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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Padberg (HSK-218)

Objektbezeichnung:

NSG Padberg

Kennung:

HSK-218

Ort: Marsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 44,00 ha
Offizielle Fläche: 44,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck
Schutz von naturnahen Pflanzengesellschaften auf verschiedenen, groesstenteils
basenreichen Standorten mit hohem Artenreichtum und ausgepraegten Vorkommen
von Pflanzen der "Roten Liste",
Erhaltung der Haertlingskuppe mit ihrem Umfeld als dominanter, praegender Bestandteil
der besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit der "Padberger Schweiz",
Sicherung des Standortes einer ehemaligen Wallburg aus landeskundlichen Gruenden.
Die einbezogene Altabgrabung im Ostteil des Gebietes wird als Typuslokalitaet des
"Padberger Kalkes" aus erdgeschichtlichen und wissenschaftlichen Gruenden geschuetzt.
Wesentlicher Schutzzweck ist auch die Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000"
im Sinne der FFH-RL, dem die hier wirksamen Ge- und Verbote des allgemeinen Festsetzungs-
kataloges unter 2.1 Rechnung tragen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4518-0036
Kennung:

BK-4518-0036

Objektbezeichnung:

Wälder bei Padberg

Link zur Karte: BK-4518-0036
Objektbeschreibung: Die Fläche umfasst die überwiegend von Buchenwäldern geprägten Hänge am Padberg mit einem südlich angrenzenden ehemaligen Steinbruch. Örtlich tritt in den Beständen die Stieleiche hinzu, im Westen lokal auch dominant. Im Südosten ist im Bereich sonnenexponierter Felsklippen ein wärmeliebender Eichen-Hainbuchenwald ausgebildet. Kleinere, bereits weitgehend wiederbewaldete Abgrabungen befinden sich im östlichen Bereich der Fläche. Die Fläche weist für den Naturraum repräsentative Buchenwälder basenreicher Standorte in guter Ausprägung auf. Zudem ist der Standort der ehemaligen Wallburg aus landeskundlichen Gründen von Bedeutung und zu Erhalten. Im Oberen Diemeltal stellt die Fläche ein regional bedeutsames Element naturnaher Buchenwälder und Felsbiotope im Verbund weiterer umliegender Wald- und Felsbiotope dar. Naturnahe Waldbewirtschaftung und Umwandlung von Nadelgehölzen in Laubholzbestände. Weiterhin sollten die Waldkomplexe in Felsklippenbereichen einer ungestörten Entwicklung überlassen werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,13 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (24,75 ha)
  • Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald Galio-Carpinetum <9170> (0,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (3,58 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,13 ha)
  • Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (0,30 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (6,41 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (15,21 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (0,83 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,78 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (2,30 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (0,30 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (4,00 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (3,00 ha)
  • Eschenwald <AM0> (1,50 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (0,30 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (2,00 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,13 ha)
  • Kalksteinbruch, Steinbruch auf basischen Ausgangsgestein <GC1> (6,00 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Gemeines Blaugras (Sesleria caerulea)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Leberblümchen (Hepatica nobilis)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Gerste (Hordelymus europaeus)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Labkraut (Galium sylvaticum)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn (Cystopteris fragilis)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz von naturnahen Pflanzengesellschaften auf verschiedenen, größtenteils basenreichen Standorten.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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