Inhalt:
Naturschutzgebiet Lange Wiese (HSK-189)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Lange Wiese |
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Kennung: |
HSK-189 |
Ort: | Marsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 40,15 ha |
Offizielle Fläche: | 40,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2001 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
Erhaltung des Hoppeckeflusslaufs einschliesslich seiner unmittelbaren Umgebung als Lebensraum fuer gefaehrdete Arten und verbindendes Element im Hoppecke-Diemel- Talsystem, Erhaltung von Resten ehemaliger Bergbautaetigkeit aus landeskundlichen Gruenden und langfristige Wiederherstellung naturnaeherer Auenbereiche, die den zur Zeit verdraengten Lebensgemeinschaften grund- und oberflaechenwasser-beeinflusster Standorte Raum geben. Wesentlicher Schutzzweck ist auch die Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-RL, dem die hier wirksamen Ge- und Verbote des allgemeinen Festsetzungs- kataloges unter 2.1 ebenso dienen wie das unten formulierte festsetzungsspezifische Gebot, dessen Umsetzung allerdings eine laengerfristige Perspektive aufweist. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4518-0099 |
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Objektbezeichnung: |
NSG "Lange Wiese" (exklusive FFH-Gebiet) |
Link zur Karte: | BK-4518-0099 |
Objektbeschreibung: | Bei dem Gebiet handelt es ich um den 2,3 km langen und maximal 230 breiten Talboden in Auenlage der Hoppecke. Der westliche Gebietsteil wird von der Hoppecke und einem begleitenden Erlenauenwald gebildet, an dem sich ein Ahorngehölz anschließt. Die Hoppecke und der Auenwald gehen weiter westlich in das direkt angrenzende Natura 2000- Gebiet "Gewässersystem Diemel, Hoppecke, " über und sind nicht mehr Bestandteil dieses Gebietes. Der sich westlich anschließende Gebietsteil wird zum größten Teil von einem Getreideacker eingenommen an den sich im Norden kleinflächige Erlen-Pappelgehölze, Fichtenkulturen sowie eine blütenreiche Hochstaudenflur unter einer Hochspannungsleitung anschließen. Zwischen dem Leitungsmast und einem Weiden-Gehölz liegt eine feuchte Wiese die offenbar extensiv genutzt wird. Am nord-östlichen Ende des Gebietes liegen nicht mehr bewirtschaftete Teiche, die von Röhrichtgürtel umgeben sind. Der Wert des Gebietes liegt einerseits in der Erhaltung des Hoppeckeflusslaufs selbst einschließlich seiner unmittelbaren Umgebung und andererseits in der Funktion als Auenbereich und Pufferfläche zum angrenzenden Natura 2000 Gebiet "Gewässersystem Diemel, Hoppecke ". |
Kennung: |
BK-4518-0054 |
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Objektbezeichnung: |
Teilbereich des NSG Lange Wiese im FFH-Gebiet Gewässersystem Diemel und Hoppecke |
Link zur Karte: | BK-4518-0054 |
Objektbeschreibung: | Der Abschnitt des FFH-Gebietes umfasst das Hoppecke-Tal bei Bredelaer mit bedingt naturnahen Bachstrecken, angrenzenden Auen-Galeriewäldern und feuchter Hochstaudenflur. Die Hoppecke, ein silikatischer Mittelgebirgsbach, weist in diesem etwa 2 km langen Abschnitt ein überwiegend schotterig-steiniges, in strömungsberuhigten Bereichen auch kiesig-sandiges Sohlsubstrat auf. Das sich bis auf 280 m Breite aufweitende Sohlenkerbtal durchzieht das Gewässer in einem 7-10 m breiten Bett, wobei sich schwach mit mäßig geschwungenen Fließstrecken abwechseln. Das Gewässer wurde an den rechten Talrand verlegt, wo es am rechten Ufer auf überwiegend steilen Talhängen mit einem schmalen Hangschluchtwald mit viel Silberblatt und, im aufgeweiteten südwestlichen Bereich, mit einem alten Buchenhochwald abschließt. Die linke Talseite wird überwiegend von Acker eingenommen. Die Gewässerstrukturen sind auf der Hälfte der Strecke bedingt naturnah ausgebildet (Gewässerstrukturgüteklasse 3), im übrigen Abschnitt mäßig beeinträchtigt (GSGK 4). Insgesamt zeigen sich positive Rückentwicklungstendenzen innerhalb des Ausbauprofils. Ehemalige Abstürze wurden inzwischen zu Rampen umgebaut oder sind durch Umfließen unwirksam. Am linken Ufer wird die Hoppecke fast durchgängig von einem Auenwald begleitet, der sich stellenweise bis 20 m aufweitet und von Schwarz-Erle und Bruch-Weide dominiert und frequent von Berg-Ahorn begleitet wird. In der Krautschicht treten Kohl-Kratzdistel, Echtes Mädesüß, Gemeine Pestwurz, Rohr-Glanzgras und Hain-Sternmiere frequent auf. Nur an einer Stelle wird eine Gehölzlücke von einem feuchten nährstoffreichen Saum eingenommen, in dem Pestwurz und Große Brennessel dominieren und Giersch und Echtes Mädesüß frequent vorkommen. Das Gebiet ist mit seinen naturnahen Fließgewässerabschnitten, Auengehölzsäumen sowie feuchten Hochstaudenfluren ein hochgradig schützenswert Ausschnitt des landesweit bedeutsamen Auenkorridors der Hoppecke. Das Gebiet ist Bestandteil des international bedeutsamen Auenverbundkorridors von Diemel und Hoppecke. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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