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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Druererberg (HSK-117)

Objektbezeichnung:

NSG Druererberg

Kennung:

HSK-117

Ort: Meschede
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 10,31 ha
Offizielle Fläche: 2,40 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4615-195
  • BK-4615-921
Kennung:

BK-4615-921

Objektbezeichnung:

NSG Drürerberg

Link zur Karte: BK-4615-921
Objektbeschreibung: Langgestreckter, bis 15 m hoher Härtlingszug mit Diabasfelsen und schmalem Laubwaldrelikt am Dürerberg südlich von Meschede-Heinrichsthal. Die Diabasfelsen gehören zum schmalen Hauptgrünsteinzug, der u.a. parallel zum mittleren Ruhrtal zwischen Berge und Olsberg verläuft und an zahlreichen Stellen südlich der Ruhr standörtlich prägend in Erscheinung tritt. Die Felsen sind moos- und flechtenreich und besitzen eine typische Felsfarnvegetation. Der Buchenwald besteht überwiegend aus mittlerem Baumholz. Umgeben wird der Fels-Wald-Biotopkomplex von einem mittelalten Fichtenbestand. Das kleine Wald-Naturschutzgebiet beinhaltet einen strukturreichen, naturnahen Wald-Fels-Lebensraumkomplex von lokaler Bedeutung als Teil eines ausgedehnten, bedeutenden Fels-Wald-Biotopverbundsystems entlang der südlichen Randhöhen des Ruhrtales.
Kennung:

BK-4615-195

Objektbezeichnung:

Felsen am Nordhang des Drüerberges östlich Meschede

Link zur Karte: BK-4615-195
Objektbeschreibung: Felsen am Nordhang des Drüerberges östlich von Meschede innerhalb eines mittelalten Fichtenbestandes. Der östliche Felsen besitzt eine maximale Höhe von 3.5 m, während der westliche eine Hangabbruchkante von max. 5 m Höhe aufweist. Hier stocken auch einige wenige Laubgehölze. Die Felsen werden u.a. von typischen Felsfarnen bewachsen. Die Felsen gehören zu einem differenzierten Fels-Wald-Biotopverbund, der sich südlich der mittleren Ruhr parallel zum Ruhrtal entlangzieht.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,23 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,66 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,57 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,43 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,66 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,23 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Felsen-Klaffmoos (Andreaea rupestris)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Plattmoos (Plagiothecium nemorale)
  • Hain-Spatenmoos (Scapania nemorea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeer-Kissenmoos (Grimmia hartmanii)
  • Kleines Mausschwanzmoos (Isothecium myosuroides)
  • Kleines Muschelmoos (Plagiochila porelloides)
  • Langblättriger Weissgabelzahn (Paraleucobryum longifolium)
  • Punktiertes Wurzelsternmoos (Rhizomnium punctatum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines strukturreichen, naturnahen Fels-Wald-Biotopkomplexes als Element eines ausgedehnten Fels-Wald-Biotopverbundes im Bereich des ruhrtalnahen Hauptgrünsteinzuges und ökologische Optimierung durch Zurücknahme der Fichten
  • Erhalt geogener Sonderbiotope und ökologische Optimierung durch Zurücknahme der Fichte.
Gefährdungen:
  • Beeintraechtigung, Gefaehrdung nicht erkennbar bzw. feststellbar
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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