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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Quellbaeche der Schlibbecke (HSK-158)

Objektbezeichnung:

NSG Quellbaeche der Schlibbecke

Kennung:

HSK-158

Ort: Arnsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 9,25 ha
Offizielle Fläche: 4,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2021
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz und Erhaltung von naturnahen Auen- und bachbegleitenden Wäldern und von naturnahen Fließgewässern und ihrer Lebensgemeinschaften als Refugiallebensraum und als Verbundbiotop in einer von Nadelholz dominierten Waldlandschaft. Entwicklung der Waldgesellschaften durch Umbau des Arteninventars und durch Vernetzung. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 30 BNatSchG und von Vorkommen seltener Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4514-0207
Kennung:

BK-4514-0207

Objektbezeichnung:

Quellbaeche des Schlibbecke-Baches

Link zur Karte: BK-4514-0207
Objektbeschreibung: Bachsystem des Schlibbecke-Baches mit Quellbächen, naturnahem Bachlauf und begleitendem Erlenauwald. Das Gebiet umfasst die Quellbereiche mit dem Bachoberlauf, der sich jenseits der Kreisgrenze nach Nordwesten fortsetzt. Es wird von den ausgedehnten Fichtenwäldern des Arnsberger Waldes eingeschlossen. Die voll beschatteten Bäche beginnen teils in kleinen Rinnsalen ohne Vegetation, teils in von Quellfluren begleiteten Quellbächen. Diese haben sich zumeist in tiefe Kerbtäler eingegraben. Das Bachbett besteht i.a. aus steinigem, kiesigem und auch schlammigem Substrat. Talabwärts fliesst der Bach in leichten Mäandern, lokal hat er Steilufer gebildet. Im nördlichen Abschnitt weitet sich die Talsohle und die Bachaue wird von einem Erlenauwald mit typisch entwickelter Krautschicht eingenommen. Die Talhänge sind überwiegend mit Fichtengehölz bestanden. Talaufwärts oberhalb des Erlenwaldes befindet sich nahe am Bach ein kleines Vorkommen des Keulenbärlapps. Das Fliessgewässersystem erfährt teilweise eine gewisse Beeinträchtigung durch dicht an den Bächen stehende Fichtenbestände. Bei dem Gebiet handelt es sich um einen wertvollen und für den Naturraum des Nordsauerländer Oberlandes typischen Biotopkomplex mit naturnahen Bächen und ihren begleitenden Strukturen aus quelligen Uferbereichen und sumpfigen Erlenwäldern. Es ist wesentlicher Teil eines sich nach Nordwesten fortsetzenden Biotopverbundes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,16 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,48 ha)
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,32 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (4,24 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,13 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Keulen-Bärlapp (Lycopodium clavatum)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhaltung naturnaher Quellbaeche und Bachläufe mit bachbegleitendem Erlenwald
Gefährdungen:
  • sonstige Beeintraechtigung, Gefaehrdung (siehe Bemerkung) (Gefährdung nicht erkennbar)
Maßnahmen:
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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