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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Faules Siepen (HSK-136)

Objektbezeichnung:

NSG Faules Siepen

Kennung:

HSK-136

Ort: Meschede
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 5,88 ha
Offizielle Fläche: 5,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz eines vielfältig strukturierten Talraum-Biotopkomplexes mit naturnahen Buchen-wald- und Felsbiotopen sowie kleinflächigen artenreichen Saum- und Extensivgrünland-Lebensräumen; Erhaltung eines kleinen, identitätsstiftenden Kulturlandschaftskomplexes im Nahbereich des Ruhrtal-Siedlungsbandes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4616-911
Kennung:

BK-4616-911

Objektbezeichnung:

NSG Faules Siepen suedl. Wehrstapel

Link zur Karte: BK-4616-911
Objektbeschreibung: Kurzes Seitental des Nierbachtales mit bewaldetem Talschluss und kleinem Offenlandkomplex südlich von Meschede- Wehrstapel. An und auf den steilen Talflanken des Talschlusses treten einige bis 1,5 m niedrige Felsblöcke bzw. niedrige Felsklippen zutage. Die Hänge und die Talsohle werden von einem alten, aufgelichteten Buchenwald bestockt. Die hochschäftigen Buchen besitzen einen Brusthöhendurchmesser von 0,6-0,9 m. Der Bestand wurde fast vollständig gegattert. Im Schutz des Zaunes hat sich eine dichte, bis 5 m hohe Buchen- und Eschen-Naturverjüngung entwickelt. Der Buchenwald wird von einem Forstweg durchzogen. Unterhalb des Waldes liegt eine Weidefläche, die randlich von einer breiten Strauchhecke gesäumt wird. Daran schließt sich eine kleine, südexponierte, versaumte Magergrünlandfläche an. Zu den schutzwürdigen Lebensräumen des Faulen Siepens gehören der naturnahe Buchenwald mit seinen Felsrippen als Klein- und Sonderbiotope, die breite, artenreiche Strauchhecke mit Saumelementen und das kleine, hängige Extensivgrünland. Das kleine Naturschutzgebiet ist ein insgesamt vielfältiger Wald-Offenland-Biotopkomplex innerhalb des häufig intensiv landwirtschaftlich genutzten Naturraums der Innersauerländer Senke. Der kleine Grünlandkomplex mit seiner breiten Hecke ist pot. Bruthabitat vom Neuntöter

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (3,97 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,21 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,19 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (3,97 ha)
  • Hecke <BD0> (0,07 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (1,21 ha)
  • Magergrünland <ED0> (0,17 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,19 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea subsp. jacea)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines vielfältig strukturierten Talraum- Biotopkomplexes mit naturnahen Buchenwald- und Fels-Biotopen und kleinflächigen artenreichen Saum- und Extensivgrünland-Lebensräumen
Gefährdungen:
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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