Inhalt:
Naturschutzgebiet Kamberg (HSK-045)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kamberg |
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Kennung: |
HSK-045 |
Ort: | Sundern |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 7,91 ha |
Offizielle Fläche: | 4,90 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 2019 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutz, Erhaltung und Entwicklung eines, vielfältigen, überwiegend naturnah strukturierten Waldgebietes auf regional seltenem Kalk-Standort und seiner Lebensgemeinschaften mit zahlreichen Frühjahrsgeophyten und einer artenreichen Molluskenfauna mit z. T. biogeographischer Bedeutung; Schutz und Erhalt eines Trittsteinbiotopes aus naturwissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4613-0304 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kamberg |
Link zur Karte: | BK-4613-0304 |
Objektbeschreibung: | Der struktur- und artenreiche Laubmischwald des NSG "Kamberg" erstreckt sich unmittelbar nordöstlich der Ortslage Amecke im westlichen Bereich des markanten, gleichnamigen, überwiegend flachgründigen Bergrückens aus Kalkgestein. Dieser setzt sich nach Nordosten fort (dort NSG-Erweiterungsvorschlag). Am Südrand des Gebietes verläuft ein von einer Hecke begleiteter Spazierweg. Der Laubmischwald ist aus verschiedenen bodenständigen Laubwald-Gesellschaften aufgebaut: Der altholzreichen Waldmeister-Buchenwald im Nordosten ist als Mittelwald mit bis zu 150-jährigen Buchen ausgebildet, die üppige und artenreiche Krautschicht wird am Nordhang von Bingelkraut, am Südhang von Perlgras dominiert. Nach Westen schließt sich ein z. T. mehrstämmiger Birkenwald mit überwiegend geringem Baumholz an, in dem auch einzelne Eschen zu finden sind. Das Märzenbecher-Vorkommen kann auf Grund des Kartierzeitpunktes nicht bestätigt werden. Im Unterwuchs erreichen Störzeiger wie Holunder und Brennessel höhere Deckungsgrade - vermutl. handelt es sich um eine ehem. Kahlschlagfläche. Im Norden liegt an der Grenze zum Buchenwald eine größere Fichtengruppe. Im Westen stockt ein sekundärer, durch Niederwaldnutzung entstandener, ebenfalls artenreicher Eichen-Hainbuchenwald (z. T. mit Überhältern) - seine Krautschicht wird ebensfalls von Bingelkraut und Perlgras dominiert und entspricht weitgehend der eines Waldmeister-Buchenwaldes. Von den überwiegend angrenzenden Siedlungsbereichen gehen ganz erhebliche Beeinträchtigungen aus. So ist die Krautschicht in Teilbereichen einer starken Trittbelastung durch Erholungssuchende ausgesetzt (zahlreiche Trampelpfade), darüber hinaus finden sich auch zahlreiche Gehölz- und Grasschnitt sowie Müllablagerungen, die vermutlich von den Anliegern ausgehen. Die Sohle des kleinen Steinbruchs im Süden dient inzwischen als Feuerplatz und ist mit Schotter befestigt worden. Wertgebend in dem NSG ist insbesondere die ausgesprochen artenreiche Krautschicht der bodenständigen Laubmischwälder auf Kalkstandort - sie enthält zahlreiche, regional seltene, kalkholde Pflanzenarten, darunter zahlreiche Frühjahrsgeophyten. |
Kennung: |
BK-4613-0305 |
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Objektbezeichnung: |
Erweiterungsvorschlag zum NSG Kamberg |
Link zur Karte: | BK-4613-0305 |
Objektbeschreibung: | Dieser NSG-Erweiterungsvorschlag schließt direkt an das NSG "Kamberg" an und umfasst den nordöstlichen Abschnitt des markanten, gleichnamigen, überwiegend flachgründigen Bergrückens aus Kalkgestein nordöstlich der Ortslage Amecke. Am Südrand des Gebietes verläuft ein von einer Hecke begleiteter Spazierweg. Der Ostteil des Kambergs ist heute vorwiegend mit Fichtenkulturen im geringen Baumholzalter bestockt. Vor allem im randlichen Bereich im Osten und Süden ist jedoch immer noch ein sekundärer, durch Niederwaldnutzung entstandener, artenreicher Eichen-Hainbuchenwald (z. T. mit Überhältern) erhalten, dessen geophytenreiche Krautschicht von Bingelkraut und Perlgras bestimmt wird und weitgehend der eines Waldmeister-Buchenwaldes entspricht. Das Märzenbecher-Vorkommen innerhalb der Fichtenkulturen kann auf Grund des Kartierzeitpunktes nicht bestätigt werden. Die am Nordhang lokal freitretenden Felsen bleiben < 3m und dürften auf alte Kalksteinabbaustellen zurückzuführen sein. Extrem erscheint hier die Belastung durch Gehölz- und Grasschnitt sowie Müllablagerungen, die von den nördlichen Anliegern ausgehen dürfte. In der Erstaufnahme ist auf einen Höhleneingang und ein stark verzweigtes Höhlensystem hingewiesen worden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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