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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Gehle (HF-018)

Objektbezeichnung:

NSG Gehle

Kennung:

HF-018

Ort: Roedinghausen
Kreis: Herford
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 35,83 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 1994
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20,
- zur Erhaltung und Wiederherstellung eines Lebensraumes und ein-
zelner Lebensstaetten fuer in ihrem Bestand bedrohte wildlebende
Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensgemeinschaften, es han-
delt sich hier um einen mit Mischwald bestockten Nordhang des
Wiehengebirges, der von mehreren Bachtaelchen und feuchten Rinnen
durchzogen wird.
- zur Erhaltung und Entwicklung eines Teilstueckes der Bewaldung
des Wiehengebirges zu einem naturnahen, extensiv bewirtschafteten
Wald unter besonderer Beruecksichtigung der Feuchten Bereiche
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3716-006
Kennung:

BK-3716-006

Objektbezeichnung:

NSG Gehle

Link zur Karte: BK-3716-006
Objektbeschreibung: Das NSG "Gehle" befindet sich an der Nordabdachung des Wiehengebirges nordwestlich von Rödinghausen. Im Gebiet findet sich ein Mosaik aus Laubwald, Mischwald und Fichtenforsten. Am Südrand des Gebietes befindet sich eine größere mit Buche und Birke bestockte Waldparzelle, welche früher als Niederwald genutzt wurde und inzwischen durchgewachsen ist. Die Waldflächen werden von zwei Bachtälchen durchzogen. Im zentralen Teil im Wald sowie am Nordrand des Gebietes finden sich einige grünlandgenutzte Parzellen. Das NSG "Gehle" stellt ein größeres zusammenhängendes Waldgebiet mit in Abhängigkeit von der Topographie wechselnden Bodenfeuchteverhältnissen dar. In schmalen Tälchen finden sich mehrere Quellbäche und periodisch wasserführende feuchte Rinnen. Beeinträchtigungen ergeben sich aus der Fehlbestockung eines größeren Flächenanteiles mit Fichte. Das Gebiet liegt am Nordhang des Wiehengebirges inmitten ausgedehnter Wälder. Bis bzw. bis nahe an das Wiehengebirge reichen von Süden her mehrere Sieksysteme, welche Verbindungsachsen zum ca. 8 km südlich gelegenen FFH-Gebiet Elseaue bilden. Im Bereich der laubholzbestockten Flächen sind durch geeignete forstliche Maßnahmen naturnahe Wälder zu entwickeln.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (5,42 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,47 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (2,10 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (4,05 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (5,20 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (0,40 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,30 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (13,10 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,80 ha)
  • Laub-, Nadelbaum-Fichtenmischwald <AJ4> (0,60 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,20 ha)
  • Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flächen überwiegend mit Laubbäumen <BM2> (0,40 ha)
  • Fettwiese <EA0> (2,30 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,30 ha)
  • Brachgefallene Fettwiese <EE1> (0,20 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,06 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Entwicklung zu einem naturnahen, von standorttypischen Waldgesellschaften aufgebauten Waldgebiet mit einem hohen Anteil an Alt- und Totholz und artenreichen, gut gegliederten Waldmänteln und breiten Säumen sowie größeren Niederwaldbereichen unter besonderer Berücksichtigung der feuchten Bereiche.
Gefährdungen:
  • Gruenlandbewirtschaftung (zu intensiv)
  • mangelnde Naturverjuengung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Niederwald abschnittsweise auf den Stock setzen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vertragliche Regelungen fuer Entschaedigungen
  • Waldmantelentwicklung
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