Inhalt:
Naturschutzgebiet Mittelbachtal (HF-034)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Mittelbachtal |
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Kennung: |
HF-034 |
Ort: | Vlotho |
Kreis: | Herford |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 33,61 ha |
Offizielle Fläche: | 34,10 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 1998 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
- Zur Erhaltung und Entwicklung eines hervorragend ausgepraegten Sieksystems des Ravensberger Huegellandes aus landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, - Zur Erhaltung und Entwicklung eines vielfaeltig strukturierten Lebensraumes mit wertvollen und z.T. bedrohten oder gefaehrdeten Biotoptypen, wie naturnahe Waldflaechen ver- schiedener Feuchtegrade, Feuchtwiesen Roehrichten, Feuchtbrachen, naturnahen Fliess- und Stillgewaessern, Quellbereichen, - Zur Sicherung und Entwicklung von Lebensstaetten zahlreicher Tier- und Pflanzenarten mit vorwiegend Lebensraumanspruechen an Feuchtstandorte, darunter zahlreiche gefaehrdete und bedrohte Arten, - Zur Wiederherstellung typischer Siekstrukturen aus Gruenland und naturnahen Gehoelzen in kleinflaechig gestoerten oder beeintraechtigten Teilgebieten, - Zur Erhaltung eines Landschaftsraumes von hervorragender Schoenheit. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0002 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Mittelbachtal |
Link zur Karte: | BK-0002 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet Mittelbachtal liegt zwischen Vlotho-Exter und Löhne-Wittel an der Grenze des Kreis Herford zum Kreis Minden-Lübbecke. Es erstreckt sich auf einer Fläche von 34 ha und umfasst einen etwa 2 Kilometer langen Abschnitt im Entstehungsbereich des Mittelbachsieksystems. Naturnahe Buchenwälder an den Talhängen, bachbegleitende Gehölzbestände und zu großen Teilen vernässtes Grünland verschiedener Prägung bilden einen vielfältigen Biotopkomplex. Das von Süden nach Norden verlaufende Tal liegt in einer von intensivem Ackerbau geprägten Hügellandschaft. Im Südwesten grenzt ein Golfplatz an. Der zumeist als typisch kastenförmiges Siek gestaltete Talgrund ist überwiegend von Grünland eingenommen, das meist extensiv als Wiese bzw. Weide genutzt wird. Große Teilbereiche sind stark vernässt und präsentieren sich als seggen- und binsenreiches Nassgrünland (Wald-Simse, Ranunculus flammula). Besonders nasse Bereiche sind der Brache überlassen und weisen hochstaudenreiche Pflanzenbestände auf. Der weitgehend naturnahe Bachlauf wird über weite Strecken von einem Erlenufergehölz begleitet, das lokal zu sickernassem Auwald mit ausgedehnten Quellfluren erweitert ist. Der südöstliche Nebenarm wird durch Straßenabwässer beeinträchtigte Quellen gespeist. Besonders an südwestlich angrenzenden Talhängen stocken naturnahe Buchenwälder aus zumeist starkem Baumholz an, lokal auch mit Althölzern. Hier finden sich Arten wie Mäusebussard, Habicht, Star, Singdrossel, Gimpel, Buntspecht. Einige der Bestände sind aus Niederwald hervorgegangen und bestehen aus mehrstämmigen Bäumen. Neben der typisch spärlichen Krautschicht bodensaurer Hainsimsen-Buchenwälder ist in feuchteren und lichteren Bereichen eine üppigere Krautvegetation mit Vorkommen anspruchsvollerer Arten entwickelt. In den stehenden Kleingewässern finden sich Amphibienarten wie Berg- und Teichmolch, Grünfrösche, Erdkröten und Grasfrösche. Wichtig ist die Erhaltung des feuchten und extensiv genutzten Grünlandes als Wiese und Weide sowie die naturnahe Entwicklung des Mittelbaches. Der Wald soll mit einem hohen Anteil an Totholz und alten Bäumen erhalten und entwickelt werden. Am Rande des Mittelbachtals ergänzen Obstwiesen und extensiv genutztes Grünland die Biotopvielfalt. Der vielgestaltige Biotopkomplex im Mittelbachtal ist in der intensiv ackerbaulich geprägten Landschaft des umliegenden Hügellands ein wertvoller Refugial-Lebensraum sowohl für Waldarten als auch für Pflanzen und Tiere des Feucht- und Nassgrünlands und ist wichtiges Glied im regionalen Biotopverbund. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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