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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schatthangwald Hohe Liete (HSK-080)

Objektbezeichnung:

NSG Schatthangwald Hohe Liete

Kennung:

HSK-080

Ort: Sundern
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 0,88 ha
Offizielle Fläche: 0,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2019
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz eines Eschen-Ahorn-Hangschutzwaldes als authochthone Waldgesellschaft auf einem Extremstandort; Erhaltung und Optimierung einer seltenen und gefährdeten Pflanzengesellschaft mit hoher struktureller Vielfalt. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 30 BNatSchG und von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4714-908
Kennung:

BK-4714-908

Objektbezeichnung:

NSG Schatthangwald Hohe Liete

Link zur Karte: BK-4714-908
Objektbeschreibung: Ahorn-Eschenwald auf einem ostexponierten Mittelhang über dem Linnepetal. Der kleine schluchtwaldartige Bestand weist nur mehr wenige Altäume auf. Bestandsprägend ist der dichte, stellenweise undurchdringliche Jungwuchs aus den namengebenden Baumarten sowie weiteren Laubhölzern. Trotz des dichten Gehölzaufkommens ist die Krautschicht artenreich, örtlich durch größere Farnbestände gekennzeichnet. Der Bestand stockt auf einem schotterreichen Ranker und nimmt hier eine wichtige Hangschutzfunktion ein. Der vermutlich autochthone Laubwaldbestand ist sehr stark von der Umwandlung in Fichtenforst gefährdet. Alle angrenzenden Hangbereiche wurden bereits mit Fichte aufgeforstet, und greifen in den Randbereichen auch auf das Naturschutzgebiet über. Hier sollte eine regelmäßige Überprüfung ebenso stattfinden wie eine erneute Information der Grundeigentümer (auch der angrenzenden Parzellen) über den Wert und die Funktion der standortgemäßen Laubholzbestockung auf derartigen Extremstandorten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,73 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,73 ha)
Biotoptypen:
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (0,73 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Sicherung eines Eschen-Ahorn-Hangschutzwaldes als authochthone Waldgesellschaft
    auf einem Extremstandort mit besonderer Bedeutung der Hangsicherung
Gefährdungen:
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Fichte)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Kahlschlag
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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