Inhalt:
Naturschutzgebiet Stuckenberg (LP Vlotho) (HF-044)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Stuckenberg (LP Vlotho) |
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Kennung: |
HF-044 |
Ort: | |
Kreis: | Herford |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 13,02 ha |
Offizielle Fläche: | 13,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2016 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Bei dem Naturschutzgebiet handelt es sich um einen reich strukturierten Laubwaldkomplex mit hohem Altholzanteil. Er bietet Lebensraum für zahlreiche, insbesondere waldgebundene Fledermausarten, die hier ihre Jagdgebiete und Zwischenquartiere finden. Aufgrund der Teiche innerhalb des FFH-Gebietes sowie weiterer Teiche in unmittelbarer Nachbarschaft kommen auch wassergebundene Fledermausarten vor. Der genannte Strukturreichtum dient ebenso zahlreichen Vogelarten als Lebensraum. Das Waldgebiet stellt aufgrund seiner Stadtnähe, seiner Vielfalt und Schönheit ein bedeutendes Naherholungsgebiet für landschaftsgebundene Erholungsformen dar. Hierzu zählt der Erhalt und die Entwicklung zusammenhängender, naturnaher Wälder einschließlich ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive Vorwälder, Gebüsche und Staudenfluren sowie ihrer Waldränder. a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines großflächigen Waldkomplexes, der sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwälder auszeichnet; insbesondere sind folgende Lebensraumtypen gemäß FFH-Richtlinie (92/43/EWG vom 21.05.1992) in ihrer natürlichen Vergesellschaftung zu schützen: - Hainsimsen- und Waldmeisterbuchenwälder in ihren standörtlich verschiedenen Ausprägungen, - Stieleichen-Hainbuchenwald, - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwald, - naturnahe Quellbereiche, Quellbäche, - sowie die natürliche Artenvielfalt, insbesondere gefährdete Tier- und Pflanzenarten und naturnahe Lebensräume; b) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen; c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes; d) zum besonderen Schutz und zur Entwicklung der Lebensräume für die folgenden im Gebiet vorkommenden Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH oder Vogelschutzrichtlinie (Richtlinien 92/43/EWG (FFH-RL) vom 21.05.1992 und 79/409/EWG (Vogelschutz-RL) vom 02.04.1979 (ABl. EG Nr. L 305 S. 1)): - Großes Mausohr (Myotis myotis), - Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), - Mittelspecht (Picoides medius), - Schwarzspecht (Dryocopus martius), - Teichfledermaus (Myotis dasycneme) - Große Bartfledermaus (Myotis brandtii) - Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) - Fransenfledermaus (Myotis nattereri) - Kleinabendsegler (Nyctalus leisleri) - Großer Abendsegler (Nyctalus noctula) - Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) - Braunes Langohr (Plecotus auritus) |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3818-0001 |
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Objektbezeichnung: |
Waldgebiet "An der Spinne" östlich Herford |
Link zur Karte: | BK-3818-0001 |
Objektbeschreibung: | Südöstlicher Teil eines großen zusammenhängenden Waldgebietes östlich von Herford und nordwestlich der A 2, u. a. mit naturnahen Buchenwäldern, Eichen-Hainbuchenwäldern und bachbegleitenden Erlen-Eschenwäldern. Die Eichen-Hainbuchenwälder sind gekennzeichnet durch einen hohen Anteil an Stiel-Eiche sowie eine zumeist gut ausgebildete Krautschicht. Die strukturreichen Buchenwälder unterschiedlicher (aller) Altersklassen auf basenveramten Lösslehmen weisen zumeist ebenfalls einen hohen Eichen-Anteil auf und besitzen häufig eine charakteristische Krautschicht. Je nach Basenangebot kommen Hainsimsen- oder Waldmeister-Buchenwälder vor, die - durch die Krautschicht gekennzeichnet - häufig Übergangsformen aufweisen. Hervorzuheben sind die bereichsweise gut ausgebildeten Altholzbestände, die im Südwesten sowie im Norden zudem innerhalb ausgewiesener Wildnisentwicklungsgebiete liegen. Neben reinen Laubwaldbeständen stocken insbesondere im mittleren Teil des Gebietes Buchenmischwälder, denen Fichte, Douglasie und/oder Lärche beigemischt sein können. Nadelwaldbestände aus Douglasie, Fichte und/oder Lärche lstocken im Nordosten sowie im Süden oberhalb der Autobahnböschung. Im Waldgebiet liegen die Quellbereiche und naturnahen Oberläufe des Steinsieksbaches, der hier die Grenze zum Kreis Lippe markiert und nach Südwesten entwässert sowie des Finnebaches, der nach Nordosten aus dem Gebiet abfließt. Beide Bachläufe werden überwiegend von schmalen Erlen-Eschenwäldern begleitet. Der Wald ist Lebensraum mehrerer Fledermausarten (2006 erfolgten hier Nachweise der Arten Großes Mausohr, Zwerg-, Fransen-, Rauhaut- und Breitflügelfledermaus). Aus avifaunistischer Sicht hat der Wald u. a. Bedeutung für Habicht und Mittelspecht. Das Waldgebiet ist ein bedeutendes Erholungsgebiet für Herford und Bad Salzuflen und durch Wanderwege sehr gut erschlossen. Als Teil des FFH Gebietes DE-3818-302 "Wald nördlich Bad Salzuflen" hat das Gebiet besondere Bedeutung durch die ausgebildeten Waldmeister-Buchenwälder und das Vorkommen des Großen Mausohrs. Für die Art ist das Gebiet Teil eines sehr bedeutendes Zwischenquartiergebietes in Nordrhein-Westfalen, das diese seltene Fledermausart auf ihren Wanderungen zwischen den Sommerquartieren bzw. Wochenstuben in Gebäuden und ihren Überwinterungsorten in Höhlen oder Stollen aufsucht. Zudem kommen mehrere FFH-Wald-Lebensraumtypen (9110, 9160, 91E0) und weitere FFH-Anhang IV-Tierarten (s. o.) vor, die für das Netz Natura 2000 bedeutsam sind. Aufgrund der hohen Artendichte von Fledermäusen besitzt das Gebiet auch eine große Bedeutung für den Artenschutz. Wegen des Strukturreichtums in diesem Waldbereich finden Fledermäuse ideale Bedingungen für die Insektenjagd vor. Die beiden ausgewiesenen Wildentwicklungsgebiete targen zu einer naturnahen Waldentwicklung bei. Für den Biotopverbund besitzt das Gebiet überregionale Bedeutung. U. a. ergänzt es neben einigen bekannten Winterquartieren im nördlichen Eggegebirge das Netz der Lebensräume des Großen Mausohres im Naturraum Weserbergland. Haupziele sollte die Sicherung der Lebensraumqualitäten für das Große Mausohr und andere Fledermausarten sein. Weitere Entwicklungsziele sind die Erhaltung der verschiedenen Waldgesellschaften sowie die Erhöhung des Laubwaldanteils. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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