Inhalt:
Naturschutzgebiet Katenberg (HSK-059)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Katenberg |
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Kennung: |
HSK-059 |
Ort: | Sundern |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 9,82 ha |
Offizielle Fläche: | 9,50 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutz und Erhaltung eines gut ausgebildeten Hecken-Grünland-Komplexes, der als exponiertes Relikt der historischen, kleinbäuerlichen Sauerländer Kulturlandschaft von regionaler Bedeutung ist; Entwicklung eines Refugial- und Trittsteinbiotopes durch Erhaltung der Landschafts-strukturen und Optimierung der Grünlandnutzung. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4613-0357 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Katenberg |
Link zur Karte: | BK-4613-0357 |
Objektbeschreibung: | Die strukturreiche Kulturlandschaft des NSG Katenberg findet sich unmittelbar nördlich der Bundesstraße B 229 (und damit nördlich des Enkhauser Bachtales) nordwestlich der Ortslage Enkhausen. Geschützt ist der steile Südhang des namengebenden Katenberges; im Umfeld schließen sich neben Straßen und Siedlung überwiegend Intensivgrünland bzw. Ackerflächen an. Insgesamt lässt sich das NSG als gehölzreicher Grünland-Komplex beschreiben, der durch z. T. flachgründige, skelettreiche Kalk-Standorte sowie vielfach südliche Expositionen geprägt ist. Am terrassierten Oberhang (ehem. Ackerterrassen) sind zwischen den dichten, dornstrauchreichen Böschungshecken - teilweise auf früheren Ackerstandorten (!) - mäßig artenreiche Glatthaferwiesen mit einigen Kalkzeigern (z. B. Wirbeldost) entwickelt, die vermutl. ein hohes Entwicklungspotenzial haben. Im Westen sind im Bereich einer solchen Glatthaferwiese junge Obstbäume angepflanzt worden. Die mit einigen Gehölzstrukturen ausgestattete Goldhaferwiese am östlichen Mittel- und Unterhang ist zwar nur schwach charakterisiert (Dominanz von Goldhafer, Rotschwingel und Rotem Straußgras), aber weitaus arten- und blütenreicher -Gewöhnlicher Dost und Wirbeldost u. a. sind als Kalkzeiger regelmäßig vertreten. Vermutlich handelt es sich um eine früher beweidete Fläche, für die ebenfalls ein sehr hohes Entwicklungspotenzial anzunehmen ist. Am westlichen Mittelhang zeigt sich eine weitere ehem. Ackerterrasse inzwischen total verbuscht. Wertgebend sind ferner die artenreichen Feldgehölze auf sehr flachgründigen Kalkstandorten, die im Osten und Westen an den beschriebenen Grünland-Komplex angrenzen. Durch die frühere Beweidung, wahrscheinlich auch die Nutzung zur Brennholz-Gewinnung, haben sich kleine (sekundäre) Eichen-Hainbuchenwäldchen entwickelt, die inzwischen die artenreiche Krautschicht eines Waldmeister- bzw. Perlgras-Buchenwaldes mit einige floristische Besonderheiten wie die Grüne Nieswurz aufweisen (Haselwurz wurde nicht gefunden?!). Ferner fallen zahlreiche Überhälter in den Feldgehölzen auf (Eiche, Esche Rotbuche), die Beweidung der Wäldchen wurde zwischenzeitlich eingestellt. Am südwestlichen Hangfuss sind vielfältige Gebüsche entwickelt - die teilweise enthaltenen alten Obstbäume deuten an, das auch diese Flächen früher z. T. zur offenen Kulturlandschaft gehört haben. Hier liegt auch ein nur von Süden erreichbarer, aufgelassener Kalksteinbruch, der ebenfalls bereits stark verbuscht ist. Die auf dem Kalk-Standort für die Region ungewöhnlich artenreichen Krautschichten der Feldgehölze mit zahlreichen regional seltenen Pflanzenarten sowie das insgesamt große Entwicklungspotenzial des strukturreichen, südlich exponierten Grünland-Komplexes machen die besondere Bedeutung des Gebietes als Trittsteinbiotop innerhalb des lokalen Biotopverbundes aus. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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