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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Mueggenohl (HSK-076)

Objektbezeichnung:

NSG Mueggenohl

Kennung:

HSK-076

Ort: Sundern
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 5,98 ha
Offizielle Fläche: 4,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2019
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz, Erhaltung und Entwicklung seltener Laubwaldbestände v.a. auch in ihrer Funktion als Refugilabiotop in einer von Nadelholzforsten dominierten Waldlandschaft. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 30 BNatSchG und von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4714-0172
Kennung:

BK-4714-0172

Objektbezeichnung:

NSG Schluchtwald "Müggenohl"

Link zur Karte: BK-4714-0172
Objektbeschreibung: Das kleine NSG liegt östlich Wildewiese nordöstlich des Schomberges in einem von Westen nach Osten verlaufenden, tief eingeschnittenen Kerbtal und ist allseits von Nadelholzforsten (Fichten, Lärchen) umgeben. Beidseitig des naturnahen Quellbaches ist in dem schluchtartigen, luftfeuchten Kerbtal ein schmaler, alt- und totholzreicher Bergahorn-Schluchtwald (z. T. mehrstämmig) mit einem individuenreichen Vorkommen der Mondviole ausgebildet - sie dringt vielfach bis in den Schotter des Bachbettes vor. In dem recht altersheterogenen Bestand findet sich liegendes und stehendes Totholz, z. T. bedingt durch Windbruch. Nach Südwesten setzen sich der naturnahe Quellbach (bachaufwärts) und der Ahorn-Schluchtwald außerhalb des NSG fort! Im NSG geht der Schluchtwald hangaufwärts in einen Hainsimsen-Buchenwald über, der stellenweise noch Niederwaldnutzungs-Merkmale aufweist, im Norden des NSG auch ein Lärchenbestand, im Osten stocken Fichten direkt am Quellbach.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (2,12 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,51 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,08 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,59 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (2,12 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (0,51 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (0,60 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,08 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung seltener Laubwaldbestände in einer von Nadelholz-Forsten dominierten Waldlandschaft
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Totholz erhalten
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