Inhalt:
Naturschutzgebiet Im Suempfel (HSK-046)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Im Suempfel |
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Kennung: |
HSK-046 |
Ort: | Sundern |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 11,38 ha |
Offizielle Fläche: | 11,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 2019 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutz, Erhaltung und Entwicklung eines, vielfältigen, überwiegend naturnah strukturierten Waldgebietes mit artenreicher Krautschicht auf regional seltenem Kalk-Standort und seiner Lebensgemeinschaften mit z. T. biogeographischer Bedeutung; Schutz und Erhaltung eines Trittsteinbiotopes aus naturwissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 30 BNatSchG und von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4613-0285 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Im Sümpfel |
Link zur Karte: | BK-4613-0285 |
Objektbeschreibung: | Der struktur- und artenreiche Laubmischwald-Komplex des NSG "Im Sümpfel" erstreckt sich unmittelbar östlich der Ortslage Amecke auf einem überwiegend flachgründigen Bergrücken aus Kalkgestein. Der Laubmischwald-Komplex ist aus verschiedenen bodenständigen Laubwald-Gesellschaften aufgebaut: ein altholzreicher Waldmeister-Buchenwald (als Hochwald mit bis zu 150-jährigen Buchen) zeigt sich im Nordosten und Südwesten von sekundären, durch Niederwaldnutzung entstandenen artenreichen Eichen-Hainbuchenwäldern (z. T. mit Überhältern) umgeben. Die Bestände weisen an mehreren Stellen Sturmschäden auf und beherbergen in Teilflächen größere Mengen an liegendem Totholz (Warburger Vereinbarung). Im Bereich alter Steinbrüche im Osten verläuft ein Band von kleineren Kalkfelsen mit typischer Kalkfels-Vegetation. Am nordwestlich angrenzenden Waldmeister-Buchenwald befindet sich ein großes Silberblatt-Vorkommen. An einer steilen Blockschutt-Hangkante südwestlich davon ist kleinflächig ein als FFH-Lebensraumtyp 9180 anzusprechender Hangschuttwald ausgeprägt. Die seit 140 Jahren verschollen geglaubte Illingheimer Höhle, in der 1870 Knochenbruchstücke des Höhlenbärs gefunden wurden, konnte im Jahr 2012 von Höhlenforschern wiederentdeckt werden (siehe Literatur). Vor allem im Südwesten grenzen recht extensiv genutzte Pferdeweiden und eine Obstwiese an die Waldbestände. In der meist üppigen Krautschicht aller Laubmischwälder fallen zahlreiche, regional seltene Kalkpflanzen auf, darunter Stattliches Knabenkraut, Gelbes Windröschen und Wald-Goldstern. Vor allem im Südwesten grenzen recht extensiv genutzte Pferdeweiden an die Waldbestände. Die auf dem Kalk-Standort für die Region ungewöhnlich artenreichen Krautschichten der strukturreichen, bodenständigen Laubwaldbestände mit zahlreichen regional seltenen Pflanzenarten machen die besondere Bedeutung des Gebietes als Trittsteinbiotop innerhalb des regionalen Biotopverbundes aus. Im Naturschutzgebiet befinden sich mit Sommerlinde, Bergulme und Spitzahorn regional seltene Baumarten, die möglichst waldbaulich gefördert werden sollten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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