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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Auebachtal (HF-020)

Objektbezeichnung:

NSG Auebachtal

Kennung:

HF-020

Ort: Roedinghausen
Kreis: Herford
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 13,91 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 1994
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-HF-00003
Kennung:

BK-3717-0006

Objektbezeichnung:

NSG Auebachtal

Link zur Karte: BK-3717-0006
Objektbeschreibung: Das NSG "Auebachtal" liegt am Mittellauf des nach Norden hin entwässernden Auebaches. Innerhalb des NSG durchfließt der Bach in einem relativ naturnahen Bett wiesen- und weidegenutztes Grünland. Dieses ist teilweise als Feucht- oder Nassgrünland ausgebildet. In besonders nassen Senken gedeihen kleine Röhrichte und Seggenrieder, am östlichen Ufer des Baches findet sich im mittleren Teil des NSG auch ein kleiner bachbegleitender Erlenwald. Im Südteil des NSG verläuft das Gewässer begradigt am Fuße eines Bahndammes. Im Nordteil finden sich links und rechts des Baches ältere Ackerbrachen, welche aktuell nahezu Grünlandcharakter haben. Das Gebiet befindet sich am Südrand des Wiehengebirges östlich der Ortschaft Wehmerhorst inmitten einer von intensivem Ackerbau geprägten Landschaft. Ackerflächen grenzen teilweise unmittelbar an das Gebiet. Wertbestimmend sind vor allem der relativ naturnahe Mittellauf des Auebaches sowie das blütenreiche Feucht- und Nassgrünland mit seinen eingestreuten Seggenriedern und Röhrichten. In diesen seggen- und binsenreichen Nasswiesen und Weiden kommt die Sumpfschrecke (Stethophyma grossum; RL1) teils mit individuenreichen Beständen vor. Negativ fällt der entlang des Bahndammes stark begradigte Bachlauf im südlichen Teil des Gebietes auf. Im Norden des NSG mündet die Schierenbeke. Etwa einen Kilometer bachaufwärts liegt das gleichnamige NSG. Ebenfalls in einer Entfernung von etwa einem Kilometer befindet sich das NSG "Wehmerhorster Wiesental", welches, wie auch das NSG "Auebachtal" selbst, direkt am südlichen Hangfuß des Wiehengebirges liegt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Erlen-Eschen-Auenwälder (91E0, Typ B, Prioritärer Lebensraum) <91E0 erle> (1,04 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,64 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (2,59 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (3,66 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (3,38 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,14 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,38 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (0,71 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,04 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (2,44 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,15 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,36 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,54 ha)
  • Fettwiese <EA0> (4,60 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,19 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,76 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,14 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,43 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,38 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis s.str.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut i.e.S. (Cardamine pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt eines vielfältigen Siekes mit seinen feuchten Grünlandbeständen, Röhrichten und Riedern sowie kleinen Auenwaldbereichen und naturnahen Gewässerabschnitten als Lebensraum für Arten der Aue und als Element des Biotopverbundes "Grosse Aue-Netz".

    Optimierung und Entwicklung zu einer naturnahen Bachauenlandschaft mit einem naturnahen Fließgewässer, typischen Auenbiotopen und Strukturelementen insbesondere deutliche Erhöhung des Anteils an Feucht- und Nassgrünland, Riedern und Röhrichten sowie Auenwäldern.
Gefährdungen:
  • Drainage
  • Duengung
  • Gewaesserausbau
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Fichte)
Maßnahmen:
  • Ausweisung von Pufferzonen mit besonderen Auflagen
  • Drainagen verschliessen, entfernen
  • Entnahme nicht bodenstaendiger Gehoelze
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Duengung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Gewaessergestaltung
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