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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ruhraue Syburg (HA-004)

Objektbezeichnung:

NSG Ruhraue Syburg

Kennung:

HA-004

Ort: Hagen
Kreis: Hagen
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 38,57 ha
Offizielle Fläche: 36,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1992
Inkraft: 1994
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-HA-00002
Kennung:

BK-4511-0077

Objektbezeichnung:

NSG Ruhraue Syburg

Link zur Karte: BK-4511-0077
Objektbeschreibung: Das NSG Ruhraue Syburg liegt im Nordosten der Stadt Hagen, unterhalb der Hohensyburg und des Hauses Husen, an der Grenze zur Stadt Dortmund. Das Gebiet stellt die Ruhraue mit typischerweise geringen Höhenunterschieden im Kleinrelief dar. Während ca. 70% der Fläche landwirtschaftlich, als Mähwiese und Weide genutzt werden, ist der nördliche Teil aufgrund der anstehenden Feuchtigkeit brach gefallen. Das NSG wird durch die Bahntrasse im Nordwesten, die Autobahn im Osten und die Ruhr im Süden begrenzt. Die Bedeutung dieses Gebietes ergibt sich durch große Altwasserbereiche, die in mehrere einzelne, aber durch einen Bach miteinander verbundene Wasserflächen aufgelöst sind. Innerhalb der Brachflächen treten durch kleine Mulden bedingt nasse, feuchte und halbfeuchte Vegetationstypen auf. Das NSG bietet vielen bedrohten Pflanzenarten wie z.B. Nickender Zweizahn, Blasen Segge, Ähriges Tausendblatt und seltenen Tierarten wie z. B. Eisvogel, Feldschwirl, Kurzflügelige Schwertschrecke, einen Lebensraum. Der Ruhraue Syburg kommt vor allem als Rast- und Nahrungsplatz für z.T. bedrohte Wasservögel und Limikolen und im Rahmen des Biotopverbundes entlang der Ruhr eine herausragende Bedeutung zu. Erhaltung und Optimierung der unverbauten Bereiche fließender und stehender Binnengewässer und der Röhrichte, sowie des extensiven Grünlandes, Förderung der strukturellen Vielfalt im ehemaligen Überschwemmungsbereich der Ruhr.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (30,52 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (3,52 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (1,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (1,75 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,07 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (1,94 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,14 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,39 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (1,08 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (1,40 ha)
  • Fettwiese <EA0> (15,57 ha)
  • Fettweide <EB0> (6,69 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (2,84 ha)
  • Weiher <FB0> (1,15 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (0,40 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,02 ha)
  • Blänke <FD2> (0,18 ha)
  • Bach <FM0> (0,07 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,11 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (2,96 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (2,31 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wasserschwaden (Glyceria maxima subsp. maxima)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
Schutzziele:
Gefährdungen:
  • Ausbreitung Problempflanzen (Senecio jacobaea)
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Entschlammung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Vegetationskontrolle
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