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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kalkwaeldchen Schueren (HSK-108)

Objektbezeichnung:

NSG Kalkwaeldchen Schueren

Kennung:

HSK-108

Ort: Meschede
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 3,18 ha
Offizielle Fläche: 3,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Erhaltung eines artenreichen Wald-Fels-Komplexes mit Korallenkalkklippen, die das Plan-gebiet zwar durchziehen, aber nur selten in dieser Mächtigkeit sichtbar sind; Schutz und weitere Optimierung einer regional seltenen Waldgesellschaft mit Alt- und Totholz sowie mannigfaltiger Farn-, Moos- und Flechtenvegetation; Heraushebung einer geologischen Sondersituation in der silikatisch geprägten Umgebung.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4615-0258
Kennung:

BK-4615-0258

Objektbezeichnung:

NSG Kalkwäldchen bei Meschede-Schüren

Link zur Karte: BK-4615-0258
Objektbeschreibung: Buchen-Mischwald mit Felsklippen westlich des Flugplatzes Meschede-Schüren. Dem Buchenbestand sind einzelne Laubgehölze, insbesondere Edellaubgehölze, unterschiedlichen Alters beigemengt. Vom Plateau des Flughafens fällt ein langezogenes Felsband 10 m tief talseitig ab. Die Kalkfelsen sind moos- und flechtenreich und besitzen eine typische, farnreiche Felsvegetation. Unterhalb der Felsbastion befindet sich eine zum Teil großblockige, teilweise auch moosreiche Blockhalde mit einem großflächigen Bingelkraut-Bestand. Die Krautschicht des Buchen-Mischbestandes ist sehr artenreich. Der kalkreiche Felsen-Wald-Komplex ist ein wertvoller naturnaher Refugial-Lebensraum innerhalb der landwirtschaftlich geprägten Innersauerländer Senke von Meschede-Schüren

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (3,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,11 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,11 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (3,08 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,11 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Christophskraut (Actaea spicata)
  • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Labkraut (Galium sylvaticum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines artenreichen, kalkreichen Wald-Fels-Komplexes als seltener Biotopkomplex innerhalb des silikatisch geprägten Sauerlandes
Gefährdungen:
  • Muellablagerung
Maßnahmen:
  • Abfaelle, Ablagerungen, Muell entfernen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Altholzanteils
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