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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Wacholderheide und Magergruenland am Freberg (HSK-177)

Objektbezeichnung:

NSG Wacholderheide und Magergruenland am Freberg

Kennung:

HSK-177

Ort: Arnsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,14 ha
Offizielle Fläche: 1,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2021
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz, Erhaltung und Entwicklung einer artenreichen Magerweide und eines kleinen Wacholderheide-Fragments; Erhaltung des kulturhistorischen Wertes als Heidefläche. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 30 BNatSchG und von Vorkommen seltener Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4613-0183
  • BK-4613-0228
Kennung:

BK-4613-0183

Objektbezeichnung:

Grünland mit Magerweiden noerdlich Wettmarsen

Link zur Karte: BK-4613-0183
Objektbeschreibung: Bei dem Gebiet handelt es sich um beweidetes Grünland mit mageren Anteilen in Nachbarschaft zu einer bereits unter Schutz gestellten Magerweide. Insbesondere die westlich exponierten Flächen bestehen aus einer typisch entwickelten, blütenpflanzenreichen Magerweide. Nach Osten nimmt der magere Charakter ab. Im Norden schliesst sich eine Fettweide mit fragmentarischen Mageranteilen an. Das Grünland zeichnet sich vor allem durch seine mageren, artenreichen Teilflächen aus, die es zu einem besonders wertvollen Lebensraum für seltene und gefährdete Pflanzenarten im Naturraum des Niedersauerlandes machen. Ebenso bildet es eine sehr wertvolle Ergänzung zum unmittelbar benachbarten Naturschutzgebiet.
Kennung:

BK-4613-0228

Objektbezeichnung:

Wacholderheide noerdlich Wettmarsen

Link zur Karte: BK-4613-0228
Objektbeschreibung: Das Gebiet besteht aus einer südlich exponierten Fläche aus magerem Grünland mit Hecke und Gebüschen. Im Norden und Süden schliesst sich Buchenwald bzw. Fichtenwald an. Westlich und östlich geht das Grünland in Fettweiden über. Der nördliche Zipfel des Gebietes besteht aus einer Böschungshecke, die vor allem aus Dornsträuchern (Schlehe, Weissdorn) gebildet wird sowie einem Streifen magerer Weide. Hieran schliesst sich südlich eine weitere blütenpflanzenreiche Magerweide an, die flächenweise mit Wacholder und weiteren Dorngebüschen bestanden ist. Ganz vereinzelt stehen noch tief beastete Hudeeichen. Magerweide und seltene Wacholderbestände machen das Gebiet zu einem sowohl kulturhistorisch als auch ökologisch wertvollen und besonders schutzwürdigen Lebensraum für seltene und gefährdete Pflanzenarten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (3,08 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,80 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,91 ha)
Biotoptypen:
  • Böschungshecke <BD4> (0,05 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,08 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,80 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Sand-Thymian i.e.S. (Thymus serpyllum (subsp. serpyllum))
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea subsp. jacea)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt von Grünland mit artenreicher Magerweide
  • Schutz und Erhalt einer artenreichen Magerweide mit Wacholdergebüschen
Gefährdungen:
  • Beweidung empfindlicher Standorte (LW) (Gefahr zu intensiver Beweidung)
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Duengung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
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