwicklung naturnaher Wälder mit faunistischer Bedeutung als Trittsteinbiotop in einer vorwiegend intensiv ackerbaulich genutzten Landschaft.
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben
  • Eutrophierung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Pufferzone anlegen
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Waldmantelentwicklung
  • Wiederherstellung von Biotopen
  • Wiedervernaessung
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