Inhalt:
Naturschutzgebiet Brandiger Berg (HSK-241)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Brandiger Berg |
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Kennung: |
HSK-241 |
Ort: | Marsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 39,05 ha |
Offizielle Fläche: | 39,10 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2001 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
Wesentlicher Schutzzweck ist die Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-RL, dem die hier wirksamen Ge- und Verbote des allgemeinen Festsetzungs- kataloges unter 2.1 Rechnung tragen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4518-0051 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Brandiger Berg mit angrenzenden Flächen |
Link zur Karte: | BK-4518-0051 |
Objektbeschreibung: | Buchenwaldreicher Waldkomplex am Enkenberg mit mässig geneigten bis steilen Hängen zum Hoppecketal sowie zu kleinen Nebenbächen und Tälern im Westen und Nordwesten. Im Nordosten wurde ein strukturierter Grünlandkomplex mit örtlich artenreichem Magergrünland in das Gebiet einbezogen. Die Buchenwälder befinden sich überwiegend im geringen Baumholzalter, bereichsweise treten vermehrt ältere Bäume (zumeist mittleres Baumholz, selten starkes Baumholz) hinzu. Altbäume und wertvolles Totholz fehlen weitestgehend. Hervorzuheben ist einzig ein kleinflächiger Altbestand am Nordwestrand des Gebietes mit sehr gutem Erhaltungszustand. Die Baumschicht wird von der Buche beherrscht, örtlich sind vermehrt Esche oder Fichte, seltener auch Hainbuche und Traubeneiche beigemengt. Zumeist handelt es sich um Hallenwälder, in denen teilweise noch Niederwaldstrukturen erkennbar sind. Waldmeister-Buchenwälder dominieren, kleinflächiger kommen Hainsimsen-Buchenwald (im Nordwesten auf flachgründigem, teils felsigem Standort) sowie Orchideen-Buchenwald (am Südrand sowie im Zentralteil) vor. Im Norden des Waldes sind die basenreichen Buchenwälder als krautreicher Waldgersten-Buchenwald mit viel Bingelkraut ausgebildet. Die übrigen Waldmeister-Buchenwälder zeigen eine teils spärlich, teils gut und artenreich ausgebildete Krautschicht mit vor allem Waldmeister, Perlgras und Goldnessel. Die wärmeliebenden Buchenwälder sind u.a. durch Leberblümchen, Finger-Segge und Weißes Waldvögelein charakterisiert. Im südlichen und östlichen Waldteil sind in höherem Umfang Fichtenforste vertreten. Im Westen sind im Wald mehrere, bis etwa 20 m lange und bis zu 8 m hohe Felsen und Felsnasen mit felstypischem Moos- und Farnbewuchs eingelagert, weiterhin sind zwei kleine Quellrinnen zu erwähnen. Zwei kleine, aufgelassene Steinbruchgelände sind weniger wertvoll. Im Nordosten grenzt an den Wald ein strukturierter Grünlandkomplex mit Hecken (oft nur fragmentarisch ausgebildet), alten Einzelbäumen und Baumgruppen, teils mitbeweideten Feldgehölzen und Einzelsträuchern an. Das Grünland wird teils intensiv, teils extensiv genutzt. Fettweiden und -wiesen dominieren, eingelagert sind Glatthaferwiesen sowie teils sehr artenreiche Magerweiden. Mit seinem hohen Anteil an naturnahen Buchenwäldern stellt das Gebiet einen repräsentativen Ausschnitt für heimische Buchenwald-Ökosysteme dar. Daneben sind vor allem trocken-warme Buchenwälder als von Natur seltene Waldgesellschaften besonders wertvoll. Natürliche Felsbiotope sowie sowie ein strukturierter Grünlandbereich mit u.a. artenreicher Magerweide erhöhen den Wert des Gebietes. Das NSG Brandiger Berg mit angrenzenden Flächen ist als Teil des FFH-Gebietes "Gewässersystem Diemel und Hoppecke" von internationaler Bedeutung. Er ist unverzichtbarer Bestandteil des Biotopverbundsytems von naturnahen Wäldern und Felslebensräumen in diesem FFH-Gebiet. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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