Inhalt:
Naturschutzgebiet Weisse Frau - Roesenbecker Burg (HSK-213)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Weisse Frau - Roesenbecker Burg |
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Kennung: |
HSK-213 |
Ort: | Brilon |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 88,35 ha |
Offizielle Fläche: | 88,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2001 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
Sicherung der besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit dieser expo- nierten Talflanke des Hoppecketales, Erhaltung des relativ ungestoerten, zusammenhaengenden Waldbereichs, der sich weitestgehend aus der potenziell natuerlichen Vegetation zusammensetzt, mitsamt den dazu gehoerigen Lebensgemeinschaften wild lebender Tier- und Pflanzenarten, die teilweise als gefaehrdet in den Roten Listen gefuehrt werden, darueber hinaus Schutz des Gebietes aus landeskundlichen Gruenden (Diabas- und Kalk- Felsen, intensive Erlebnismoeglichkeit des Landschaftsraumes "Padberger Schweiz", alte Wallburg). Wesentlicher Schutzzweck ist auch die Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-RL, dem die hier wirksamen Ge- und Verbote des allgemeinen Festsetzungs- kataloges unter 2.1 Rechnung tragen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4518-0044 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwälder am Hoppecketal bei Brilon-Rösenbeck |
Link zur Karte: | BK-4518-0044 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst mit einer Fläche von circa 140 ha das FFH-Gebiet Buchenwälder und Schutthalden an der "Weißen Frau". Dieses beinhaltet das Naturschutzgebiet "An der Rösenbecker Burg", zu überwiegenden Teilen das NSG "Weiße Frau "Rösenbecker Burg" sowie zum Teil das NSG "Egge". Prägend sind Laubwälder auf sehr unterschiedlichen Standorten an Talhängen zur Hoppecke östlich bis südlich von Brilon-Rösenbeck. An den verschieden exponierten Hängen stocken überwiegend durchgewachsene Buchen-Niederwälder. Aus den alten Wurzelstöcken sind nunmehr verschieden starke, mehrstämmige Bäume aufgewachsen. In den ehemaligen Haubergsbeständen sind in wechselnden Anteilen Eichen und Hainbuchen beigemischt. Aufgrund des unterschiedlich ausgebildeten Ausgangssubstats (kalkarmer Diabas, kalkreiche Massenkalke) treten im Gebiet artenreiche als auch artenarme Ausbildungen der Buchenwälder auf. Der größere Teil der Buchenwälder ist als basenreicher Waldmeister-Buchenwald ausgebildet. Daneben finden sich auf sauren Standorten Hainsimsen-Buchenwälder, teils mit Blaubeere und Drahtschmiele. Teilbereiche weisen aufgrund des dichteren Kronenschlusses eine nur spärliche Krautschicht auf. Ein Waldlabkraut-Eichen-Hainbuchenwald auf felsigem, südlich exponiertem Steilhang ist im westlichen Teilbereich, angrenzend zum Steinbruch entwickelt. In diesem Bereich stocken zudem thermophile Orchideen-Buchenwälder mit Langblättrigem Waldvöglein, Leberblümchen und Seidelbast sowie artenreiche Buchenwälder mit Waldgerste. Auf den flachgründigen und mageren Standorten sind im westlichen Bereich, als auch im äußersten Nordosten teils artenreiche Bestände von Borstgrasrasen, Kalk-Trockenrasen und Zwergstrauchheiden ausgebildet. Aufgrund voranschreitender Sukzession sind allerdings im Vergleich zur Vorkartierung größere Flächen bereits stark verbuscht. Im Bereich der "Weißen Frau" stocken Eschen-Ahorn-Hangschuttwälder, denen Buchen beigemischt sind und fließend in die angrenzenden Buchenbestände übergehen. Prägend sind Felsblöcke sowie nahezu senkrecht aufragende Felsen in der nördlichen Teilfläche. Östlich und westlich des Kulturdenkmals der ehemaligen Burg Altenfils im Osten der Fläche finden sich in Kuppenlage Felsbänder des anstehenden Diabas. Die Moos- und Gefäßpflanzen-Vegetation darauf ist überwiegend basidophil, lokal aber auch azidophil. Auf moosreichen Blockhalden stockt ein mit u.a. Ulme, Spitz-Ahorn, Esche und Buche durchsetzter Eichenwald. Östliche Bereiche werden von Weiden- und Hasel-Pioniergehölzen geprägt. An einem sehr steil abfallenden Hang südwestlich des Kulturdenkmals ist ein thermophiler Krüppel-Eichenwald ausgebildet. Prägend sind zudem großflächige ehemalige, als auch aktive Gesteinsabgrabungen im und im das Gebiet herum. Das großflächige Waldgebiet weist aufgrund seiner wechselnden geologisch-edaphischen Standortbedingungen eine Fülle verschiedener naturnaher Waldtypen auf. Hervorzuheben ist das Vorkommen seltener und gefährdeter Waldgesellschaften (Orchideen-Buchenwald, Waldlabkraut-Eichen-Hainbuchenwald, edellaubholzreiche Hangschuttwälder). Die natürlichen Felsklippen sowie anthropogen bedingte Trocken- und Magerrasen sowie Heiden erhöhen noch den Strukturreichtum und sind Wuchsort zahlreicher seltener Arten. Die Flächengröße und die vielfältige Ausstattung mit den verschiedenen Waldgesellschaften machen das Gebiet zu einem herausragenden Repräsentanten des Naturraumes. Naturnahe Waldbewirtschaftung zum Erhalt und zur Förderung der strukturellen Vielfalt. Schonender Umbau standortfremder in bodenständige Gehölze. Extensive Pflege von Borstgrasrasen, Trockenrasen und Zwergstrauchheidenzum Erhalt und Förderung artenreicher und seltener Biotoptypen. |
Kennung: |
BK-4518-0384 |
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Objektbezeichnung: | |
Link zur Karte: | BK-4518-0384 |
Objektbeschreibung: |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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