Inhalt:
Naturschutzgebiet Almetal <HSK> (HSK-096)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Almetal <HSK> |
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Kennung: |
HSK-096 |
Ort: | Brilon |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 93,44 ha |
Offizielle Fläche: | 93,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1992 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
- Erhaltung und - in wesentlichen Teilen - Optimierung eines wichtigen Grünlandtales, das aufgrund seiner standörtlichen Vielfalt und seines Nutzungsmosaiks viele seltene und gefährdete Lebens- gemeinschaften und Arten aufweist; - Schutz der vorhandenen Sonderstandorte mit Feucht- und Nassgrünland und -grünlandbrachen, Bruch- und Auwaldrelikten, bachbegleitenden Erlenwäldern sowie dem strukturreichen Alme-Bachlauf; - Sicherung der besonderen Eigenart dieses strukturreichen Grünlandtals innerhalb der umgebenden, großflächigen Waldgebiete; - Schutz von geowissenschaftlich und landeskundlich wertvollen Zeugnissen der Erdgeschichte (Kalksinter); - Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000". |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4517-905 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Almetal <HSK> |
Link zur Karte: | BK-4517-905 |
Objektbeschreibung: | Die gesamte Flaeche wird rechtsseitig durch die Strasse Alme-Bueren begrenzt, die von einer Baumreihe aus Eichen und Buchen aus starkem Baumholz gesaeumt wird. Linksseitig bilden ein Kanal und eine Gleisanlage die Begrenzung. Die Alme hat oberhalb des gleich- namigen Ortes bis zur Kreisgrenze einen naturnahen Verlauf. Der Fluss fliesst ueberwiegend durch Weidegruenland. Meist wird die Alme von einem Gehoelzsaum, in dem die Erle dominiert, begleitet. Die Erlen sind haeufig mehrstaemmig. Streckenweise ist der Gehoelzsaum lueckig und besteht nur noch andeutungsweise aus Einzelbaeumen, dort sind haeufig Uferstauden vorzufinden. Der Bach ist reich an Strukturmerkmalen. Er fliesst in einem 3 - 6 m breitem Bachbett aus Schottern. Er ist mal tief eingeschnitten (bis zu 3 m), mal fliesst er flach in der Aue. Ebenso wechselt die Fliessgeschwindigkeit von laminar bis stroemend. Es kommen sowohl Flach- als auch Steilufer vor. Uferabbrueche, Kolke und Totarme bilden weitere Strukturmerkmale. Im Gebiet liegen ausserdem einzelne Gruenlandbrachen, die mit feuchten Uferhochstauden bestanden sind. Der Anteil der Nadel- holzflaeche, nur junge Aufforstungen, betraegt zur Zeit etwa ein Zehntel der Gesamtflaeche. Die Nadelholzaufforstungen sind eine Folge der Aufgabe der Gruenlandwirtschaft. In den Weiden sind kleinere Feuchtflaechen erhalten geblieben. Besonders im mittleren Bereich sind mehrere wertvolle Einzelbestandteile enthalten (Grosseggenrieder, verlandende Teiche, Feuchtbrache, Weiher, ein Auenwald, Kanaele mit Schlammflaechen, ein naturnaher Bach, Borstgrasrasenanklaenge, kleinflaechige Pestwurzfluren und Reste von Feuchtwiesen). Der Gesamtkomplex wird damit zu einem aeusserst hochwertigen Landschaftsausschnitt. Am oberen Ende liegt ein etwa 1,4 ha grosser Seggenbestand, der randlich durch bis zu 25 m hohe Pappeln begrenzt wird. Die nassesten Bereiche werden von einem Weidengebuesch und Rispen-Segge-Horsten eingenommen. Auf einer Laenge von 2200 m innerhalb des Gebietes verlaeuft ein Graben parallel zur Alme, streckenweise in groesserem Abstand von dieser. Am Rande sind einzelne Schlammbaenke, bei Niedrigwasser fallen groessere Schlammflaechen trocken. In der Wasserflaeche ist ein grossflaechiger Brunnenkresse-Bestand. Auch werden stellenweise groessere Flaechen von Wasserhahnenfuss bedeckt. Der Kanal fuehrt zu einer Anlage der Elektrizitaetswerke, hinter der er wieder in die Alme muendet. Unmittelbar oberhalb dieser Anlage waechst ein artenreicher Auenwald. Die Baum- und Strauchschicht sind reich strukturiert und schon laengere Zeit nicht mehr durchforstet worden. Daher ist auch viel Totholz im Bestand vorhanden. Die Baumschicht ist bis 25 m hoch. Der Stammdurchmesser betraegt maximal 60 cm. Verlandende Altarme, die bis 5 m unter dem Niveau der Umgebung liegen haben eine eigene Flora. Oberhalb des Auenwaldes, aber rechtsseitig der Alme, befindet sich eine grosse Feuchtgruenlandbrache, die schon teilweise mit Fichten aufgeforstet ist. Zur Alme wird die Flaeche durch einen langge- zogenen Wall abgegrenzt. Durch zwei Querwaelle ist die Flaeche gegliedert. Im der Strasse benachbarten Teil entwickelt sich eine Maedesuessflur, im weiter entfernteren Teil dominieren Seggen. Die Flaeche zeigt erste Verbuschungeserscheinungen. Am Rand der Brache liegen zwei Wasserflaechen mit Wasserpflanzen. Ein kleiner linksseitiger Zufluss mit Erlenbegleitung speist zwei nicht mehr bewirtschaftete Teiche, die Verlandungstendenzen aufweisen. Eine weitere Wasserflaeche liegt oberhalb eines das Gebiet querenden Weges. Sie verlandet ebenfalls. Ein ehemaliger Teich wird in seiner gesamten Flaeche von etwa 1 m hohen Horsten der Rispen-Segge eingenommen. Im Gebiet komen folgende Paragraph 62 LG Biotoptypen vor: - Erlen-Ufergehoelz (BE2) - Grosseggenried (CD) - Erlen-Bruchwald (AC4) - Nass- und Feuchtweide (EC2) - Brachgefallenes Nass- und Feuchtgruenland (EE3) - Altwasser (FC) - naturnaher Bach (FM) - Weiden-Ufergebuesch (BE1) - Nass- und Feuchtwiese (EC1) |
Kennung: |
BK-4517-908 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Almetal <HSK> (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4517-908 |
Objektbeschreibung: | Die gesamte Flaeche wird rechtsseitig durch die Strasse Alme-Bueren begrenzt, die von einer Baumreihe aus Eichen und Buchen aus starkem Baumholz gesaeumt wird. Linksseitig bilden ein Kanal und eine Gleisanlage die Begrenzung. Die Alme hat oberhalb des gleich- namigen Ortes bis zur Kreisgrenze einen naturnahen Verlauf. In vielen kleinen und grossen Maeandern fliesst der Fluss ueberwiegend durch Weidegruenland. Meist wird die Alme von einem Gehoelzsaum, in dem die Erle dominiert, begleitet. Die Erlen sind haeufig mehrstaemmig. Streckenweise ist der Gehoelzsaum lueckig und besteht nur noch andeutungsweise aus Einzelbaeumen, dort sind haeufig Uferstauden vorzufinden. Der Bach ist reich an Strukturmerkmalen. Er fliesst in einem 3 - 6 m breitem Bachbett aus Schottern. Er ist mal tief eingeschnitten (bis zu 3 m), mal fliesst er flach in der Aue. Ebenso wechselt die Fliessgeschwindigkeit von laminar bis stroemend. Es kommen sowohl Flach- als auch Steilufer vor. Uferabbrueche, Kolke und Totarme bilden weitere Strukturmerkmale. Im Gebiet liegen ausserdem einzelne Gruenlandbrachen, die mit feuchten Uferhochstauden bestanden sind. Der Anteil der Nadel- holzflaeche, nur junge Aufforstungen, betraegt zur Zeit etwa ein Zehntel der Gesamtflaeche. Die Nadelholzaufforstungen sind eine Folge der Aufgabe der Gruenlandwirtschaft. In den Weiden sind kleinere Feuchtflaechen erhalten geblieben. Besonders im mittleren Bereich sind mehrere wertvolle Einzelbestandteile enthalten (Grosseggenrieder, verlandende Teiche, Feuchtbrache, Weiher, ein Auenwald, Kanaele mit Schlammflaechen, ein naturnaher Bach, Borstgrasrasenanklaenge, kleinflaechige Pestwurzfluren und Reste von Feuchtwiesen). Der Gesamtkomplex wird damit zu einem aeusserst hochwertigen Landschaftsausschnitt. Am oberen Ende liegt ein etwa 1,4 ha grosser Seggenbestand, der randlich durch bis zu 25 m hohe Pappeln begrenzt wird. Die nassesten Bereiche werden von einem Weidengebuesch und Rispen-Segge-Horsten eingenommen. Auf einer Laenge von 2200 m innerhalb des Gebietes verlaeuft ein Graben parallel zur Alme, streckenweise in groesserem Abstand von dieser. Am Rande sind einzelne Schlammbaenke, bei Niedrigwasser fallen groessere Schlammflaechen trocken. In der Wasserflaeche ist ein grossflaechiger Brunnenkresse-Bestand. Auch werden stellenweise groessere Flaechen von Wasserhahnenfuss bedeckt. Der Kanal fuehrt zu einer Anlage der Elektrizitaetswerke, hinter der er wieder in die Alme muendet. Unmittelbar oberhalb dieser Anlage waechst ein artenreicher Auenwald. Die Baum- und Strauchschicht sind reich strukturiert und schon laengere Zeit nicht mehr durchforstet worden. Daher ist auch viel Totholz im Bestand vorhanden. Die Baumschicht ist bis 25 m hoch. Der Stammdurchmesser betraegt maximal 60 cm. Verlandende Altarme, die bis 5 m unter dem Niveau der Umgebung liegen haben eine eigene Flora. Oberhalb des Auenwaldes, aber rechtsseitig der Alme, befindet sich eine grosse Feuchtgruenlandbrache, die schon teilweise mit Fichten aufgeforstet ist. Zur Alme wird die Flaeche durch einen langge- zogenen Wall abgegrenzt. Durch zwei Querwaelle ist die Flaeche gegliedert. Im der Strasse benachbarten Teil entwickelt sich eine Maedesuessflur, im weiter entfernteren Teil dominieren Seggen. Die Flaeche zeigt erste Verbuschungeserscheinungen. Am Rand der Brache liegen zwei Wasserflaechen mit Wasserpflanzen. Ein kleiner linksseitiger Zufluss mit Erlenbegleitung speist zwei nicht mehr bewirtschaftete Teiche, die Verlandungstendenzen aufweisen. Eine weitere Wasserflaeche liegt oberhalb eines das Gebiet querenden Weges. Sie verlandet ebenfalls. Ein ehemaliger Teich wird in seiner gesamten Flaeche von etwa 1 m hohen Horsten der Rispen-Segge eingenommen. Folgende Paragraph 20c-Biotoptypen kommen im Gebiet vor: - Erlen-Ufergehoelz (BE2) - Grosseggenried (CD) - Erlen-Bruchwald (AC4) - Nass- und Feuchtweide (EC2) - Brachgefallenes Nass- und Feuchtgruenland (EE3) - Altwasser (FC) - naturnaher Bach (FM) - Weiden-Ufergebuesch (BE1) - Nass- und Feuchtwiese (EC1) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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