Inhalt:
Naturschutzgebiet Liemecke und Hangwaelder um Elkeringhausen (HSK-020)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Liemecke und Hangwaelder um Elkeringhausen |
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Kennung: |
HSK-020 |
Ort: | Winterberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 38,67 ha |
Offizielle Fläche: | 38,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1987 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | - Erhaltung und Optimierung eines artenreichen, weitgehend extensiv genutzten Wiesen-Tal-
schlusses mit typischem Arten- und Biotopinventar des Feucht- und Magergrünlandes sowie der damit verbundenen Waldgesellschaften mit ihrem hohen ökologischen Standortpotenzial; - Schutz von Waldflächen aus landeskundlichen Gründen und wegen ihre besonderen Eigenart und Schönheit im Landschaftsbild (Steilabfall von der Harfeld-Hochfläche in die Talschluchten der "Hohen Seite"); - Sicherung der überkommenen Grünlandnutzung auf aufgabegefährdeten Standorten durch Ver- tragsangebote zur Erhaltung des Biotopmosaiks auf diesen Flächen und Stärkung des Biotop- verbundes im gesamten Talsystem der Orke. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4717-0002 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Liemecke und Hangwälder um Elkeringhausen |
Link zur Karte: | BK-4717-0002 |
Objektbeschreibung: | Im Westen von Elkeringhausen liegt das bewaldete Quellgebiet eines Nebenbaches der Orke, das im flacheren Südostteil in ein Grünlandtal mit artenreichen Magerweiden, kleinen Borstgrasrasen und teils quellig vernässtem Feuchtgrünland übergeht. Der Hangwald wird großteils von Hainsimsen-Buchenwäldern eingenommen. Während im mittleren und westlichen Teil jüngere Buchenwälder (Stangen- bis geringes Baumholzalter) stocken, finden sich im östlichen Teil ältere Hochwälder, die im oberen Hangteil starkes Baumholz und Altholz erreichen. Ein weiterer Altholzbestand im mittleren Waldteil wurde bis auf wenige Überhälter in Jungbuchenwald überführt. Der Waldhang von zahlreichen Kerbtälern gegliedert, in denen natürlichen, teils nur episodisch Wasser führende Quellbäche fließen. Bemerkenswert sind eine Reihe von Bachschwinden. In den Tälern, teils auch am Rand des oberen Forstweges stocken lokal kleine Schluchtwälder mit z.T. vorherrschender Mondviole. Kulturhistorisch sind zwei Hohlwege, ehemalige Meilerplatten sowie einige Buchen-Niederwaldrelikte von Bedeutung. Das im Südosten sich anschließende, verzweigende Grünlandtal wird von in teils kleinräumigem Wechsel von Glatthaferwiesen, Weidelgras-Weißklee-Weiden, artenreichen Magerweiden und beweideten Borstgrasrasen, Nasswiesen, teils quelligen Nassweiden sowie Feucht- und Nassbrachen eingenommen, kleinflächig eingesprengt finden sich Kleinseggenrieder aus Brauner Segge und Schnabel-Segge. Hier sind zahlreiche gefährdete Pflanzenarten wie Trollblume, Fieberklee, Breitblättriges Knabenkraut und verschieden Seggen-Arten beheimatet. Im unteren Talabschnitt beeinträchtigen Teile von Privatgärten mit wenig wertvollen Fischteichen den Talraum. Das Gebiet ist mit seinen naturnahen Hainsimsen-Buchenwäldern, Schluchtwaldbereichen und Quellbächen ein regional bedeutsamer Bestandteil im Wald-Quellbach- Biotopverbundsystem. Das vielfältige und artenreiche Vegetationsmosaik aus Feuchtgrünland, Quellsümpfen und Magerweiden ist in dieser Ausprägung nur noch selten im Rothaargebirge anzutreffen und daher für das landesweite Biotopverbundsystem von großer Bedeutung. Es bindet an die nahe gelegenen Mager-, Feucht- und Nassgrünland-Lebensräume im oberen Orketal an. Zum Erhalt des Gebietes ist eine weiterhin extensive Grünlandbewirtschaftung (möglichst ohne Düngung) erforderlich. Die im unteren Talraum bestehenden Teiche sollten zu Artenschutzgewässern umgewandelt werden. Im Buchenwald ist der Erhalt von Althölzern sowie die Förderung von Totholz anzustreben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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