Inhalt:
Naturschutzgebiet Grottenberg (HSK-240)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Grottenberg |
---|---|
Kennung: |
HSK-240 |
Ort: | Marsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 17,06 ha |
Offizielle Fläche: | 17,10 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2001 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
Wesentlicher Schutzzweck ist die Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-RL, dem die hier wirksamen Ge- und Verbote des allgemeinen Festsetzungskataloges unter 2.1 Rechnung tragen. Ausserdem wird das Gebiet in weiten Teilen durch den ehemaligen Eisenerzbergbau gepraegt, dessen Spuren aus wissenschaftlichen und landeskundlichen Gruenden geschuetzt werden. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4518-0050 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Niederhof und NSG Grottenberg mit angrenzenden Flächen |
Link zur Karte: | BK-4518-0050 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen steilen Nordnordwesthang zum Hoppecketal bei Niederhof sowie das sich nach Süden anschließende, überwiegend von Buchenwald eingenommene Gelände zum und am Grottenberg. Die Hänge oberhalb des Hoppecke-Talhanges sind allseits exponiert bei unterschiedlichen Hangneigungen. Neben bewaldeten Bereichen wurden einzelne Wiesen und aufgelassene Steinbruchgelände in das FFH-Gebiet einbezogen. Der steile Nordnordwesthang wird großteils von einem mittelalten Waldmeister-Buchenwald mit Hallenwaldstruktur eingenommen. Der Hang läuft im Osten in einem flachgründig-felsigen Grat aus, hier kommen kleinflächig ein sich hangabwärts ziehendes Felsband sowie bodensaurer Buchenwald vor. Bei sich versteilender bis schroffer Hanglage geht der Buchenwald am Oberhang in einen felsdurchsetzen, wärmeliebenden Ahorn-Sommerlinden-Schuttwald über. Kleinflächig ist eine Blockschutthalde eingelagert. Unterhalb des Schuttwaldes ist der Buchenwald ebenfalls verblockt. Angrenzend nach Westen befindet sich ein seit langem aufgelassenes Steinbruchgelände mit einzelnen verfallenen Betriebsanlagen sowie dem teils mit Birken verbuschten, teils von Feinschutthalden eingenommenen Abbaugelände. Im warm-trockenen, lichten Birkenvorwald kommt vermehrt Braunrote Stendelwurz vor. Südlich des Ahorn-Sommerlinden-Schuttwalds grenzt ein großer, aufgelassener Diabas-Steinbruch an, dessen bis etwa 50 m hohen, weitgehend vegetationslosen Steilwände teilweise durch Simse, Klüfte und Spalten strukturiert ist. Kleinflächig tritt Felsfarnbewuchs auf (Mauerraute, Tüpfelfarn). Das sich nach Süden anschließende Gelände zum und mit dem Grottenberg wird von Buchenwäldern im geringen, teils auch mittleren bis starken Baumholzalter dominiert. Durchgewachsene Niederwälder wechseln sich mit Hochwäldern ab. Sie sind zumeist als Waldmeister-Buchenwald ausgebildet, am Westrand auch als Hainsimsen-Buchenwald. Alte Hochwälder im Süden des Gebietes sind z.T. stark verlichtet und bereits als Dickung mit Überhältern anzusprechen. In letzteren sollten Alt- und Totholzbäume unbedingt erhalten bleiben. Ein- und angelagert finden sich einige jüngere bis mittelalte Fichtenforste und Wiesen. Erwähnenswert ist am Nordwestrand des Grottenbergs randlich eines schmalen Kleinsteinbruches (evtl. ehemaliger Stolleneingang) ein krüppelwüchsiger, wärmeliebender Buchenwald mit Leberblümchen, Frühlings-Platterbse und Schwalbenwurz. Kleinflächig tritt auch nördlich des Wiesengeländes wärmeliebender Buchenwald auf, hier mit Finger-Segge und Stendelwurz. Mit seinem hohen Anteil an naturnahen Buchenwäldern stellt das Gebiet einen repräsentativen Ausschnitt für heimische Buchenwald-Ökosysteme dar. Daneben sind vor allem trocken-warme Hangschutt- und Buchenwälder als von Natur seltene Waldgesellschaften besonders wertvoll. Verschiedenartige Gesteinsbiotope erhöhen den Wert des Gebietes. Das Gebiet Niederhof und Grottenberg ist als Teil des FFH-Gebietes "Gewässersystem Diemel und Hoppecke" von internationaler Bedeutung. Er ist unverzichtbarer Bestandteil des Biotopverbundsytems von naturnahen Wäldern und Felslebensräumen in diesem FFH-Gebiet. |
Kennung: |
BK-4518-0104 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Arrondierungsfläche des NSG "Grottenberg" |
Link zur Karte: | BK-4518-0104 |
Objektbeschreibung: | Bei dem Gebiet handelt es sich um eine z.T. nur wenige Meter breite und ca. 550 m lange Arrondierungsfläche des NSG "Grottenberg". Der größte Teil wird von einem dichten Fichtenbestand eingenommen durch den ein schmaler Bach führt. Südlich schließt sich eine Buchenparzelle an, die in das NSG "Grottenberg" übergeht. Der gesamte nördliche Gebietsteil wird von einem Forstweg eingenommen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.