Inhalt:
Naturschutzgebiet Eselstall - Mittelberg (HSK-242)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Eselstall - Mittelberg |
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Kennung: |
HSK-242 |
Ort: | Marsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 64,32 ha |
Offizielle Fläche: | 64,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2001 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
Erhaltung vegetationskundlich interessanter Lebensgemeinschaften auf groesstenteils extremen (und im Sauerland rel. seltenen) Standorten, Schutz von Waldgesellschaften und Waldbildern, die der potenziell natuerlichen Vegetation entsprechen und einen hohen Habitatwert auch fuer gefaehrdete Tierarten aufweisen, Sicherung natuerlicher Kleinstrukturen und eines markanten Reliefs im Einmuendungs- bereich eines rechten Nebentaelchens der Diemel aus erdgeschichtlichen Gruenden und zur Erhaltung seiner hervorragenden landschaftlichen Schoenheit. Wesentlicher Schutzzweck ist auch die Sicherung des oekologischen Netzes "Natura 2000" im Sinne der FFH-RL, dem die hier wirksamen Ge- und Verbote des allgemeinen Festsetzungs- kataloges unter 2.1 Rechnung tragen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4518-0049 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Eselstall - Mittelberg mit angrenzenden Flächen |
Link zur Karte: | BK-4518-0049 |
Objektbeschreibung: | Nordwestlich von Giershagen stocken an nord- und westexponierten Talhängen zur Diemel sowie am Mittelberg naturnahe Buchenwälder. Der Hang wird im Bereich des Mittelbergs durch zwei naturnahe Quellbäche zertalt, die im Lülings Loch (getrennt zusammen mit der Diemeltalung beschrieben) zusammenfließen. Die teils sehr steilen Talhänge zum Lülings Loch sowie zur Diemel sind flachgründig-schotterig, teils auch verblockt, und örtlich mit Felsen und Felsbändern durchsetzt. Die Buchenwälder werden von der Buche dominiert, weitere Baumarten wie Trauben-Eiche oder Fichte sind nur örtlich bzw. in sehr geringem Umfang beigemengt. Alte Buchen-Hochwälder im mittleren, teils auch starken Baumholzalter nehmen knapp zwei Drittel des Gebietes ein. In ihnen kommen bereichsweise vermehrt Altbuchen und wertvolles Totholz vor. Überwiegend handelt es sich um kraut- bis sehr krautreiche Waldmeister-Buchenwälder, die insgesamt ein nahezu vollständiges Krautarteninventar aufweisen. Häufiger tritt Perlgras, teils auch Bingelkraut faziesbildend auf. Kleinflächiger sind vor allem im östlichen Gebietsteil alte Hainsimsen-Buchenwälder mit u.a. Drahtschmiele, Hainsimse und Blaubeere vertreten. Ein Großteil dieser Wälder ist durch Einzelstammentnahme schwach aufgelichtet, vielfach hat sich eine dichte Buchenverjüngung eingestellt (oft bereits im Dickungsalter). Im mittleren Gebietsteil sind die Altwälder nach Einschlag stark bis sehr stark verlichtet und teilweise bereits als Buchendickung mit Überhältern anzusprechen. Eine weitere Entnahme von Altbäumen gefährdet ihren bisher noch guten Erhaltungszustand. Neben den Altwäldern nehmen jüngere Buchenwälder (vornehmlich Waldmeister-Buchenwald) größere Flächenanteile ein, eingestreut finden sich einzelne Eichenwälder, junger Eschen-Ahornbestände sowie Fichtenforste. Letztere weisen lokal einen Buchen-Voranbau auf. Hervorzuheben sind kleinflächige Vorkommen von wärmeliebendem Eichen- und Eichen-Hainbuchenwald im Osten des Gebietes, ersterer mit Vorkommen der Elsbeere, letzterer auf felsenreichem, schroffem Westhang zum Diemeltal,. Hier befindet sich auch ein grusiger, Schutthangbereich, teils mit typischer Schutthaldenvegetation aus Schwalbenwurz, teils mit Kalkhalbtrockenrasenvegetation bewachsen. Weitere Klippen und Felsstufen mit felstypischem Farn- und Moosbewuchs treten an steilen Hangpartien zutage, hinzu kommen einzelne durch Wegebau entstandene Felsen. Ein aufgelassenes Steinbruchgelände im Lülings Grund ist naturschutzfachlich wenig wertvoll, die bis etwa 40 m hohe Steinbruchwand ist strukturschwach und nahezu vegetationsfrei. Die beiden naturnahen Quellbäche zum Lülingsloch fließen in schotterig-grusigen bis lehmigen, 1-2 m breiten Betten. Der westliche Zulauf entspringt knapp außerhalb des Gebietes in einer als Tränke gefassten Quelle. Der östliche Bach mündet nach kurzem Lauf in einem Schwalgloch. Das Gebiet zeichnet sich vor allem durch einen sehr hohen Anteil an alten, naturnahen Buchenwäldern mit gutem, teils auch sehr guten Erhaltungszustand aus. Hervorzuheben ist das vielfach frequente Auftreten von wertvollem Totholz. Teile der Altwälder sind jedoch durch Einschlag stark beeinträchtigt bzw. gefährdet. Zahlreiche weitere Sonderbiotope wie Felsen, wärmeliebender Wald, basenreiche Schutthalden und naturnahe Quellbäche erhöhen die Biotopvielfalt und Wertigkeit des Gebietes. Das NSG Eselstall - Mittelberg mit angrenzenden Flächen ist als Teil des FFH-Gebietes "Gewässersystem Diemel und Hoppecke" von internationaler Bedeutung. Es ist unverzichtbarer Bestandteil des Biotopverbundsytems von naturnahen Wäldern und Felslebensräumen in diesem FFH-Gebiet. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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