Inhalt:
Naturschutzgebiet Sticklenberg - Schwarze Haupt (HSK-201)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Sticklenberg - Schwarze Haupt |
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Kennung: |
HSK-201 |
Ort: | Brilon |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 68,38 ha |
Offizielle Fläche: | 68,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2001 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
Schutzzweck Erhaltung der hier nachgewiesenen, artenreichen Lebensgemeinschaften der Nie- der- und sonstigen Laubwaelder auf Kalk sowie ihrer Ersatzgesellschaften, die auf eine extensive landwirtschaftliche Nutzung zurueckgehen einschliesslich ihrer Wieder- herstellung durch Rueckfuehrung der Fehlbestockung im Osten, Sicherung der besonderen Eigenart und Schoenheit dieses Kuppenbereichs am Rande der "Padberger Schweiz", Ergaenzung und tlw. Verbindung der aehnlich strukturierten Naturschutzgebiete unter den Festsetzungsziffern 2.1.20 und -21, wodurch insgesamt ein biologisch wirksamer Schutz selten gewordener Tier- und Pflanzenarten ermoeglicht wird. Der Niederwald ist schliesslich - auch im "durchgewachsenen" Zustand - landeskundlich interessant, da diese Waldnutzungs- form im Plangebiet kaum noch verbreitet ist. Ein kleiner Teilbereich ist aus erdgeschichtlichen und wissenschaftlichen Gruenden schutzwuerdig (s. o. "Objektbeschreibung"). Wesentlicher Schutzzweck ist auch die Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-RL, dem die hier wirksamen Ge- und Verbote des allgemeinen Festsetzungs- kataloges unter 2.1 ebenso dienen wie das unten formulierte festsetzungsspezifische Gebot. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4617-307 |
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Objektbezeichnung: |
Schwarze Haupt, Knäppe und Sticklenberg |
Link zur Karte: | BK-4617-307 |
Objektbeschreibung: | Der steile, südlich exponierte Hoppecke-Talhang bei Messinghausen ist durch einen engen Taleinschnitt mit Straße und Wohnbebauung zweigeteilt (Westteil: Schwarze Haupt und Knäppe; Ostteil: Sticklenberg). Das Gebiet auf devonischem Massenkalk ist von Kalkbuchenwäldern geprägt, die zu einem großen Teil aus ehemaligen Niederwäldern hervorgegangen sind. Sehr steile Hangpartien in südwestlicher Exposition am Sticklenberg sind vom wärmeliebenden Seggenbuchenwald bestanden. An verschiedenen Stellen des Gebietes steht der Massenkalk in Klippen an. Den östlichen Bereich des Sticklenberges prägen artenreiche, extensiv genutzte als auch brachgefallene Trockenrasen. Trockenrasen im Bereich der westlichen Teilfläche liegen ebenfalls brach und unterliegen einer zunehmenden Verbuschung. Nach Westen hin (Schwarze Haupt) gehen die Wälder über in ein lockeres Ensemble kleiner, von Grünland umgebener Bestände mit einem großen Anteil gut entwickelter Saumstrukturen. Die Fläche weist für den Naturraum repräsentative Buchenwälder mit Niederwaldcharakter in Teilbereichen auf basenreichen Standorten in guter Ausprägung auf. Extensiv genutzte Trockenrasen stellen wertvolle und sehr artenreiche Lebensräume für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten dar. Die Fläche stellt ein regional bedeutsames Element naturnaher Buchenwälder und Felsbiotope im Verbund weiterer umliegender Wald- und Felsbiotope dar. Als Bestandteil der von artenreichen Kalk-Trockenrasen geprägten Briloner Kalkkuppen stellt die Fläche ein wertvolles Element im landesweiten Verbund dar. Naturnahe Waldbewirtschaftung und Umwandlung von Nadelgehölzen in Laubholzbestände. Extensive Beweidung der artenreichen Trockenrasen. Entfernen von Gehölzen und Wiederaufnahme der extensiven Beweidung in verbuschten Trockenrasen. |
Kennung: |
BK-4617-0261 |
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Objektbezeichnung: |
Offenlandlebensräume nordwestlich Messinghausens |
Link zur Karte: | BK-4617-0261 |
Objektbeschreibung: | Die aus vier Bereichen bestehenden Teilflächen des NSG "Sticklenberg - Schwarze Haupt" werden durch Magergrünland-Lebensraumkomplexen geprägt. Sie grenzen unmittelbar an Teilflächen des FFH-Gebietes "Kalkkuppen bei Brilon" an, die hier Kernstück des NSG sind. Die größeren, im Osten liegenden Teilbereiche "Ziegentempel" und "Dresental-Sticklenberg" befinden sich am Siedlungsrand Messinghausens, die sehr kleinen westlichen Teilbereiche grenzen an das "Schwarze Haupt" an. Die östlichen Flächen als Teil des Steilabfalls der Briloner Hochebene wurden aus zwei kleinen Nebentälchen mit starker Neigung und überwiegend Nord- und Nordostexposition gebildet. Aber auch wärmebegünstigte Hangbereiche sind im Süden des Ziegentempels zu finden. Sie sind ganz überwiegend von Magergrünland unterschiedlicher Ausbildungen bewachsen. Diese werden zumeist als reine Weideflächen aber auch, wo es die Neigung und der Untergrund zulassen, als Mähweiden genutzt. Der Nordhang des Ziegentempels wird von Schafen beweidet, die übrigen Flächen von Rindern. Vereinzelt treten hier kleine Felsköpfe hervor. In das Magergrünland sind immer wieder sehr kleine, artenreiche Bereichen von wenigen qm bis hin zu mehreren tausend qm eingestreut. Wo eine ausreichende Flächengröße erreicht wird, findet man nach § 62 geschützte Lebensräume wie blütenreiches Magergrünland und Kalkmagerrasen, so vor allem an den Hängen des "Dresentales" sowie am Südhang des "Ziegentempels". Entlang der Hangkanten und zum Teil auch locker auf dem Grünland verteilt wachsen Gebüsche unterschiedlicher Bestockung und zumeist mit Überhältern. Im Osten des Ziegentempels wächst ein kleiner, ehemals als Niederwald genutzter Waldmeister-Buchenwald mit guter Krautschichtdeckung. Auch hier stehen Felsköpfe an. Am Nordhang des Ziegentempels wurde ein Felsbereich von Fichten freigestellt, hier herrscht noch Verlichtungsvegetation vor. Im Westen am "Schwarzen Haupt" liegen zwei sehr kleine Teilflächen. Die Westlichste besteht aus einer mageren Glatthaferwiese, welche ohne erkennbare Grenze eine Bewirtschaftungseinheit mit der innerhalb des FFH-Gebietes liegenden Glatthaferwiese bildet. Die im Süden des "Schwarzen Hauptes" befindliche Teilfläche besteht aus einem Schlehengebüsch sowie einer von Wiesenkerbel dominierten Wiesenbrache. Das Gebiet dient dem Erhaltung und der Entwicklung von Lebensgemeinschaften strukturreicher Offenlandlebensräumen wie Magergrünland, Kalkmagerrasen und Gehölzstrukturen, sowie der Arrondierung und Vernetzung der ausgewiesenen großflächigen FFH-Gebieten. Es bietet Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten sowie der Optimierung ihrer Lebensbedingungen. Die wesentlichste Gefährdung besteht in einer möglichen Bewirtschaftungsaufgabe sowie der Düngung. Für die Grünlandbereiche sollten Bewirtschaftungsverträge abgeschlossen werden, die eine Düngung ausschließen. |
Kennung: |
BK-4517-0337 |
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Objektbezeichnung: |
Mischwäldchen am Dresental |
Link zur Karte: | BK-4517-0337 |
Objektbeschreibung: | Am östlichen Hang des Dresentals stockender, sehr kleiner Laubholz-Mischwald mit Felseinsprengsel. Die Fläche ist eine kleine Teilfläche des Naturschutzgebietes Sticklenberg und wird im Norden und Süden von Magergrünland, im Osten von Intensivgrünland umgeben. Nach Westen hin grenzt, durch einen befestigten Feldweg getrennt, die Hauptfläche des Naturschutzgebietes Sticklenberg als Teilstück des Natura-2000-Gebiees "Kalkkuppen bei Brilon" an. Der kleine, aus ehemaliger Niederwaldwirtschaft hervorgegangene Wald ist von einer sehr inhomogenen Bestockung geprägt. Lokal dominieren jeweils Eichen, Fichten und Bergahorn, aber auch Buchen in sehr kleinflächiger Ablösung. Auch die Vegetation der Krautschicht ist in Abhängigkeit zu den Standortbedingungen sehr unterschiedlich ausgebildet. Unterhalb des östlichen Waldrandes als höchster Punkt des Wäldchens ist die Krautschicht durch die Düngedrift stark eutrophiert und ruderalisiert, hier dominieren Brennnessel und Klettenlabkraut. Wo sich am die Felsköpfchen in den Hang hineinziehen, dies vor allem im Norden der Fläche, ist die Vegetation schütter ausgebildet. Die übrigen Bereiche werden von einer zumeist üppig ausgebildeten Krautschicht oberflächig entbaster Wälder auf Kalkstandort eingenommen. Nach Westen hin befindet sich entlang der Wegeböschung ein sehr schöner, mit Magerrasenvegetation bewachsener, sekundär entstandener Felsanschnitt, der lokal drei Meter Höhe erreicht, ansonsten im Durchschnitt aber unter zwei Meter bleibt. Der Biotop ist ein charakteristisches Landschaftselemente der Briloner Hochebene und bildet vor allem im Zusammenhang mit dem angrenzenden FFH-Gebiet ein Trittsteinbiotop sowie nicht zuletzt auch durch das lineare Felsband entlang des Feldweges einen Vernetzungslebensraum. Zudem ist er Standort eines geschützten Lebensraumes mit einer gefährdeten Pflanzenart. Eine Schädigung liegt vor allem durch die Düngedrift im Bereich des Oberhanges sowie durch die Einstreuung von Nadelhölzern vor. Daher sollten die inne liegenden Nadelholzbestände im Rahmen der Nutzung in bodenständige Laubbaumbestände umgewandelt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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