Inhalt:
Naturschutzgebiet Unterer Bewerbach (HAM-027)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Unterer Bewerbach |
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Kennung: |
HAM-027 |
Ort: | Hamm |
Kreis: | Hamm |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 57,79 ha |
Offizielle Fläche: | 58,10 ha |
Flächenanzahl: | 4 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess Paragraph 20 LG,
- Zur Erhaltung und Entwicklung des naturnahen Bewerbaches mit seiner gruenlandgepraegten Aue als besonders wertvolles Vernetzungselement fuer wildlebende Tiere und Pflanzen in einer ueberwiegend agrarisch geformten Landschaft, - Zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher, altersheterogener Waldbestaende aus bodenstaendigen Baumarten, - Zur Erhaltung von Altholzbestaenden und bestehendem Totholz als Lebens- staette fuer Hoehlenbrueter, Greifvoegel und Fledermaeuse, - Zur Entwicklung und Pflege von Lebensraeumen fuer Amphibien |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4313-0040 |
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Objektbezeichnung: |
Naturschutzgebiet "Unterer Bewerbach" |
Link zur Karte: | BK-4313-0040 |
Objektbeschreibung: | Die Aue des Unteren Bewerbaches wird in vielen Teilabschnitten von Ackerflächen und intensiv bewirtschafteten Grünlandflächen eingenommen. Innerhalb der Aue befinden sich zudem mehrere, teils vegetationsreiche Stillgewässer. Im Bereich Marschkamp wurde der begradigte Bachlauf ökologisch umgestaltet und weist nun eine naturnahe Gewässerstruktur sowie eine wasserpflanzenreiche Vegetation auf. Im Bereich alter Ufergehölze südwestlich von Illingen gestaltet sich der Bachlauf teils mäandrierend und naturnah. Prägende Elemente über den gesamten Bachverlauf stellen zahlreiche Kopfbäume beachtlichen Alters dar. Westlich von "Haus Illingen" befindet sich ein kleiner Eichen-Hainbuchenwald. Eine westlich von Sterthof gelegene Gräfte stellt ein prägnantes Kulturlandschaftselement dar, die eine reiche Unterwasservegetation aufweist. Im Bereich der Aue gelegene Höfe mit hofnaher Nutzung in Form von beweideten Streuobstwiesen tragen in bedeutendem Maße zum Strukturreichtum bei. Der Bewerbach mit seiner Aue hat eine regional bedeutsame Funktion als Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tierarten. Die Offenlandbereiche in der Aue bieten zudem Habitate für seltene Feldvogelarten. Alter Baumbestand unter den Ufergehölzen bietet zudem Nahrungs- und Fortpflanzungsstätten für Greifvögel, Höhlenbrüter und Fledermäuse. Die bestehenden Stillgewässer stellen zudem Lebensraum für zahlreiche Amphibienarten dar. Der Bewerbach stellt im Süden von Hamm ein bedeutendes Fließgewässer dar, in welches zahlreiche kleine Zuflüsse und Entwässerungsräben münden. Der Bewerbach mündet nördlich von Illingen in den Salzbach, welcher wiederum weiter nördlich in die Ahse mündet. Somit stellt der Bewerbach eine wichtige Verbundachse in West-Ost Richtung dar. Im Sinne der Erhaltung und Entwicklung des Bewerbaches als wertvolles Vernetzungselement gilt es überhöhte Stickstoffeinträge durch die Landwirtschaft zu vermindern. Die bereits in weiten Teilen erfolgte Anlage von Uferrandstreifen sollte ausgeweitet werden. Die Umwandlung von angrenzenden Ackerflächen in Grünlandbestände würde in vielerlei Hinsicht das Gebiet ökologisch aufwerten. Eine naturnahe Fließgewässergestaltung in weiteren, insbesondere begradigten Teilbereichen ist anzustreben. Der Erhalt bestehender Elemente wie Kopfbäume oder heterogener Laubwaldbestände steht zudem im Vordergrund. |
Kennung: |
BK-4313-031 |
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Objektbezeichnung: |
Bewerbachaue zwischen Unterallen und Illingen |
Link zur Karte: | BK-4313-031 |
Objektbeschreibung: | Abschnitt des mittleren Bewerbaches, der hier im Westen durch Ackerparzellen fliesst. Er ist dort zwar begradigt und eingetieft, aber nicht verbaut und wird auf beiden Seiten von ca. 2 m breiten Ufersaeumen aus nitrophilen Hochstauden- und Grasfluren, abschnittsweise von alten (Eschen, Eichen und Weiden) und jungen Baumreihen sowie Kopfbaeumen und Strauch- gruppen begleitet. Erst im Bereich des Doerfchens Wambeln sind ausgedehntere Gruenlandbereiche (Weiden und Obstweiden) im Bereich der Bachaue zu finden, zum Teil auch ueber den eigentlichen Auenbereich hinaus- gehend. Etwas noerdlich der Ortschaft ist noch ein maeandrierender Abschnitt des Bewerbaches zu finden. Der Bach wird beidseitig von einem Ufergehoelz begleitet, das zahlreiche alte Kopfbaeume (Eschen, Eichen, Weiden und Pappeln) und junge Baumreihen enthaelt. Westlich Sterhoff umfliesst der Bach einen graeftenartigen, in einem Gruenland gelegene alte Graefte (Kulturdenkmal) Gruenland. Sie umschliesst eine kleine Insel. An den Ufern stocken zahlreiche alte Kopfbaeume, die vor einigen Jahren geschneitelt wurden. Beigemischt sind einzelne Baeume, Baumgruppen und Strauchgruppen. In den schmalen Ufer- hochstaudensaeumen dominieren Brennesseln. Schwimmblatt- und Unterwasservegetation sind in dem eutrophierten Wasser vorhanden. Flachwasserbereiche werden von einem Wasserfenchelsumpf eingenommen. In einem Teich jenseits der Strasse in Hofnaehe befindet sich ein Massenlaichplatz der Erdkroete. Zwei kleine Feldgehoelze liegen nordwestlich des Baches und be- stehen aus stark altersheterogen aufgebautem Laubmischwald mit einigen sehr alten sowie jungen, mehrstaemmigen Baeumen, dern Wuchsweise auf ehemalige Niederwaldwirtschaft hinweist. Die Strauchschicht ist dicht bis maessig ausgebildet, die Kraut- schicht dicht, aber artenarm. Ein Waldmantel fehlt beiden Gehoelzen. |
Kennung: |
BK-4313-032 |
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Objektbezeichnung: |
Unterer Bewerbach |
Link zur Karte: | BK-4313-032 |
Objektbeschreibung: | Die Aue des Unteren Bewerbachs wird in ihrem nördlichen Teilabschnitt zumeist von Ackerflächen eingenommen. Das temporär wasserführende Gewässer ist hier weitgehend begradigt und teilweise frei von Ufergehölzen. Demgegenüber nimmt der Bewerbach südlich von Gerwins Hof ein stellenweise stark mäandrierende Gestalt an und wird zumeist beidseitig von Gehölzen begleitet. In diesem Abschnitt grenzen vermehrt Fettwiesen und -weiden an das Gewässer. Hofnah sind auch einige alte Obstbaumbestände erhalten geblieben. Westlich von Haus Illingen befindet sich ein kleiner Hainbuchen-Eichenwald, dessen Krautschicht allerdings nur spärlich entwickelt ist. Mehrere vegetationsarme Kleingewässer befinden sich im Gebiet, von denen einige zur Fischzucht genutzt werden. In der weitgehend ausgeräumten und ackerbaulich genutzten Hellwegbörde nehmen Fließgewässersysteme als Vernetzungsbiotope eine wichtige Funktion ein und dienen darüber hinaus vielen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum. Zum Schutz des Gewässers vor überhöhten Stickstoffeinträgen durch die Landwirtschaft sollten die angrenzenden Ackerflächen in Grünland umgewandelt werden. Außerdem ist eine naturnahe Fließgewässergestaltung, insbesondere im Norden des Gebietes, anzustreben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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