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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Grosser Kluskopf (HSK-232)

Objektbezeichnung:

NSG Grosser Kluskopf

Kennung:

HSK-232

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,53 ha
Offizielle Fläche: 2,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4617-0235
Kennung:

BK-4617-0235

Objektbezeichnung:

NSG Großer Kluskopf

Link zur Karte: BK-4617-0235
Objektbeschreibung: Das NSG Großer Kluskopf umfasst eine kleine, zumeist trockene Blöße, welche aus einem entwässerten Übergangsmoor oder Birkenbruch hervorgegangen ist. Die Fläche liegt inmitten ausgedehnter Forste und ist zumeist von Fichten. lokal auch von Buchen umgeben. Das sehr lückig von Moorbirken, vereinzelt auch Buchen und Bergahorne bestockte Gebiet wurde während des Dritten Reiches vom Reichsarbeitsdienst durch einen tiefen Entwässerungsgraben trocken gelegt. Reste eines Birkenbruches sind höchstens noch in der Baumschicht durch einige Moorbirken zu erkennen. Die Krautschicht wird fast vollständig von Luzula sylvatica dominiert. Der trockenste Bereich im Nordosten ist durch einen großen Wildacker in Nutzung. Der ehemalige Entwässerungsgraben im Süden der Fläche wurde durch den zuständigen Förster durch mehrere Querdämme in drei Teiche aufgestaut. So hat eine leichte Wiedervernässung eingesetzt. In Ihnen hat sich eine beginnende Vegetation der Übergangsmoore angesiedelt. Westlich davon schließt sich ein kleines, durch Carex rostrata geprägtes Übergangsmoor zur Entwicklung an. Ganz im Süden stockt ein Fichtenriegel. Die Fläche befindet sich in einem stark degenerierten und mineralisierten Zustand. Der Schutz der soll dem Erhalt einer regional bedeutsamen, seltenen und gefährdeten Pflanzengesellschaft und Lebensgemeinschaft teilweise seltener Arten dienen. Daher sollten zur Optimierung und Stabilisierung dieser wissenschaftlich und landeskundlich wertvollen Fläche geeignete Entwicklungs- und Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Hier sind neben der durchgreifenden Verhinderung einer weiteren Entwässerung auch die Beseitigung der Fichten zu nennen. Auch die Wildackerfläche sollte auf ein Minimum im Höchsten Bereich reduziert werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,93 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (0,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Heideflaechen <ND00-ung.> (1,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,05 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (0,48 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (0,25 ha)
  • Trockene Heide <DA0> (1,30 ha)
  • Teich <FF0> (0,05 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,45 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung eines kleinen Übergangsmoores
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Isolationseffekt
  • Jagd (Wildacker)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Jagdausuebung beschraenken
  • Wiedervernaessung
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