Inhalt:
Naturschutzgebiet Oberer Bewerbach (HAM-025)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oberer Bewerbach |
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Kennung: |
HAM-025 |
Ort: | Hamm |
Kreis: | Hamm |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 95,62 ha |
Offizielle Fläche: | 95,70 ha |
Flächenanzahl: | 4 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess Paragraph 20 LG,
- Zur Erhaltung und Entwicklung des naturnahen Bewerbaches mit seiner gruenlandgepraegten Aue als besonders wertvolles Vernetzungselement fuer wildlebende Tiere und Pflanzen in einer ueberwiegend agrarisch geformten Landschaft, - Zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher, altersheterogener Waldbestaende aus bodenstaendigen Baumarten, - Zur Erhaltung von Altholzbestaenden und bestehendem Totholz als Lebensstaette fuer Hoehlenbrueter, Greifvoegel und Fledermaeuse, - Zur Entwicklung und Pflege von Lebensraeumen fuer Amphibien. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4313-0012 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Oberer Bewerbach |
Link zur Karte: | BK-4313-0012 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet "Oberer Bewerbach" umfasst Oberlauf des Bewerbachs bei Ober- und Unterallen mit seinen überwiegend grünlanddominierten Auenbereiche und angrenzende wertvolle Biotopflächen. Der Bewerbach selber ist ein begradigter etwa 1- 1,5m breiter Löß-Lehmbach. Inzwischen waschen allerdings die Befestigungen aus und abschnittsweise entwickeln sich wieder naturnahe Strukturen. Teilabschnitte sind unverbaut und über weite Strecken ist ein ungestörten Kontakt zum Untergrund vorzufinden. Bachröhrichte sind lokal vor allem als Wasserstern-Gesellschaften oder Beständen der Brunnenkresse ausgebildet. Die Wasserführung erfolgt nur temporär. Durch mehrere Straßen- und Wegquerungen wird ist der Verlauf des Baches mehrfach von Verrohrungen unterbrochen. Er wird durchgängig von einem, meist altem Ufergehölz mit teilweise hohem Anteil an alten Kopfweiden begleitet. Während auf der rechten Bachseite, ab Unterallen auch beidseits überwiegend Ackerflächen unmittelbar an den Bach angrenzen, dominiert auf der linken Bachseite die Grünlandnutzung. Das Grünland wird von zahlreichen, gut strukturierten Kleingehölzen (Hecken, Baumreihen, -gruppen, Kopfbäumen, Einzelbäumen, Strauchgruppen und Gebüschen gegliedert. Eingebettet sind mehrere Teiche und kleine Tümpel, die z. T. naturfern gestaltet als Tränke genutzt werden und nur in Einzelfällen naturnahe Strukturen aufweisen. Weiterhin einbezogen sind diverse kleine Feldgehölze, z. T. aus nicht-bodenständigen Arten sowie zwei kleine Waldgebiete. Diese lassen sich insgesamt den Eichen-Hainbuchenwald-Gesellschaften zuordnen, wobei im nördlichen Bereich die Buche parzellenweise die Baumschicht dominiert. Eichen und Buchen erreichen teilweise mittleres bis starkes Baumholz. Strauch- und Krautschicht sind wechselhaft ausgeprägt; erwähnenswert ist ein großer Bärlauchbestand in der nördlichen Fläche. Innerhalb der Wälder bestehen einige Kleingewässer bzw. breite Flachgräben, die durch Fallaub geprägt sind. Eingestreut in beide Waldbereiche sind Parzellen aus Birke, Esche, Pappeln und Fichten. Wert bestimmend sind zum einen weitgehend unverbauten Abschnitte des Bewerbaches, die mit naturnahen Sohlstrukturen als Lebensraum für aquatische Lebewesen dienen, vor allem aber die alten Gehölze entlang Baches zum anderen die zahlreichen Kleingehölzstrukturen innerhalb der Grünlandflächen in engem Kontakt zu geschlossenen Waldflächen, so dass hier ein abwechslungsreicher Biotopkomplex entwickelt ist, der von herausragender Bedeutung für den lokalen und über die Fortführung nach Osten hin, auch für den regionalen Biotopverbund ist. Durch die Anlage von Uferstreifen und die Durchführung von Renaturierungsmaßnahmen, einschließlich der Optimierungen der Verrohrungen kann der Bewerbach in seiner Funktion als Vernetzungselemente erhalten und optimiert werden. Ehemalige Grünlandflächen sollten wiederhergestellt und die nicht standortgerechten Gehölze sukzessive umgewandelt werden, um altersheterogene Waldbestände aus bodenständigen Arten zu entwickeln. Die Kleingewässer sollten erhalten und optimiert werden, um ein Netz von Amphibienlebensräumen zuschaffen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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