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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bachtal Saure-Epscheid (HA-022)

Objektbezeichnung:

NSG Bachtal Saure-Epscheid

Kennung:

HA-022

Ort: Hagen
Kreis: Hagen
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 1,41 ha
Offizielle Fläche: 1,87 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1992
Inkraft: 1994
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gem. § 20 a) LG:

1. zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter wildlebender
Pflanzen und wildlebender Tierarten im Talraum der Sauren-Epscheid.

Der Schutzzweck ist insbesondere:

a) Erhalt und Förderung der typischen Lebensgemeinschaften der Mittelgebirgsbäche mit ihren
einzigartigen Quellfluren.
Erläuterungen:
Charakteristische Tierarten sind z.B.: Wasseramsel, Bachforelle, Flußnapfschnekke, Larven verschiedener
Insekten, z.B. von Steinfliegen, Eintagsfliegen und Köcherfliegen.

b) Erhalt und Entwicklung uferbegleitender und feuchtigkeitsliebender Krautfluren sowie des bachbegleitenden
Erlen-Eschensaumes mit ihren charakteristischen Pflanzen- und Tierarten.
Erläuterungen:
Charakteristische Pflanzenarten sind z.B.: Mädesüß, Sauerampfer, Riesenschachtelhalm, Blutweiderich.
Charakteristische Tierarten sind z.B.: Sumpfrohrsänger, verschiedene Schmetterlinge und andere Wirbellose.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-HA-00012
Kennung:

BK-0003

Objektbezeichnung:

NSG Bachtal Saure-Epscheid

Link zur Karte: BK-0003
Objektbeschreibung: Gebietsbeschreibung Das Naturschutzgebiet Saure Epscheid befindet sich im äußersten Süden der Stadt Hagen, an der Grenze zum Ennepe-Ruhr-Kreis. Es wird von einem naturnahen, mäandrierenden Mittelgebirgsbach mit Auwäldern bestehend aus Erle und Esche geprägt. Wertigkeit Durch seine gut ausgebildete Gewässerstruktur und die typischen Erlen-Eschenauwälder ist das NSG Saure Epscheid von besonderer Bedeutung für die Region. Entwicklungsziele/Biotopverbund Als gut entwickelter Mittelgebirgsbach mit typischer Begleitvegetation stellt die Saure Epscheid eine wichtige lineare Verbindungsachse im landesweiten Biotopverbund dar. Hauptentwicklungsziele Der Erhalt der gut ausgebildeten Struktur des Gebietes, durch die behutsame Pflege der Eschennaturverjüngung und Bekämpfung der Neophyten. Durch den Umbau der Nadelholzbestände auf standortgerechte Au- und Laubwälder kann diese Struktur noch verbessert werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (0,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,85 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,26 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,26 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,85 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,25 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,26 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines naturnahen Bachlaufes mit angrenzender Aue und standortgerechter Vegetation.
Gefährdungen:
  • Gewaesserausbau
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Totholz erhalten
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