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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Remberg (HSK-137)

Objektbezeichnung:

NSG Remberg

Kennung:

HSK-137

Ort: Meschede
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 5,26 ha
Offizielle Fläche: 1,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4615-0110
  • BK-4615-0111
Kennung:

BK-4615-0110

Objektbezeichnung:

Remberg-Buchenwald südlich Meschede-Wallen

Link zur Karte: BK-4615-0110
Objektbeschreibung: Plateau-Buchenwald bodensaurer Prägung auf dem 376 m. ü. N.N. hohen Remberg südlich von Meschede-Wallen. Der Bestand weist überwiegend mittleres Baumholz auf und besitzt ein repräsentatives Arteninventar. Auf dem Oberhang tritt ein Einzelfelsen mit einer 2 bis 3 m hohen Abbruchkante zutage. Der bodensaure Buchenwald des Remberges ist ein naturnaher Kontakt-Lebensraum zum Sekundär-Biotopkomplex innerhalb der Alt-Abgrabung des unmittelbar angrenzenden kleinen Naturschutzgebietes.
Kennung:

BK-4615-0111

Objektbezeichnung:

NSG Remberg

Link zur Karte: BK-4615-0111
Objektbeschreibung: Die südwestliche Hangzone des Remberges südlich von Meschede-Wallen weist ein äußerst vielfältiges Biotopmosaik auf aus Felswänden und offenen Schotterhalden im Bereich einer aufgelassenen Alt-Abgrabung, ergänzt durch Aufforstungen, Vorwald und Pionierrasen. Im Bereich des Mittel- und Unterhanges des insgesamt 376 m üb. NN hohen Remberges liegt eine aufgelassene, stark verbuschte Alt-Abgrabung, geprägt durch bis zu 10 m hohe, stellenweise annähernd senkrechte Felswände und offene, rutschige und nur schwer zu begehende steile Lockergesteinshalden des Wallener Tonschiefers. Die Felsoberkante wird von einem Traubeneichen-Mischwald bestockt. Am Hangfuß befindet sich eine Laubholzaufforstung mit schwachem bis mittlerem Baumholz. Im Bereich der vollsonnigen, feinerdearmen und rel. steil geneigten Schotterflächen kommen neben großflächig vegetationsfreien Zonen artenreiche Pionierrasen zur Ausprägung. Floristisch auffallend sind u. a. einzelne Wacholder. Die Hangzone des Remberges beherbergt einen strukturreichen Sekundärbiotopkomplex mit einem Mosaik aus offenen Schotterflächen, blütenreichen Pionierrasen trocken-warmer Prägung, Gebüschen und Vorwald. Positiv auffallend ist der (extreme) Kontrastumfang der Lebensräume von offenen Schieferflächen trocken-warmer Prägung bis hin zu Vorwald-Biotopen mit einem eigenständigen Kleinklima. Der Remberg mit seinen Fels-, Geröll-, Rasen- und Gebüsch-Lebensräumen ist ein regional wertvoller Refugialbiotop innerhalb des geologisch und geomorphologisch vielfältigen Naturraumes der Innersauerländer Senken um Meschede-Calle ("Caller Schweiz").

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (3,64 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,85 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (3,64 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,43 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,32 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,04 ha)
  • Steinbruch <GC0> (0,81 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Gemeine Goldrute (Solidago virgaurea)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Golddistel (Carlina vulgaris)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Platthalm-Rispengras (Poa compressa)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisser Steinklee (Melilotus albus)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines bodensaueren Buchenwaldes mit Felsen als naturnaher Waldlebensraum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet Remberg
  • Erhalt eines strurkturreichen Sekundär-Biotopkomplexes innerhalb und in der Randzone eines aufgelassenen Steinbruches
Gefährdungen:
  • Beeintraechtigung, Gefaehrdung nicht erkennbar bzw. feststellbar
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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