Inhalt:
Naturschutzgebiet Luerwald (HSK-150)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Luerwald |
---|---|
Kennung: |
HSK-150 |
Ort: | Arnsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 1.598,60 ha |
Offizielle Fläche: | 1.618,70 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 2021 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutz, Erhaltung und Entwicklung eines grossen, zusammenhängenden und weitgehend unzerschnittenen und unzersiedelten Waldgebietes von internationaler Bedeutung mit selte-nen und gefährdeten sowie landschaftsraumtypischen Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensstätten; Erhaltung und Entwicklung flächengroßer, oft starkholzreicher, naturnaher Laubholz-, spezi-ell Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder; Erhaltung und Entwicklung naturnaher Fließgewässer, deren Auen und bachbegleitenden Erlen-Eschenwäldern und unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung eines natur-nahen Feuchtwald-Verbunds entlang der Bachläufe; Schutz, Erhaltung und Entwicklung (Pflege) der artenreichen Nass- und Feuchtgrünlandin-seln; Schutz und Erhaltung der potentiell natürlichen Lebensgemeinschaften vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung als Refugiallebensraum und als Verbundbiotop in einer tlw. flächig von Na-delholz geprägten Waldlandschaft; Entwicklung der Waldgesellschaften durch Umbau des Arteninventars und damit einherge-hende optimierende Vernetzung; Sicherung der Wildnisentwicklungsgebiete WG-HSK-0001-1 bis WG-HSK-0001-5 und WG-HSK-0001-7; Sicherung der Kohärenz und Umsetzung des Europäischen Schutzgebietssystems „Natura 2000“. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebens-räumen nach § 30 BNatSchG und von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4513-0097 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
FFH-Gebiet Luerwald mit Wildwald Voßwinkel, Stadtwald Arnsberg und Wälder im Umfeld des Mühlenbachtals (Kreise HSK, SO) |
Link zur Karte: | BK-4513-0097 |
Objektbeschreibung: | In der nördlichen Randzone des Sauerlandes zwischen Menden-Lendringsen im Westen und Arnsberg-Neheim-Hüsten im Osten liegt der Luerwald, ein großflächiges, siedlungsfreies, kaum von Strassen zerschnittenes und kreisübergreifendes Waldgebiet auf oberkarbonischen Ton- und Grauwackensandsteinen mit durchschnittlichen Höhen zwischen 200 und 300 m üb. NN. Mit den weit nach Sueden in Richtung des Hönnetales und seinen devonischen Massenkalken und vorgelagerten Kulm-Kiesel- und Kulm-Plattenkalken vordringenden Quellgebieten von Bieberbach und Dombkebach verzahnt sich das Gebiet mit dem halboffenen Hachener Kuppenland. Die vorherrschenden Bodentypen sind Pseudogleye und Braunerden sowie alle Übergänge dazwischen. Diese BK-Fläche beschreibt den Nordteil des FFH-Gebietes Luerwald mit Wildwald Voßwinkel, Stadtwald Arnsberg und Wälder im Umfeld des Mühlenbachtals im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis. Nach Süden ist die betrachtete Fläche begrenzt durch den Werlweg, der die Wasserscheide zum südlich angrenzenden Bieberbach darstellt, nach Westen durch die Grenze zum Märkischen Kreis. Der Luerwald wird von einem dichten Fließgewässernetz durchzogen. Die durchweg naturnah ausgebildeten Waldbäche werden örtlich von schmalen Bach-Erlen-(Eschen-)Waeldern begleitet. Im Hasbachtal schließen an die bachbegleitenden Erlen-Auenwälder auf höherem Niveau Eichen-Hainbuchenwälder an, die lokal bis in die wasserzügigen Unterhänge der begleitenden Bergzüge hineinreichen. Diese Abfolge ist insbesondere im Haßbachtal (Stadtwald Arnsberg) gut ausgebildet. Hier sind lokal noch Erlen-Quellwälder mit Riesenschachtelhalm eingestreut. Buchen- und Eichenmischwälder bodensaurer Ausprägung bilden die vorherrschende Waldbestockung im zentralen Luerwald. Es handelt sich weitgehend um Hainsimen-Buchenwälder, die jedoch auffällig häufig durch älterer Eichenwälder abgelöst werden. Kleinflächiger sind Hainbuchen-Eichenwälder und Erlen-Auenwälder entlang der Bachtäler (Hasbach, Stakelsberger Bach) verbreitet. Ein besonders gut strukturierter Hainbuchen-Eichenwald stockt in staunasser Lage in einem Quellbereich südlich des Wildwaldes bzw. südlich des Quellbachkomplexes Sacksiepen. Im "Wildwald Vosswinkel", eine privat getragene Einrichtung mit gelungener Synthese von Naturerlebnis, Naturpädagogik und Naturschutz, stellt eine seit Jahrzehnten forstlich ungenutzte Waldparzelle ein eindrucksvolles Zeugnis der natürlichen Waldzerfallsphase eines Hainsimsen-Buchenwaldes im Übergang zum Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes dar. Aber auch die umgebenden Buchen- und Eichenwälder des Wildwaldes weisen einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Alt- und starkem stehendem und liegendem Totholz auf. Zahlreiche Altbäume sind bereits im Rahmen des BNL-Totholzprogramm gekennzeichnet. Innerhalb des Wildwaldes befinden sich einige neue Holzhütten, die gut in die Waldlandschaft integriert sind und der Umweltbildung und Wildbeobachtung dienen. Beeinträchigungen entstehen insbesondere in den Wildgattern durch hohen Wildschwein-, Rot- und Rehwildbesatz und die dadurch bedingten Schäden bzw. Veränderungen an der Krautschicht. Zu den gebietstypischen Leitarten des Luerwaldes gehören Schwarzstorch, Kolkrabe, Waldschnepfe, Rotmilan und Mittelspecht. Insbesondere das Mittelspechtvorkommen ist von überregionaler Bedeutung. Die Art besitzt im Luerwald einen westfälischen Verbreitungsschwerpunkt. Auf dem flachen, von einigen naturnahen Quellrinnsalen durchzogenen Ruhrtalhang östlich von Schloss Höllinghofen stockt ein sehr alter Buchen-Eichen-Mischwald. Einige Altbuchen erreichen eine Wuchshoehe von bis zu 40 m mit Brusthöhendurchmessern von weit über 1 m. Südwestlich von Schloss Höllinghofen befindet sich die Teichgalerie "Im Schee". Es handelt sich um mehr oder weniger verlandete naturnahe Teiche teils mit Wasserlinsengesellschaften und Röhrichtzonen, und stärker verlandet mit torfmoosreichen Grauweidengebüschen und sogar mit torfmoos- und seggenreichen Birkenbruchwaldresten. Nördlich des Infozentrums Wildwald Voßwinkel beginnt ein sehr naturnaher Abschnitt des Stakelberger Baches der von gut ausgebildeten Erlen-Auenwäldern und Eichen-Hainbuchenwäldern begleitet wird. International bedeutsamer, großflächiger zusammenhängender kaum zerschnittener Buchen- und Eichenwaldkomplex mit einem weitgehend naturnahen Quellbachsystem und landesweit überdurchschnittlich hohem Alt- und Totholzanteil sowie mit einem landesweit bedeutsamen Mittelspechtvorkommen und dem Vorkommen weiteren Leitarten alter Buchen- und Eichenwälder. Der Luerwald stockt am Nordrand des Sauerlandes an der Grenze zur Westfälischen Bucht und ist zusammen mit dem östlich angrenzenden Arnsberger Wald einer der größten zusammenhängenden und weitgehend unzerschnittenen Buchen- und Eichen-Waldlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Hoch repräsentativer Buchenwald-Lebensraumkomplex in der Naturraum-Großlandschaft Sauerland. Hochgradig bedeutsamer großflächiger unzerschnittener Buchen-Eichenwaldkomplex mit zentraler Biotopverbund- und Trittsteinbiotopfunktion an der norddeutschen Mittelgebirgsschwelle zwischen Sauerland und Westfälischer Bucht, insbesondere auch als Lebensraum der an großflächige Buchen- und Eichenwaldkomplexe gebundenen Arten (Schwarzstorch, Mittelspecht, etc.) Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Buchen- und Eichenwaldkomplexes, insbesondere durch die Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz u.a. als Lebensraum für zahlreiche an alte Buchen- und Eichenwälder angepasste Arten. |
Kennung: |
BK-4513-0002 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Luerwald (Teilbereich südlich des Neheimer Wegs/Werlwegs) |
Link zur Karte: | BK-4513-0002 |
Objektbeschreibung: | In der nördlichen Randzone des Sauerlandes zwischen Menden-Lendringsen im Westen und Arnsberg-Neheim-Hüsten im Osten liegt der Luerwald, ein großflächiges, siedlungsfreies, kaum von Straßen zerschnittenes Waldgebiet. Der hier beschriebene Ausschnitt stellt das südlich des Neheimer-/Werlwegs im Hochsauerlandkreis gelegene Gebiet dar, das als NSG ausgewiesen und als FFH-Gebiet gemeldet wurde. Neben ausgedehnten Waldflächen nördlich und südlich der Landstraße Lendringsen-Hüsten umfasst das Gebiet den kompletten Ober- und Mittellauf des Bieberbachs und angrenzende Auen. Oberkarbonische Ton- und Grauwackensandsteine mit durchschnittlichen Höhen zwischen 160 und 320 m herrschen vor, nach Süden in Richtung des Hönnetales abgelöst durch devonische Massenkalke (Kuppen und Hochflächen bis 350 m über NN). Hier finden sich die Quellgebiete von Bieberbach und Dombkebach. Das Gebiet setzt sich Norden mit den ausgedehnten Laubwäldern des "Wildwald Vosswinkel" und nach Westen auf dem Gebiet des Märkischen Kreises mit dem "NSG Luerwald und Biebertal" fort. Der Luerwald wird von einem dichten Fließgewässernetz durchzogen. Die durchweg naturnah ausgebildeten Waldbäche werden örtlich von schmalen Bach-Erlen-(Eschen-)Wäldern begleitet. Der das halboffene Kuppenland um Holzen und Oelinghauser Heide durchziehende Bieberbach besitzt örtlich ein dichtes und ausgedehntes Ufergehölz. Insbesondere an seinem Unterlauf sind markante Bachmäander mit breiten Uferabbrüchen ausgebildet. Buchen- und Eichenmischwälder bodensaurer Ausprägung bilden die vorherrschende Waldbestockung im zentralen Luerwald. Im Süden herrschen artenreiche Waldmeister-Buchenwälder vor. Typisch bis feucht ausgebildete Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder befinden sich naturnah und teilweise alt- und totholzreich in einigen staufeuchten Hangbereichen, großflächig im Rumbecker Holz bei Hüsten und am Zusammenfluss von Bieber- und Dombkebach, kleinflächig auch an weiteren Bach-Hangbereichen. Etwa ein Drittel der Gebietsfläche wird aktuell von Nadelforsten (v.a. Fichte) eingenommen, hinzu kommen zahlreiche auf Windwurf (v.a. Orkan "Kyrill") zurückgehende Flächen mit Birken-Pionierwald, Schlagfluren und jungen Fichten-Aufforstungen. Zu den gebietstypischen Leitarten von Luerwald und Biebertal gehören Schwarzstorch, Waldschnepfe, Rotmilan, Mittelspecht, Wasseramsel, Groppe und Bachneunauge. Wegen seiner Ausdehnung und Geschlossenheit kommt dem Luerwald eine landesweite Bedeutung zu: das Gebiet stellt eine Kernfläche des landesweiten Wald-Biotopverbundes dar. Mit seinen naturnahen Laubwäldern - bodensaure Eichen- und Buchen-Mischwälder im zentralen Luerwald, Waldmeister-Buchenwälder unterschiedlicher Entwicklungsphasen im südlichen Gebiet, Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder auf staufeuchten Sonderstandorten, Erlen-Eschenwälder als Galeriewälder entlang der Bäche - beinhaltet er teilweise großflächig alle naturnahen Wald-Lebensräume der kollinen Stufe des Sauerlandes in weitgehend intakter Ausprägung. Die limnischen Lebensräume und Lebensgemeinschaften der Quellen, Quellbäche und Mittelgebirgsbäche präsentieren sich in weitgehend intakter Abfolge ohne irreversible Barrieren. Kleinflächig sind wertvolle, artenreiche Feucht- und Magergrünlandflächen sowie magere Flachlandmähwiesen erhalten. Haupt-Entwicklungsziele sind die Entwicklung eines naturnahen Feuchtwald-Verbunds entlang des Bieberbach-Fließgewässersystems und die Sicherung und Entwicklung naturnaher Wald-Lebensräume mit weitgehend autochthoner Vegetation. Der eingeschlagene Weg des Waldumbaus sollte unter Schonung bzw. weitgehender Erhaltung der naturnahen und altholzreichen, bodenständig bestockten Laubwälder fortgeführt werden. |
Kennung: |
BK-4513-0086 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Waldgebiet am Dombkebach-Oberlauf |
Link zur Karte: | BK-4513-0086 |
Objektbeschreibung: | In der nördlichen Randzone des Sauerlandes liegt das großflächige, siedlungsfreie, kaum von Straßen zerschnittene Waldgebiet des Luerwaldes, dessen südlichster Teil das beschriebene Waldgebiet im Bereich des Dombkebach-Oberlaufs darstellt (der Dombkebach ist als NSG ausgewiesen und als separate BK-Fläche beschrieben). Im Norden und Westen grenzen Flächen des NSG Luerwald an. Das Gebiet zeichnet sich durch verschiedenaltrige, naturnahe Waldmeister-Buchenwälder aus, hinzu kommen Erlen-Feucht- und -Auenwald, mehrere teilweise altholz- und krautartenreiche, wertvolle Eschenwälder, Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald, einige naturnahe Wald- und Quellbäche und eine kleine Feuchtgrünlandbrache. Etwa die Hälfte des Gebiets wird aktuell von Fichtenforsten und mehreren Windwurfflächen eingenommen, hinzu kommen eine intensiv genutzte Waldwiese und eine weitere randlich gelegene Wiesenfläche. Wegen seiner Ausdehnung und Geschlossenheit kommt dem Luerwald insgesamt eine landesweite Bedeutung zu: das Gebiet stellt eine Kernfläche des landesweiten Wald-Biotopverbundes dar. Mit seinen naturnahen Laubwäldern - Waldmeister-Buchenwälder, Eichen-Hainbuchenwald, quelliger Erlen-Feuchtwald, Erlenwälder als Galeriewälder entlang der Bäche - kommen im Gebiet mehrere naturnahe Wald-Lebensräume der kollinen Stufe des Sauerlandes in zumeist intakter Ausprägung vor. Haupt-Entwicklungsziele sind die Entwicklung eines naturnahen Feuchtwald-Verbunds entlang der Dombkebach-Quell- und -Seitenbäche und die Sicherung und Entwicklung naturnaher Wald-Lebensräume mit weitgehend autochthoner Vegetation. Der Waldumbau sollte unter Schonung bzw. weitgehender Erhaltung der naturnahen und altholzreichen, bodenständig bestockten Laubwälder fortgeführt werden. Darüber hinaus sollte das Gebiet als NSG ausgewiesen werden (NSG-Erweiterung Luerwald bzw. Dombkebach). |
Kennung: |
BK-4513-0088 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Waldgebiete am Spulberg, im Rumbecker Holz und am Schakenberg |
Link zur Karte: | BK-4513-0088 |
Objektbeschreibung: | In der nördlichen Randzone des Sauerlandes liegt der Luerwald, ein großflächiges, siedlungsfreies, kaum von Straßen zerschnittenes Waldgebiet. Die hier beschriebenen Teilbereiche am Spulberg und am Schakenberg sind als FFH-Gebiet gemeldet worden, befinden sich jedoch außerhalb von NSG-Abgrenzungen. Direkt angrenzend liegen Flächen des NSG Luerwald, des NSG Feuchtwaldparzellen nördlich des Spulberg und des NSG Buchenwald Schakenberg. Die nördliche Teilfläche am Spulberg zeichnet sich durch naturnahe, teilweise strukturreiche bodensaure Buchenwälder sowie mehrere naturnahe Quellbäche aus, die nach Norden dem Hülsbach zufließen. Daneben kommen hier größere Fichtenforste, Windwurfflächen (v.a. Orkan "Kyrill") sowie junge Birken- und Erlenbestände vor. Kleine Randflächen im Rumbecker Holz sind mit Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald bestockt. Westlich des Schakenbergs, einer markanten, bewaldeten Kalkkuppe, schließen sich rechts und links des deutlich hier begradigten Bieberbachs weitere Windwurfflächen, Fichten- und Lärchenforste, junge Fichten-Aufforstungen und Birken-Pionierwald an, außerdem ältere schwach feuchte Laubwälder aus Esche und Hybridpappel. Wegen seiner Ausdehnung und Geschlossenheit kommt dem Luerwald insgesamt eine landesweite Bedeutung zu: das Gebiet stellt eine Kernfläche des landesweiten Wald-Biotopverbundes dar. Mit seinen naturnahen Laubwäldern - bodensaure Buchenwälder, Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder auf staufeuchten Sonderstandorten, Erlen-Eschenwälder als Galeriewälder entlang der Bäche - kommen im beschriebenen Gebiet mehrere naturnahe Wald-Lebensräume der kollinen Stufe des Sauerlandes in weitgehend intakter Ausprägung vor. Haupt-Entwicklungsziele sind die Entwicklung eines naturnahen Feuchtwald-Verbunds entlang der Bachläufe und die Sicherung und Entwicklung naturnaher Wald-Lebensräume mit weitgehend autochthoner Vegetation. Der Waldumbau sollte unter Schonung bzw. weitgehender Erhaltung der naturnahen und altholzreichen, bodenständig bestockten Laubwälder fortgeführt werden. |
Kennung: |
BK-4513-0090 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Flächen am Ost- und Südostrand des NSG Luerwald (außerhalb der FFH-Kulisse) |
Link zur Karte: | BK-4513-0090 |
Objektbeschreibung: | In der nördlichen Randzone des Sauerlandes liegt der Luerwald, ein großflächiges, siedlungsfreies, kaum von Straßen zerschnittenes Waldgebiet. Die hier beschriebenen vier Teilflächen im Osten und Südosten des Luerwaldes sind als NSG ausgewiesen, befinden sich jedoch außerhalb der FFH-Kulisse. Laub- und Nadelwald bestimmen die im Osten gelegenen Teilflächen, während die westliche Teilfläche neben Acker- und Intensiv-Grünland auch zwei kleine naturferne Teiche sowie einige Kleingehölze wie Gebüsche und Baumreihen umfasst. Naturnaher Eichen-Buchen-Mischwald bodensaurer Ausprägung sowie mäßig feucht ausgebildeter Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald sind als wertvolle Wald-Lebensräume besonders hervorzuheben. Hinzu kommen einige Nadelforste (Fichte und Lärche). Wegen seiner Ausdehnung und Geschlossenheit kommt dem Luerwald insgesamt eine landesweite Bedeutung zu. Dem hier beschriebenen am Rand des Waldgebiets gelegenen Biotop kommt im Rahmen des landesweiten Biotopverbunds eine herausragende Funktion als Arrondierungs- und Vernetzungsgebiet zu. Haupt-Entwicklungsziele sind die Förderung artenreicher, extensiv genutzter Grünlandflächen und Westen (Umwandlung der Ackerfläche, extensive Grünlandnutzung) sowie die Sicherung und Entwicklung naturnaher Wald-Lebensräume mit weitgehend autochthoner Vegetation. Der Waldumbau sollte unter Schonung bzw. weitgehender Erhaltung der naturnahen und altholzreichen, bodenständig bestockten Laubwälder fortgeführt werden. |
Kennung: |
BK-4513-0063 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Dombkebachtal |
Link zur Karte: | BK-4513-0063 |
Objektbeschreibung: | In der nördlichen Randzone des Sauerlandes liegt das großflächige, siedlungsfreie, kaum von Straßen zerschnittene Waldgebiet des Luerwaldes, in dessen südlichem Teil sich der weitgehend naturnahe Quellbereich und Oberlauf des Dombkebachs befinden. Das Gebiet umfasst einen etwa 1600 m langen und ca. 30 m breiten Gewässer- und Auenabschnitt inmitten von Laubwäldern, Fichtenforsten und einigen Windwurfflächen (nicht aus NSG ausgewiesen und als separate BK-Fläche beschrieben). Der schmale, weitgehend naturnahe Waldbach wird von schmalen Erlen-Ufersäumen, abschnittsweise auch Auwaldfragenten, teils auch von Fichtenbeständen gesäumt. Ein flächig entwickelter, schwach entwässerter Erlen-Auenwald schließt sich im Westen an, außerdem kommen ältere Eschen-, Hybridpappel-, Erlen- und Bergahorn-Bestände sowie mehrere Fichtenbestände vor. Wegen seiner Ausdehnung und Geschlossenheit kommt dem Luerwald insgesamt eine landesweite Bedeutung zu: das Gebiet stellt eine Kernfläche des landesweiten Wald-Biotopverbundes dar. Mit seinen naturnahen Laubwäldern - Waldmeister-Buchenwälder, Erlen-Eschenwälder als Galeriewälder entlang der Bäche - kommen am naturnahen Oberlauf des Dombkebachs mehrere naturnahe Wald-Lebensräume der kollinen Stufe des Sauerlandes in weitgehend intakter Ausprägung vor. Haupt-Entwicklungsziele sind die Entwicklung eines naturnahen Feuchtwald-Verbunds entlang des Dombkebachs und die Sicherung und Entwicklung naturnaher Wald-Lebensräume mit weitgehend autochthoner Vegetation. Der Waldumbau sollte unter Schonung bzw. weitgehender Erhaltung der naturnahen und altholzreichen, bodenständig bestockten Laubwälder fortgeführt werden. Darüber hinaus sollte das NSG um das angrenzende Waldgebiet erweitert werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.