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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Eichholz (HSK-172)

Objektbezeichnung:

NSG Eichholz

Kennung:

HSK-172

Ort: Arnsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 22,41 ha
Offizielle Fläche: 22,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1998
Inkraft: 2021
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz, Erhaltung und Entwicklung eines struktur- und artenreichen Laubwaldkomplexes mit Stillgewässer und Felsformationen und ihrer Lebensgemeinschaften, Schutz und Erhaltung der geowissenschaftlich bedeutsamen natürlichen Felsklippen. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 30 BNatSchG. Zusätzliches Gebot
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4614-0314
  • BK-4614-0316
Kennung:

BK-4614-0316

Objektbezeichnung:

"Eichholz" mit "Kinderteich"

Link zur Karte: BK-4614-0316
Objektbeschreibung: Laubwald mit vereinzeltem Nadelholz auf dem von der Ruhrschleife umschlossenen Hügel in Arnsberg. Das Gehölz ist von Siedlungen und Sportanlagen sowie im Süden und Norden von der Ruhr umgeben. Der Wald besteht überwiegend aus Buche und Eiche zumeist im Starkholzalter, lokal mit Altholz. Geringfügig kommen Bestände anderer einheimischer und fremder Baumarten hinzu oder sind dem Eichen- und Buchenwald beigemischt. Kraut- und Strauchschicht sind geringfügig bis gut entwickelt. Im Südwesten befindet sich ein Weiher, dessen Ufer recht gut mit Röhrichten bewachsen ist. Zur Zeit der Aufnahme ist die Wasseroberfläche ganz mit Wasserlinse zugewachsen. Die Ostseite des Waldes hat starkes Gefälle und bringt örtlich einige natürlich entstandene Felsklippen und -wände zutage, die stellenweise eine charakteristische Felsvegetation aufweisen. Das Gebiet wird durch seine unmittelbare Nähe zur Stadt vielfach begangen und ist von Fusswegen und Pfaden durchzogen. Diese Beeinträchtigung wird zu den Siedlungen hin durch eine ruderale Tendenz in der Vegetation sichtbar. Der isolierte Wald hat Bedeutung für den Bestand naturnaher Lebensräume in Siedlungsnähe. Besonders wertvoll sind die natürlichen Felsklippen. Das Gebiet steht in direktem Kontakt zum überregionalen Biotopverbund der Ruhr.
Kennung:

BK-4614-0314

Objektbezeichnung:

Felswände am Ehmsen-Denkmal

Link zur Karte: BK-4614-0314
Objektbeschreibung: Zur Ruhr steil abfallender Hang mit Felswänden. Die Fläche bildet die Fortsetzung des sich im Süden anschliessenden Naturschutzgebietes mit weiteren Klippen. Die großenteils bislang bewaldete Fläche wurde kahlgeschlagen, wodurch die Felswände verstärkt freigelegt sind. Eine typische Felsvegetation ist nur sehr fragmentarisch vorhanden. Dennoch ist das Gebiet wertvoll aufgrund der natürlichen Entstehung der Klippen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (15,45 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (4,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,34 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,44 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (4,70 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (10,76 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (4,57 ha)
  • Sonstiger Nadel(misch)wald <AL0> (0,42 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (1,96 ha)
  • Schlagflur <AT0> (0,40 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,14 ha)
  • Weiher <FB0> (0,10 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,34 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bucklige Wasserlinse (Lemna gibba)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kiefer (unbestimmt) (Pinus spec.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Seerosen-Hybride (Nymphaea x hybrida)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Schutz eines Eichen-Buchenwaldes mit Weiher und natürlichen Felsklippen
  • Erhalt und Schutz natürlicher Felsklippen
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Eutrophierung (LW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Siedlung
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Trittschaeden
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Entnahme nicht bodenstaendig-standortgerechter Gehoelze
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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